(GÖTTINGEN) Sind gerade mit dem Wohnmobil in Göttingen auf dem Marktplatz angekommen und haben gleich Mecker vom OB bekommen – das Wohnmobil würde nicht gerade dazu beitragen, den Rathausplatz zu verschönern. War wohl gerade sehr viel los in der Universitätsstadt – Sportfest und anderes. Durften dennoch mit dem Pflegemobil auf dem Rathausplatz stehen bleiben. (Zi)
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Europäischer Antibiotikatag 2014 – Gröhe: “Weltweite Ausbreitung von Antibiotika-Resistenzen muss gestoppt werden”
Anlässlich des morgigen Europäischen Antibiotikatages erklärt Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe: „Die weltweite Ausbreitung von Antibiotika-Resistenzen muss gestoppt werden. Wenn Antibiotika nicht mehr wirken, drohen die Behandlungsmöglichkeiten in ein Vor-Penicillin-Zeitalter zurückzufallen, mit dramatischen Konsequenzen. Mit der Deutschen Antibiotika-Resistenzstrategie haben wir seit 2008 wichtige Maßnahmen, zum Beispiel bei der Krankenhaushygiene, auf den Weg gebracht. Jetzt geht es darum, die bestehenden Regelungen vor Ort konsequent anzuwenden und die Anstrengungen national und international weiter zu verstärken. Denn kein Staat kann den weltweiten Anstieg von Antibiotika-Resistenzen alleine aufhalten. Fortschritte werden wir nur dann erzielen, wenn wir uns gemeinsam klare Regeln für den Einsatz von Antibiotika in der Humanmedizin und der Tierhaltung setzen und die Forschung verbessern. Ganz wichtig ist zudem die Entwicklung neuer Antibiotika und alternativer Arzneimittel. Deshalb habe ich das Thema Antibiotika zum Gegenstand des Pharma-Dialogs der Bundesregierung mit Industrie und Wissenschaft gemacht. Auch im Rahmen der deutschen G7-Präsidentschaft wird die Bekämpfung von Antibiotika-Resistenzen eine wichtige Rolle spielen.” Weltweit ist zu beobachten, dass Antibiotika zunehmend ihre Wirkung verlieren und immer mehr Erreger resistent gegen Antibiotika werden. In Europa sterben jedes Jahr 25.000 Menschen infolge einer Antibiotika-Resistenz. Der weltweit übermäßige und unsachgemäße Gebrauch von Antibiotika trägt entscheidend zu dieser Entwicklung bei. In Deutschland erhielten im Jahr 2011 etwa 38 Millionen gesetzlich Versicherte Antibiotika. In anderen Ländern im europäischen Raum ist der Antibiotikaverbrauch Studien zufolge 2,5 Mal höher als in Deutschland. Die Bundesregierung hat 2008 die Deutsche Antibiotika-Resistenzstrategie “DART” auf den Weg gebracht. Die für Gesundheit, Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Forschung verantwortlichen Bundesressorts haben darin die Ziele und Maßnahmen festgelegt, durch die ein sachgemäßer Einsatz von Antibiotika erreicht und die Hygiene in den Einrichtungen der Gesundheitsversorgung verbessert wird. Partner der Strategie sind die Länder, Fachgesellschaften- und Verbände und die Einrichtungen des Gesundheitswesens. Aktuell wird die Strategie weiter entwickelt und an aktuelle Erkenntnisse auf nationaler und europäischer Ebene angepasst. Die Veröffentlichung der aktualisierten „DART“ ist für 2015 geplant. Deutschland unterstützt die World Health Organization (WHO), bis Ende Mai 2015 einen Globalen Aktionsplan zur Bekämpfung von Antibiotika-Resistenzen zu erstellen. Wichtig ist dabei, dass auch auf globaler Ebene die Tiergesundheit und die Welternährung mit in den Blick genommen werden. Nur gemeinsam wird es gelingen, den unsachgemäßen Einsatz von Antibiotika weltweit zu reduzieren. Zentral ist die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für das Thema, die Förderung der Aus-, Weiter- und Fortbildung von medizinischem Personal, die Verbesserung der Datenlage und die Stärkung von Maßnahmen zur Infektionsprävention und -kontrolle sowie die Entwicklung neuer Diagnostika und Therapeutika. Zentral ist zudem die Unterstützung von Forschung und Entwicklung, denn noch ist nicht restlos entschlüsselt, warum genau Bakterien resistent gegen Antibiotika werden. Nur wenn der Weg der Resistenzentwicklung bekannt ist, können entsprechende Gegenmaßnahmen entwickelt werden. Dazu gehört die Entwicklung von Antibiotika, die einen neuen Wirkmechanismus haben. Dies ist auch Thema des Pharma-Dialogs, den die Bundesregierung im September 2014 mit Vertretern von Wissenschaft, Industrie und Gewerkschaften ins Leben gerufen hat. Pressemitteilung des Bundesministeriums für Gesundheit
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Rat mit Gütesiegel
Zu jedem Zwicken im Rücken und jeder Krankheit gibt es eine Handvoll unterschiedlichster Ratgeber, die Wege zur Besserung aufzeigen und Hilfestellung bieten wollen. Allein beim Buchgroßhändler Libri.de bringt die Suche nach „Ratgeber Gesundheit” mehr als 12.000 Treffer. Daneben gibt es zahlreiche Broschüren, Hörbücher und CD-Roms, die den Markt ergänzen.
