(NORDWEST) Das ist einigermaßen überraschend – angeblich führen die Geschäftsführer im Gesundheitswesen das Ranking der Einkommen von Geschäftsführern im Dienstleistungsbereich an. Sie sind damit zwar immer noch sehr weit vom Einkommen eines Vorstandtsvorsitzenden eines Zuffenhauser Sportwagenherstellers entfernt – aber auch eingermaßen weit vom Einkommen des Pflegepersonals. (Zi)
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Entlassmanagement: Zulassungsverfahren der Verordnungssoftware läuft
Ab dem 1. Oktober 2017 sind Krankenhäuser verpflichtet, ein standardisiertes Entlassmanagement für Patienten sicherzustellen. Zu einer der Vorgaben gehört der Einsatz von zertifizierten Softwareprodukten bei der Erstellung von Verordnungen. Aufgrund eines engen Zeitrahmens zur Umsetzung weist die Industrie darauf hin, dass noch nicht alle Softwareprodukte bis zum vorgegebenen Datum zugelassen und implementiert sein könnten. Gemäß der Vereinbarung zum Entlassmanagement nach § 39 Abs. 1a Satz 9 SGB V sind ab dem 1. Oktober 2017 Krankenhäuser verpflichtet, für Patienten nach voll- oder teilstationärem Aufenthalt oder nach Erhalt stationsäquivalenter Leistungen ein Entlassmanagement zu organisieren. In diesem Zusammenhang ist es Krankenhäusern in begrenztem Umfang erlaubt, eine Arbeitsunfähigkeit zu bescheinigen sowie Verordnungen auszustellen. Dabei gelten für die Verordnungen im Krankenhaus – mit marginalen Einschränkungen – dieselben Regelungen wie bei niedergelassenen Ärzten. Vor diesem Hintergrund wurde gemäß der Vereinbarung von der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) am 21. September 2017 das Verfahren zur Zulassung der Verordnungssoftware veröffentlicht. Damit können die zuständigen Anbieter für Krankenhausinformationssysteme nun mit der Zertifizierung der entsprechenden Module beginnen. Dabei stehen sie jedoch großen zeitlichen Herausforderungen gegenüber: „Mit Blick auf den gesetzlichen Zeitrahmen ist das gesamte Vorgehen sehr knapp bemessen. Deshalb möchten wir die Kunden unserer Mitglieder dafür sensibilisieren, dass die zertifizierte Software zum 1. Oktober 2017 gegebenenfalls noch nicht zur Verfügung stehen könnte“, erklärt Sebastian Zilch, Geschäftsführer des Bundesverbandes Gesundheits-IT – bvitg e. V. Davon spricht auch die DKG in ihrem Rundschreiben vom 21. September 2017. Das Ausstellen von Verordnungen sei dabei eine „Kann-Bestimmung“ und man könne problemlos auf eine Zertifizierung der Software warten. Zudem kann übergangsweise an bestehenden Verfahren festgehalten werden oder aber auch auf den neuen Verordungsformularen für das Entlassmanagement händisch eine Verordnung vorgenommen werden, bis die Software zur Verordnungsformularbedruckung seitens der DKG durch eine Prüfziffer hierfür freigegeben wurde. Regresse seitens der Kostenträger sind bei einem Einhalten der Bestimmungen nicht vorgesehen. Pressemitteilung des Bundesverband Gesundheits-IT – bvitg e. V.
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Verwaltungsrat beschließt stabilen Beitragssatz für 2018: AOK Nordost knackt die Zehn-Milliarden-Grenze beim Haushalt
Der Beitragssatz der AOK Nordost bleibt auch 2018 stabil und liegt weiter unter dem bundesweiten Durchschnitt: Mit 15,5 Prozent (inklusive Zusatzbeitrag von 0,9 Prozent) ist sie damit eine der günstigsten Krankenkassen in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Das hat der Verwaltungsrat der AOK Nordost am heutigen Dienstag in Berlin beschlossen. Demnach beläuft sich der Haushalt 2018 auf 7,7 Milliarden Euro in der Kranken- und 2,4 Milliarden Euro in der Pflegeversicherung und überschreitet erstmals die Zehn-Milliarden-Grenze. Größte Ausgabenposten sind Krankenhäuser (2,7 Milliarden Euro), ärztliche Versorgung (1,3 Milliarden Euro) und Arzneimittel (1,2 Milliarden Euro). „Dass die AOK Nordost im vierten Jahr einen stabilen Beitragssatz garantiert, unterstreicht den soliden Finanzkurs und ist für unsere Versicherten ein wichtiges Signal von Sicherheit und Verlässlichkeit“, betonen die alternierenden Verwaltungsratsvorsitzenden Alexander Schirp und Knut Lambertin. Rund 60.000 neugewonnene Mitglieder ließen sich 2017 vom Beitragssatz und den guten Leistungen der AOK Nordost überzeugen. Die Versichertenzahl ist damit auf knapp 1,8 Millionen gewachsen. Die zumeist jungen Neukunden tragen zudem zur weiteren Verjüngung der Versichertenstruktur bei. Marktführer AOK treibt digitale Versorgungs- und Serviceangebote voran Neben einem günstigen Beitragssatz wird sich die AOK Nordost weiter für starke Versorgungs- und Serviceangebote einsetzen. „Die Chancen der Digitalisierung werden wir für die Entwicklung weiterer Programme und Angebote für unsere Versicherten nutzen. Wir wollen Impulsgeber für den dringend notwendigen digitalen Wandel im Gesundheitswesen sein“, sagt AOK-Vorstand Frank Michalak. Die AOK Nordost