Brombeerzeit
Jetzt ist endlich Brombeerzeit – selbst der Brombeerstrauch in meinem kleinen Garten trägt Früchte, die allerdings noch nicht ganz reif sind. Die Hauptsaison für Brombeeren, die zur Familie der Rosengewächse gehören, ist in der Regel von Juli bis September. Brombeeren lassen sich gut auch in Reihenhausgärten oder an Gartenzäunen entlang anbauen und sind ziemlich anspruchslos, allerdings muss man die Ruten unbedingt an einem Pflanzgerüst festbinden, da sie sich sonst unkontrolliert ausbreiten und ein undurchdringliches Gestrüpp bilden. Das kann dann eine recht dornige Angelegenheit werden.
Die tiefroten bis schwarzen, glänzenden Beeren sind reich an Vitamin A, C, Calcium, Kalium, Folsäure, Flavonoiden, die das Immunsystem stimulieren und Eisen (wichtig für Frauen während der Menstruation, wo meistens ein erhöhter Eisenbedarf besteht.)
Brombeeren gelten als blutstillend und entzündungshemmend, ihre Blätter werden außerdem wegen des angenehmen Geschmacks gerne zu Heiltees verarbeitet, die bei leichteren Durchfallerkrankungen helfen. Für einen Heiltee gibt man 1 EL Brombeerblätter in eine Tasse mit 150 ml kochend heißem Wasser und lässt die Tasse 10 Minuten zugedeckt ziehen, danach die Brombeerblätter abseihen – fertig.
Brombeeren schmecken mir allerdings am besten im Müsli oder auch zusammen mit Quark. Mit nur 48 kcal je 100 g sind sie, wie auch Erdbeeren und Himbeeren, die absoluten „Schlankmacher“:-). Man kann die Beeren auch einzeln auf einer Platte im Gefrierschrank einfrieren und dann im gefrorenen Zustand in eine Tiefkühlbox füllen. Wenn man welche im Supermarkt erworben hat, sollte man sie auf jeden Fall rasch aufbrauchen, denn Brombeeren sind extrem empfindlich und vertragen keine längere Lagerung. Bevorzugen sie daher unbedingt regionale Produkte.