Kreativer Umgang mit geistigen Blockaden

Angeregt durch den hilfreichen Artikel meiner Bloggerkollegin Monika Birkner

http://blog.monika-birkner.de/2009/meine-drei-lieblingsmethoden-wenn-ich-feststecke/

habe ich hier zusammengestellt, was mir so hilft, wenn bei mir gerade nichts fliessen will.

Irgendetwas Angefangenes, Halbfertiges abschliessen. Oder alternativ etwas zeitlich Überschaubares von Anfang bis Ende fertig machen. Alle praktische Haushalts- und Gartenarbeiten, Kochen, Backen, Handarbeiten, Streichen, Schreinerarbeiten, Ausmisten, Saubermachen, Nähen, Bügeln, Basteln…Immer wenn etwas vollendet wird, ist wieder Platz für Neues. Die alte Gestalt wird geschlossen, eine neue kann beginnen.

Etwas Kochen oder backen. Das ist ein schöpferischer, sinnlicher Akt, der gleichzeitig eine stark handwerkliche Komponente besitzt und sehr gut erdet. Damit komme ich aus dem blockierten Kopf heraus und ins Gestalten und körperliche Fließen hinein.

Sinnliches Genießen: Eine besonders gut duftende und schmeckende Mahlzeit, ein Bad bei Kerzenschein, eine Massage mit exotisch wohlriechenden, ätherischen Ölen, ein Saunabesuch, ein erhebender Konzertbesuch oder ein tolles Musikhighlight zuhause hören.

In eine Gemäldeausstellung oder ein Kunstmuseeum gehen und mich von der Magie der bunten Bilder inspirieren lassen, in den Zoo, Zirkus, Antiqitätengeschäfte, Trödelläden, Flohmärkte, Stoffgeschäfte, Tierhandlungen, Buchläden, Kunstgewerbeshops, Bastelgeschäfte, Kinderspielzeugläden…gehen und in deren ganz eigene Welt eintauchen.

Fragen an meine kreative Blockade stellen und sie wie einen besonderen, höchst interessanten Gast behandeln, den ich durch und durch spannend finde und dessen Weisheit ich andächtig lausche. Wenn ich die Botschaft der Blockade verstanden und angenommen habe, ist sie nicht mehr nötig.

Etwas Inspirierendes lesen und damit in den Kopf eines anderen Menschen eintauchen. So bin ich raus aus meinem Kopf, nehme bei Sachbüchern neue, andere Perspektiven und bei Romanen bisweilen sogar kurzzeitig eine andere Identität an. Dieser Break unterbricht auch meist meine Blockade.

Schlafen gehen und / oder Mittagschlaf machen (aber nicht über 20 Minuten). Nach jedem Aufwachen bin ich im besonders schöpferischen Alphazustand und den mögen Blockaden nicht besonders.

Träumen und bewusst an Träume erinnern und mit Traumtagebuch arbeiten. Wenn ich mich wirklich an einen Traum erinnern und mit ihm und seiner Botschaft arbeiten will, geschieht das auch und hilft fast immer weiter.

Gezieltes Tagträumen und Phantasiereisen. Das schliesst mich an die archetypische Welt der Bilder und Symbole an.

Meditation, Gebet, spirituelle Rituale. Dadurch bin ich für einige Minuten oder Stunden nicht im Bereich des Egos und damit Sitzes der Blockade unterwegs. Nach dieser inneren Reise ist oft vieles anders.

Körperliche Arbeit mit starker Muskelbeanspruchung und tüchtig schwitzen und / oder Sport. Danach bin ich herrlich müde und sehr entspannt und warm und durchpulst von lebendiger Energie. Diese äussere Arbeit und Bewegung bringt auch innerlich viel in Bewegung und mischt mich neu auf.

3 Din A4 Seiten Freewriting zu meiner Blockade und was Sie mir mitteilen will: nonstop, ohne Zensur, so schnell meine Hand mich trägt. Nach solch einer Session des automatischen Schreibens, wo es mich schreibt, fühle ich mich oft wie neugeboren. Und manchmal kann ich dann sogar direkt zu einem meiner derzeitigen, kreativen Projekte übergehen.

Und nun bin ich sehr gespannt, wie Sie mit Blockaden umgehen? Was tun Sie ganz konkret, wenn Sie feststecken?

Kommentare

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *