…. in Europa die Schotten. Zurückgeführt wird dies auf das so genannte Irn-Bru. Irn Bru ist ein Getränk, das seit über 100 Jahren in Glasgow hergestellt wird. Das Nationalgetränk der Schotten ist sehr süss, enthält aber keinen Alhohol und gilt als das perfekte Mittel gegen die Nachwirkungen des Alkohols vom Vorabend. Da das Getränk auch schon bei Kindern sehr beliebt ist, führen schottische Kinder die Statistik der “schlechtesten Zähne Europas” deutlich an. Mehr als 50% der schottischen Schulanfänger leiden bereits unter Karies – und im Durchschnitt fehlen einem Erwachsenen 7 Zähne, von den restlichen Zähnen sind im Durchschnitt 11 kariös. Somit sind über 50% der Zähne eines Schotten im Durchschnitt erkrankt.
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Angstkampagne gegen Kaiserschnitte
Eine bemerkenswerte dpa-Meldung – gelegentlich auch mit dem Kürzel (dpa/tmn) bezeichnet [Edit: das steht für “dpa-themendienst”] – geistert seit einigen Stunden durch die Online-Angebote der Republik und wird wohl morgen in vielen Zeitungen zu lesen sein.
Anscheinend basiert die Meldung auf einer Pressemitteilung oder einer Pressekonferenz der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG). Das Anliegen der DGGG ist es ganz offenbar, die Kaiserschnittquote zu reduzieren oder einen weiteren Anstieg zu verhindern.
Die Thematik der möglichen Vor- und Nachteile von Kaiserschnitt und natürlicher Geburt für Mutter und Kind ist hochkomplex, facettenreich und wird seit Jahren mit großer Leidenschaft debattiert. Das Anliegen der DGGG kann man deshalb für unterstützenswert halten oder nicht.
Was die DGGG allerdings reitet, im Verbund miit der dpa mit unwahren und unbelegten Behauptungen die Angst der Frauen vor einem Kaiserschnitt zu schüren, steht auf einem anderen Blatt. Schon der Beginn der Meldung erstaunt:
Moment. Ein möglicher Zusammenhang zwischen einer Kaiserschnittgeburt und einer abnehmenden Fruchtbarkeit der Frau ist zwar immer wieder diskutiert und in zahlreichen Studien untersucht worden, ohne jedoch überzeugende Belege für einen kausalen Zusammenhang zu finden. Dazu aus einer neueren Veröffentlichung zu der Fragestellung:
Wir schlußfolgern aus unseren Ergebnissen, daß eine Entbindung per Sectio die zukünftige Fertilität nicht beeinflußt.
Auch eine aktuelle Übersichtsarbeit dazu (Current Opinion in Obstetrics and Gynecology, 2007 Jun;19(3):238-243) kommt zu dem Schluss, dass ein solcher Zusammenhang jedenfalls im Fall von Wunschkaiserschnitten nicht besteht:
Noch steiler die These, die die DGGG gleich im nächsten Satz nachlegt:
Jetzt wird das Eis richtig dünn. Nach “vielfach” und “deutlich” muss jetzt wie in einem Schulaufsatz das Wörtchen “oft” als Beleg herhalten. Gibt es wirklich so viel mehr traumatisch verlaufende (Wunsch-)Kaiserschnitte als traumatisch verlaufende natürliche Geburten?
Und heiligt der Zweck, die Kaiserschnittquote zu senken, jedes Mittel? Auch eine derart krude Kampagne, in der es im Kern darum zu gehen scheint, werdende Mütter mit falschen Behauptungen zu verunsichern?