Das ist natürlich erstmal erfreulich, ermöglicht dieses […]
TK-Chef: Finanzausgleich fördert Krankheit statt Prävention
Der größte Teil der Gesundheitsausgaben hierzulande – Schätzungen gehen von bis zu 70 Prozent aus – entfällt auf die Behandlung sogenannter Zivilisationskrankheiten. Dazu gehören zum Beispiel Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Rückenbeschwerden. Allen gemeinsam ist, dass sie oft lebensstilbedingt und damit eigentlich vermeidbar sind – hervorgerufen durch ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel und Stress. Mit einer gesünderen Lebensweise ließe sich nach Ansicht der Techniker Krankenkasse (TK) viel dagegen tun. Allerdings sind die Anreize im Gesundheitssystem falsch gesetzt, denn im Finanzausgleich (dem sogenannten Morbi-RSA) werden Kassen finanziell bestraft, wenn sie sich zum Beispiel darum kümmern, dass sich die Zuckerkrankheit eines Versicherten nicht verschlechtert. Finanziell attraktiv ist es hingegen, möglichst viel Krankheit zu dokumentieren. Denn je mehr Krankheiten eine Kasse bei ihren Versicherten nachweisen kann, umso mehr Geld erhält sie aus dem Gesundheitsfonds. Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der TK, kritisiert, dass die Krankenkassen so kaum Anreize haben, sich um eine bessere Gesundheit ihrer Kunden zu kümmern: „Je mehr Krankheiten für unsere Versicherten dokumentiert werden und je mehr Medikamente sie bekommen, desto mehr Geld bekommen wir für sie aus dem Gesundheitsfonds.“ Statt den Wettbewerb um bestmögliche medizinische Versorgung und schlanke Verwaltung zu fördern, honoriere der derzeitige RSA eine möglichst dramatische Dokumentation von Krankheit. „Ein Gesundheitssystem, in dem niemand mehr ein Interesse an gesunden Menschen hat, ist ein krankes System“, erklärt der TK-Chef. Laut dem aktuellen TK-Gesundheitsreport, der die Krankschreibungen und Arzneimitteldaten der 4,4 Millionen bei der TK versicherten Erwerbspersonen analysiert, ist das Arzneimittelvolumen gegen Herz-Kreislauf-Krankheiten seit dem Jahr 2000 um 80 Prozent gestiegen, bei den Stoffwechselstörungen sind es sogar 95 Prozent. Jeder zehnte Fehltag hierzulande ist rückenbedingt. Um die Gesundheit der Menschen nachhaltig zu fördern und Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Herzerkrankungen und Rückenschmerzen zu bekämpfen, brauche es daher ein bundesweites Engagement für Gesundheitsförderung. „Prävention kostet allerdings Geld. Wenn wir uns dafür einsetzen wollen, dass Menschen nachhaltig zu einem gesünderen Lebensstil finden, dann muss dieses Engagement auch honoriert werden. Wenn wir aber weniger aus dem Fonds bekommen, je besser es unseren Versicherten geht, läuft etwas verkehrt.“ Baas fordert daher, lebensstilbedingte Erkrankungen, die sich durch Prävention und eine gesündere Lebensweise vermeiden lassen, im Finanzausgleich nicht länger überzugewichten. Der erste wissenschaftliche Beirat des Bundesversicherungsamts, das den Finanzausgleich abwickelt, hatte vor der überproportionalen Berücksichtigung dieser Erkrankungen gewarnt und war 2008, nachdem er von der Politik ausgebremst worden war, zurückgetreten. Baas: „Heute zeigt sich: Der Beirat hatte recht.“ Pressemitteilung der Techniker krankenkasse
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