ist hier Vorreiter und bietet unter anderem Telemedizin-Programme für Herzinsuffizienz-Patienten und Diabetiker, Reha-Schulungen via Tablet, Online-Videosprechstunden und das erste digitale Prämienprogramm „FitMit AOK“ an. Schon jetzt besteht die Möglichkeit, sich unkompliziert online zu versichern und im Live-Chat mit Kundenberatern zu sprechen. Der Start des bundesweiten digitalen AOK-Gesundheitsnetzwerkes, das einen sicheren und einfachen Austausch von Gesundheitsinformationen zwischen Ärzten, Kliniken und Patienten ermöglichen soll, ist mit zwei Piloten in der Nordost-Region geplant. Gesundheitskasse stärkt weiter ihre Pflegeberatung vor Ort Ein weiterer Schwerpunkt 2018 wird die Pflege sein. Seit den Pflegereformen profitieren immer mehr Menschen von Leistungen aus der Pflegeversicherung – bei der AOK Nordost stieg die Zahl der Anträge 2017 um 20 Prozent. Zudem berührt mittlerweile ein Viertel aller Fragen in den Servicecentern dieses Thema. Neben der Unterstützung in den von der AOK mitgetragenen Pflegestützpunkten sowie den AOK-Beratungsangeboten per Telefon oder beim Hausbesuch qualifiziert die AOK auch ihre Berater für die Versicherten. Rund 400 Mitarbeiter in den mehr als 100 Servicecentern werden in der Region zum Thema Pflege weitergebildet. Pressemitteilung der AOK Nordost
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Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe: „Patientensicherheit weltweit stärken“ Zweiter Internationaler Ministergipfel zur Patientensicherheit
Hochrangige Vertreter und Experten aus Politik, Medizin und Wissenschaft aus über 40 Ländern und internationalen Organisationen, wie der Weltgesundheitsorganisation (WHO), beraten auf Einladung von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe in Bonn über weitere Verbesserungen der Patientensicherheit. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe: „Patientinnen und Patienten erwarten zu Recht, dass sie gut und sicher versorgt werden. Dabei muss jedes Gesundheitswesen seine eigenen Herausforderungen meistern. Der internationale Austausch kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten, den Schutz vor gefährlichen Infektionen, die Bekämpfung von Antibiotika-Resistenzen und unerwünschter Arzneimittelwirkungen weltweit weiter voranzutreiben. Deshalb dürfen die gemeinsamen Anstrengungen für mehr Patientensicherheit nicht nachlassen. Ein weltweiter Tag der Patientensicherheit ist dafür ein wichtiges Signal. Ich freue mich, dass wir die internationale Zusammenarbeit zur Stärkung der Patientinnen und Patienten kraftvoll fortsetzen werden und Japan als Ausrichter des nächsten Gipfeltreffens zur Patientensicherheit gewinnen konnten.“ Britischer Gesundheitsminister Jeremy Hunt: “Es war mir eine Freude, Gastgeber des ersten internationalen Ministertreffens zur Patientensicherheit in London im vergangenen Jahr gewesen zu sein. Deshalb empfinde ich es auch als große Ehre, in diesem Jahr bei dem Treffen dabei zu sein, zu dem Gesundheitsminister Hermann Gröhe eingeladen hat. Seit letztem Jahr haben wir gute Fortschritte gemacht. Wir freuen uns, dass wir nun die ersten Schritte unternehmen können, um den 17. September als Internationalen Tag der Patientensicherheit zu verankern. Ich bin stolz, dass Großbritannien bei der Patientensicherheit vorangegangen ist, indem wir die internationale Staatengemeinschaft dazu ermutigt haben, wertvolle Erkenntnisse nicht nur im eigenen Land umzusetzen, sondern weltweit miteinander zu teilen. Damit können wir unsere Gesundheitssysteme zu lernenden Systemen weiterentwickeln.“ [aus dem Englischen übersetzt] Im Rahmen der Konferenz startet die WHO ein weltweites Programm zur Stärkung der Arzneimittelsicherheit „Global Challenge Patient Safety – Medication Safety“. Die Ministerinnen und Minister haben sich darauf verständigt bei der WHO darauf hinzuwirken, den 17. September als Internationalen Tag der Patientensicherheit zu verankern. Neben Fragen der Infektionsvermeidung und Arzneimittelsicherheit steht der Nutzen von digitalen Innovationen für die Patientensicherheit und die Förderung einer Sicherheitskultur auf der Agenda. So kann Führungsverantwortung, eine gute Fehlerkultur, eine enge Zusammenarbeit der Gesundheitsberufe, die Einbindung der Patienten und auch eine stärkere Berücksichtigung der Patientensicherheit in der medizinischen Ausbildung zu einer besseren Behandlung und Versorgung beitragen. Bei der zweiten weltweiten Konferenz zur Patientensicherheit am 29. und 30. März in Bonn kommen über 300 internationale Experten, Ministerinnen und Ministern sowie hochrangigen Gesundheitspolitikern aus mehr als 40 Staaten und Repräsentanten internationaler Organisationen zusammen, darunter WHO-Generaldirektorin Margaret Chan. Pressemitteilung des Bundesministeriums für Gesundheit
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