Gesundheitssysteme einfach erklärt für jedermann. Heute: Modell Wladiwostok (oder: “Es lebe der Sozialismus!”)

Andere Bezeichnungen: Staatsmedizin, Pfui!, Würg!, Ekel… Kotz! (sowie zahlreiche weitere Bezeichnungen, die leider nicht jugendfrei sind)
Besonderheit Kommt inzwischen ein wenig aus der Mode, man findet es aber zunehmend da, wo man es gar nicht vermutet hätte, (z.B. in den USA)
Wie es funktioniert Väterchen Staat sorgt für Dich. Väterchen Staat gibt Dir Arbeit, Väterchen Staat gibt Dir Lohn und wenn Du mal krank bist dann stellt Väterchen Staat Dir Ärzte und Krankenhäuser kostenlos zur Verfügung. Ja, wirklich kostenlos. Du zahlst keine Kopeke, keinen Centavo, keinen… (wie hiess denn jetzt bloss noch die Währung von Nordkorea?).
Die Ärzte und Krankenschwestern die dort arbeiten kriegen einen festen Lohn. Sie haben ihre regelmässigen Arbeitszeiten und wenn sie Feierabend haben gehen sie nach Hause wie alle anderen Arbeitnehmer auch.
Im Prinzip ist das doch eine feine Sache für alle, oder? Oder einfach zu schön um wahr zu sein?
Fassen wir zusammen: Dieses System ist gut für: Alle Kranken, die kein oder wenig Geld haben, Ärzte welche weniger Lust auf Achtzigstundenwochen haben sondern auch mal Freizeit haben wollen.
Dieses System ist schlecht für: Hypochonder, Anhänger der Kristallaurahokuspokustherapie und Ärzte, die wo Wert auf Porsche, Jaguar und Yacht am Mittelmeer legen.
Nachbemerkung: Eigentlich braucht man für dieses System ja noch nicht einmal einen Sozialismus. Ein ganz normaler Staat reicht. Es kann und darf auch ein kapitalistischer oder sogar demokratischer sein.

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