(HILDESHEIM) Heute ist die Stadt vor allem politisch bewegt – in Hildesheim beteiligen sich Schüler und Studenten am Bildungsstreik 2009. Für uns ist es bisher recht ruhig hier, nur ab und zu kommt ein Grüppchen junger Menschen mit Trillerpfeifen vorbei. (Zi)
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AOK-Fehlzeitenreport 2017: Die meisten psychischen Erkrankungen in Berlin
Auf Dauer macht Stress krank. Das zeigt der aktuelle Gesundheitsbericht der AOK Nordost für das erste Halbjahr 2017. Berlin weist dabei mit 7,1 Prozent an den Arbeitsunfähigkeitsfällen* den höchsten Anteil bei psychischen Erkrankungen in Nordost auf. In Brandenburg liegt der Anteil bei 6,7 Prozent und in Mecklenburg-Vorpommern bei 6,1 Prozent (Bundesdurchschnitt 5,8 Prozent). Die drei Krankheitsarten mit den höchsten Anteilen an allen Arbeitsunfähigkeitsfällen waren jedoch die Atemwegserkrankungen mit einem Anteil von 25,4 Prozent, die Muskel/Skeletterkrankungen mit 14,7 Prozent und die Erkrankungen der Verdauungsorgane mit 8,1 Prozent. Insgesamt ist der Krankenstand bei den AOK-versicherten Arbeitnehmern in Berlin im ersten Halbjahr 2017 im Vergleich zum ersten Halbjahr 2016 aber konstant geblieben und liegt derzeit bei 5,3 Prozent. Die Hauptstadt hatte damit einen niedrigeren Krankenstand als die Länder Brandenburg (6,3 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (6 Prozent). Der Krankenstand aller AOK-Mitglieder im Bundesgebiet betrug im 1. Halbjahr 2017 5,5 Prozent. Im Jahr zuvor lag er bei 5,4 Prozent. Krisensituationen beeinträchtigen Gesundheit und Arbeitsfähigkeit Auch der neue Fehlzeitenreport des Wissenschaftlichen Instituts der AOK beleuchtet im Rahmen einer repräsentativen Befragung von Beschäftigten hochgradige Stresssituationen, die die körperliche und seelische Gesundheit beeinträchtigen. Danach hat bereits jeder zweite Befragte (52 Prozent) solche oder ähnliche Krisen, ausgelöst beispielsweise durch Erkrankungen in der Familie, Trennung, Tod des Ehepartners oder finanzielle Probleme erlebt, die großen Einfluss auf Leben und Arbeit haben. So fühlte sich jeder dritte aufgrund des kritischen Lebensereignisses unzufrieden mit der Arbeit (37 Prozent), berichtete häufiger über körperliche und psychische Beschwerden oder hat sich krank gemeldet (34 Prozent). „Kritische Lebensereignisse beeinflussen die Gesundheit und die Leistungsfähigkeit der Belegschaft von Unternehmen. Sie sind eine der Ursachen für Fehlzeiten“, sagt Werner Mall, Unternehmensbereichsleiter Prävention bei der AOK Nordost. „Deshalb müssen sich Unternehmen und insbesondere die Führungskräfte verstärkt mit der Arbeits- und Lebenssituation ihrer Beschäftigten auseinandersetzen.“ Darum ist die AOK im Nordosten seit Jahren in der Betrieblichen Gesundheitsförderung aktiv und unterstützt zahlreiche Unternehmen verschiedenster Branchen. So tauschen sich bereits über166 Betriebe im „Netzwerk KMU – Gesundheitskompetenz für Unternehmen“ im Nordosten aus. Die meisten von ihnen lassen sich individuell durch die Gesundheitskasse zur betrieblichen Gesundheit beraten. Darüber hinaus erhalten sie durch wissenschaftliche Vorträge sowie Präsentationen von Best-Practice-Beispielen aus Unternehmen auch einen Einblick in die zukünftigen Herausforderungen. Wichtige Themen sind beispielsweise die Gesundheit in der digitalen Arbeitswelt und das gesunde Führen. Pressemitteilung der AOK Nordost
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Pharmakonzerne und Selbsthilfegruppen – eine fragwürdige Allianz
Wußten Sie, dass Pharmakonzerne die Selbsthilfegruppen sponsorn und zum Teil merkwürdige “Allianzen” bilden?
