Ärzte-TÜV: Mediziner stehen “drohender” Kritik nicht machtlos gegenüber
Die beiläufige Ankündigung der AOK, ein eigenes Ärzte-Bewertungsportal im Internet einzuführen, rief eine breite Öffentlichkeit auf den Plan. Mediziner und Funktionäre laufen Sturm, auch Datenschützer äußern Bedenken. Dabei ist die Arztbewertung bereits seit Jahren ein Thema unter Medizinern. Nachdem sich bislang ausschließlich private Anbieter auf diesem Gebiet der Arzt-Empfehlung tummeln, gesellt sich nun eine Krankenkasse hinzu. Die Frage nach dem realen Patientennutzen wird laut und lässt jede Menge Spielraum für Kritiker. Konkret: Was wird die AOK anders machen als vergleichbare private Anbieter wie Jameda, Imedo, DocInsider oder Topmedic? Das ist völlig offen. Der AOK-Arzt-Navigator hat bislang nur eines geschafft – auf die Titelseiten der großen Zeitungen zu kommen.
Noch mehr Transparenz für Patienten
Das Internet bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten der Aufklärung. Am kommenden Freitag, 19. Juni 2009, wird die neue Studie “Qualitätsmanagement in der ärztlichen Praxis 2009″ der Stiftung Gesundheit erscheinen, natürlich auch online. Erstmals geben Ärzte dort offiziell Auskunft darüber, wie häufig ihnen Fehler unterlaufen. Reicht diese Offenheit nicht aus?
Grundstein für gute Öffentlichkeitsarbeit
Mediziner stehen keineswegs schutzlos der Öffentlichkeit gegenüber. Durch gezielte Kommunikation können sie bereits im Vorwege ihre Reputation aufbauen und schützen. Auch geeignete Trainings wie beispielsweise ein Medientraining für Ärzte oder Krisen-Präventions-Coaching schaffen Gelassenheit im Erstfall. Der erfahrene TV-Trainer Cord Schellenberg: „Ohne Planung keine Ahnung! Es gilt, die eigenen Kernbotschaften vorzubereiten und das mögliche Interesse der Medien auszuloten. Eine gezielte inhaltliche Vorbereitung auf die zu erwartenden Journalistenfragen ist der Grundstein für erfolgreiche Medienarbeit.“.
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