Liebe und Sex im Krankenhaus

Es ist drei Uhr nachts. Nach zwei Aufnahmen und einem mehr oder weniger dramatischen Zwischenfall auf der Intensivstation kann ich mich endlich in mein Dienstzimmer zurückziehen.
Ich bin hundemüde. Eigentlich sollte ich die Gelegenheit nutzen um ein oder zwei Stunden zu schlafen… aber es geht nicht. Unruhig wälze ich mich auf der unbequemen Matratze hin und her. Gerne würde ich ja jetzt… nein, allein schon der Gedanke daran gehört verboten.
In meiner Kitteltasche…

„Gute Pflege will bezahlt sein“

Unter diesem Motto hat das Aktionsbündnis Altenpflege am 10. Juni 2009 zu einem Pflegehearing nach Hannover eingeladen. Vertreter unterschiedlicher Einrichtungsträger der Kommunen und der freien Wohlfahrtspflege machten deutlich, dass angesichts der niedrigen Vergütungen sowohl in der ambulanten als auch in der stationären Pflege viele Einrichtungen nicht mehr kostendeckend arbeiten können. Die Folge sei die Veräußerung […]

Links zum Wochenende (12.6.09)

Krebs & Gesellschaft

Darmkrebs: Mehr Tumore bei Jüngeren

Krebs & Psyche

Cancer Is Depressing – "A relationship exists between health and mood.". Es existiert eine Beziehung zwischen Gesundheit und Gemütszustand – Wer hätte vor ein paar Jahren geglaubt, dass wissenschaftliche Studien-Abstracts einmal mit diesen Worten beginnen würden?

Compliance

Letzhin hatte ich ein Gespräch mit einem Patienten darüber, wie wichtig es ist, die Medikamente so einzunehmen, wie sie verschrieben wurde (also: regelmässig).

Darauf mischt sich die Frau des Patienten, die zugehört hatte ein: &bd…

Pfizer: Wollen sie nicht oder können sie nicht?

Pfizers Weigerung, dem IQWiG vollständige Studiendaten zum Antidepressivum Reboxetin (Edronax®) zur Verfügung zu stellen, sorgt für einige Aufmerksamkeit in den Medien. Nach Spiegel Online und den anderen großen Nachrichtenportalen berichtete am Donnerstag abend auch das ARD-Magazin Monitor.

Tenor aller bisherigen Berichte (auch bei uns): Pfizer würde die Unterlagen vermutlich deshalb nicht an das IQWiG herausgeben, um durch die selektive Auswahl von Daten ein geschöntes Bild des Nutzen-Risiko-Profils des Medikaments zu vermitteln. Zu dieser Einschätzung beigetragen haben auch die dreisten Statements von Pfizer gegenüber den Medien, z.B. gegenüber Monitor:

Merkwürdig dabei: Warum bloß riskiert Pfizer die auf das Zurückhalten der Unterlagen und solcherlei Äußerungen vorhersehbare negative Publicity? Nur, um ein für Pfizer-Verhältnisse unbedeutendes Nischenprodukt, das längst als Generikum erhältlich ist, in der IQWiG-Bewertung besser dastehen zu lassen, als es ist?

Der Stationären Aufnahme liegen detaillierte Informationen aus gut informierten Kreisen vor, die den Vorgang in einem deutlich anderen Licht erscheinen lassen. Demnach sind die angeforderten Unterlagen bei Pfizer schlicht nicht mehr auffindbar, die interne Fahndung nach den Unterlagen sei bislang erfolglos verlaufen. Nach diesen Informationen spräche einiges dafür, dass Pfizer die Zulassung für Reboxetin eigentlich zurückgeben müsste; auch die Zulassung der Reboxetin-Generika wäre in Frage gestellt.

Hintergrund für die Schwierigkeiten von Pfizer bei der Bereitstellung der Unterlagen wären demnach verschiedene Firmenzusammenschlüsse und zahlreiche Wechsel in den personellen Zuständigkeiten, gepaart mit Schlamperei. Reboxetin wurde ursprünglich von der italienischen Firma Farmitalia entwickelt und patentiert. Von Farmitalia ist das Medikament erst in einer wechselvollen Firmengeschichte von nicht immer reibungslosen Zusammenschlüssen über Pharmacia und später Pharmacia & Upjohn in das Portfolio von Pfizer gelangt.

Dass die europaweite Zulassung des Medikaments dennoch erneuert werden konnte, wirft interessante Fragen auf, die die Unabhängigkeit und Sorgfalt der involvierten Behörden betreffen.

In Kürze mehr bei der Stationären Aufnahme.

Darf man sich in eine Patientin verlieben?

Hier gehts zu dieser Geschichte mit allen Kommentaren im Neuen Blog

Zehn Uhr abends am Feiertag.
Der Dienst ist bislang ruhig geblieben. Ab und zu mal eine Aufnahme, ab und zu mal eine Kleinigkeit in der Ambulanz, dann Braunülen und der übliche Kram auf Station.
Jetzt sitzt Medizynicus im Arztzimmer, tut so als ob er Briefe diktieren würde und surft nebenbei ein wenig im Netz.
Es klopft an der Tür.
Frau D. steht davor.
“Kann ich reinkommen?”
“Die brauchst Du……

Die Internet Sucht

Die Community-Sucht hatte ich ja schon vor kurzem erläutert. Erschreckendes kam hier zu Tage. Mir geht es jetzt aber um die Sucht des Internets an sich (oftmals aber tatsächlich im Rahmen des Web 2.0). Welche 10 Alarmsymptome sollte jeder erkennen, um einer weiterführenden Erkrankung vorzubeugen?
Wann sind Sie internetkrank ?

Wenn Sie nach Hause kommen, ist ihr […]

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