Medizinpartei – das Programm

Die MPD kommt langsam aber sicher ins Rollen. In meiner Abwesenheit der vergangenen Woche haben sich zahlreiche neue Parteimitglieder gefunden. Hier nun das Programm und die bisherigen Vorstandsmitglieder mit Angabe ihrer Funktion. Die Revolution beginnt heute.
Bundesvorsitzender: Chefarzt
Politisch korrekt und allzeit medizinisch interessiert, fordert unter anderem die Abschaffung aller Krankenkassenbeiträge und eine Reform der Gesundheitsreform. Sportwagen […]

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Behandlung auch ohne "Gesundheitskarte"

Immer wieder erreichen uns Anfragen, ob man denn auch ohne “Gesundheitskarte” vom Arzt behandelt wird. Natürlich werden Sie behandelt. Lassen Sie sich nicht einschüchtern.
Der Versicherungsschutz besteht auf jeden Fall weiter – auch ohne Foto.
N…

Nachgefragt

Zur Abwechslung mal eine Begebenheit aus dem Spital, das mir so von einem Arzt erzählt wurde.

Man darf ja manche Medikamente nicht nehmen, wenn man schwanger ist … aber das muss abgeklärt werden.

…Arzt: „Besteht die Möglic…

Schlechte Nachrichten (Teil 4): Vorsicht! Der ist ziemlich…

Kommt ‘n Mann zum Arzt.
Mann: Herr Doktor, was ist los mir mir?
Arzt: Sie haben Krebs und werden sterben!
Mann: Ich muss wirklich sterben?
Arzt: Ja
Mann: Und es gibt keine Hoffnung mehr?
Arzt: Nein.
Mann: Und Sie können gar nichts machen?
Arzt: Doch.
Mann: Ich wusste, Sie sind ein Held. Was denn?
Arzt: Ich könnte Ihnen ein paar Fangopackungen verschreiben… Mann: Und die helfen?
Arzt: nicht direkt, aber….
Mann: …aber?
Arzt: Sie gewöhnen sich schon einmal an den Geruch von feuchter…

Fundstücke (5.6.09)

 You Are What Your Mother Worried About – Einer Studie zufolge beeinflussen traumatische Erlebnisse der Mutter die Nachkommen sogar dann, wenn das Erlebnis vor der Schwangerschaft stattgefunden hat. Bisher wurde diese Tatsache nur bei Ratten festgestellt. Ob sie auch für den Menschen gilt, muss erforscht werden.
Fish Oil Health Benefits – Der Fitnessguru Mark Sisson über […]

rotas

da gibts schon wieder eine neue impfung? nein. die gibts schon länger. genauer gesagt, über 2 jahre. aber sie ist noch keine offizielle impfempfehlung der stiko und daher in der regel noch unbekannt: die  impfung gegen die rotaviren .

rotaviren sind die häufigsten erreger von durchfallserkrankungen im kindesalter, sie sind recht ansteckend und führen häufiger als andere enteritiserregern zu einem krankenhausaufenthalt — und sie sind übrigens die häufigsten erreger, die man sich dort auf der kinderstation einfängt, wenn man wegen etwas laboriert.

die impfung besteht aus zwei bzw. drei schluckimpfungen im abstand von jeweils vier wochen, beginnend ab der 6. lebenswoche, nach der 12. lebenswoche sollte wegen erhöhten nebenwirkungsrisiken nicht mehr begonnen werden. eigentlich wird die impfung problemlos vertragen, wenn man berücksichtigt, dass der impfling für ca. 1 woche roatviren auch ausscheidet (was meist zu keinem durchfall führt – infektionen daher sehr selten sind). befürchtet werden invaginationen , die bei einem früheren rotaimpfstoff häufig vorkamen. in der momentanen sachlage scheint es aber keine vermehrten invaginationen bei den neuen impfstoffen zu geben.

die ständige impfkommission stiko hat sich noch nicht zu einer generellen empfehlung hinreissen lassen. dies liegt zum einen daran, dass man die ersten “erfolge” abwarten möchte, zum anderen gab es in letzter zeit vielfach unpopuläre impfempfehlungen (stichwort hpv-impfung), und experten befürchten eine impfmüdigkeit durch noch mehr und damit noch unübersichtlichere impfempfehlungen. aber achtung: dies bezieht sich nicht auf mögliche medizinische risiken durch die menge an impfungen. 

diese fehlende stiko-empfehlung bedeutet allerdings auch, dass die impfung generell von den krankenkassen nicht übernommen wird, d.h. zunächst mal privat zu zahlen ist mit evtl. anschließender kostenübernahme.

ich persönlich empfehle die rotavirusimpfung noch nicht generell. impfungen sind immer schwer vermittelbar, wenn sie aus der tasche der eltern zu zahlen sind. dann kommt dazu, dass man die impfung recht früh beginnen sollte. impfungen sind ein reizthema, und einen guten monat bereits nach geburt ein überreizthema. dazu kommt, dass man ein kind mit rotavirus-erkrankung in der regel bei wiederholten vorstellungen in der praxis auch gut “handlen” kann. meine letzte einweisung eines kindes mit durchfall liegt bestimmt schon ein jahr zurück – und da warens salmonellen.

andererseits ist es eine schluckimpfung – interessanterweise nehmen die eltern das besser an als das gepiekse bei den anderen impfungen. und: jede erkrankung, die man einem kind ersparen kann, ist ein gewinn. wobei eben rotaviren eben nicht die einzigen durchfallserreger sind.

ich wäge ab. bei mir gibt es flyer zur rota-impfung, ich bespreche all das mit mit den eltern, und impfe auch, wenn es die eltern wünschen. aber es gibt sicher wichtigere impfungen. zu denen ich auch eine eher kompromißlose einstellung habe.

stellungnahme der deutschen akademie für kinder- und jugendmedizin

das robert-koch-institut zu rotaviren

aktuelle who-empfehlung

schöne grüsse an lisbeth, die mir hierzu eine email geschickt hat.