Am besten beginne ich mit einem Beispiel: Nehmen wir einmal die Bisphosphonate.
Bisphosphonate stehen wegen schwerer Nebenwirkungen in der Kritik. Mag deren Verschreibung bei Knochenmetastasen akzeptabel sein, überwiegen die Risiken wie Nekrosen des Kieferknochens, wenn es um die Behandlung bei Osteoporose geht.
Trotzdem pries […]
VSG schwächt die ambulante Versorgung
„Stellen Sie sich vor, Sie gehen zum Arzt und er ist nicht mehr da.“ – So lautet einer der Slogans der Kampagne von Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) zum geplanten Versorgungsstärkungsgesetz (VSG). „Dieses Gesetz ist in seiner jetzigen Form nicht geeignet, die ambulante ärztliche und psychotherapeutische Versorgung zu stärken. Im Gegenteil, es schreckt junge Mediziner vor einer Niederlassung ab. Es schwächt in Wahrheit die Versorgung“, erklärte Dr. Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der KBV, heute in Berlin. Das VSG setzt falsche Anreize und riskiert den Wegfall von tausenden Praxen von Ärzten und Psychotherapeuten. „Dabei stehen wir vor der Herausforderung, bei steigender Lebenserwartung der Bevölkerung und sinkenden Arztzahlen eine wohnortnahe Versorgung von hoher Qualität zu sichern. Dieses Gesetz hindert uns daran“, sagte Gassen. Der geplante Aufkauf von Praxen in sogenannten „überversorgten“ Gebieten sei ein fatales Signal an junge Ärzte. Zudem versorgten heute die niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen in den großen Städten viele Patienten aus dem ländlichen Umland mit. Die Regierung will eine Termingarantie für Facharztbesuche vorschreiben, die mit Servicestellen an den KVen organisiert werden soll. „Den Patienten muss klar sein, dass sie dort nicht den Wunschtermin bei ihrem Wunscharzt erhalten, sondern irgendeinen Termin bei irgendeinem Arzt. Wir sehen hier einen besonderen Schuss von Populismus, der an der Realität völlig vorbeigeht“, führte der KBV-Chef aus. Bei Nichterfüllung der Vier-Wochen-Frist sollen die Patienten in das nächste Krankenhaus geschickt werden. „Dabei sind die Kliniken überhaupt nicht in der Lage, die Art und Qualität von fachärztlicher Grundversorgung zu leisten, wie sie der ambulante Sektor bietet. Das Gesetz streut den Patienten Sand in die Augen“, erklärte KBV-Vorstand Dipl.-Med. Regina Feldmann. „Die Krankenhäuser sind selber völlig überlastet und klagen über Ärztemangel. Mit dem Arzt seines Vertrauens hat eine Notaufnahme ganz sicher nichts zu tun.“ „Wir als KBV appellieren eindringlich an die Politik, uns dabei zu unterstützen, die Niederlassung für den medizinischen Nachwuchs wieder attraktiv werden zu lassen“, so Feldmann. Dazu gehöre auch eine umfassende Reform der Weiterbildung, deren Finanzi erung gleichberechtigt zum stationären Sektor organisiert werden müsse. „Wir haben dafür ein Stiftungsmodell vorgeschlagen, das eine Weiterbildung sowohl im ambulanten wie im stationären Bereich ermöglicht“, erläuterte Feldmann. Die KBV wird daher ihre Aktivitäten fortsetzen, die ambulante Versorgung zukunftsfähig zu machen. „Wir wollen nicht nur kritisieren. Wir ergreifen kreative Maßnahmen, um der Bevölkerung zu zeigen, was dieses Gesetz wirklich bedeutet. Das VSG darf sich nicht als ein trojanisches Pferd herausstellen“, betonten Gassen und Feldmann. Pressemitteilung der Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV)
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