Trampolinbesitzer sollten deshalb die Sicherheit an oberste Stelle setzen. Mehrere Studien haben Unfälle von Kindern auf Gartentrampolinen untersucht. Folgende Unfallschwerpunkte stellten sich heraus:
Kinder stürzen oder springen mit Wucht vom Trampolin auf nicht gedämmten Boden. Kinder prallen gegen Hindernisse in der Umgebung des Gerätes. Kinder verletzen sich durch Sturz auf das Tuch oder die Begrenzungsstangen. Kinder stoßen beim Springen mit anderen (Erwachsenen oder Kindern) zusammen. Besonders kleine Kinder werden beim Springen mit Älteren vom Trampolin katapultiert.
Bisher gibt es für Gartentrampoline keine gültige Sicherheitsnorm. Deshalb sollten Eltern, die sich ein Gartentrampolin anschaffen möchten, beim Kauf besonders wachsam sein. Das Trampolin sollte ein hohes Fangnetz mit abgepolsterten Federn besitzen, ein stabiles Gerüst ohne scharfe Ecken und Kanten haben, keine Fangstellen aufweisen.
Auch beim Aufbau passieren häufig Fehler, die die Ursache von Unfällen sein können. Das Trampolin sollte auf einer ebenen Stelle auf einer Wiese mit ausreichendem Sicherheitsabstand zu anderen Geräten, Umzäunungen, Wegen, Gebäuden, etc. platziert, den Anweisungen entsprechend aufgebaut, mit einem Sicherheitsnetz versehen und möglichst im Boden verankert werden.
Auch bei der Benutzung sind einige Regeln zu beachten, um unnötige Unfälle zu vermeiden:
Kinder nicht ohne Aufsicht springen lassen; immer nur eine Person auf dem Sprungtuch; langsam vom Trampolin absteigen, niemals hinunter springen. Kinder sollten Pausen zwischen dem Springen einlegen, um nicht zu ermüden; barfuß oder mit Socken springen; Schmuck, Kleidungen mit Kordeln oder Kapuzen, Schlüsselanhänger, etc. ablegen; niemals von Erhöhungen auf das Trampolin springen, z. B. vom Baum und auf spektakuläre Stuntsprünge verzichten.
Gartentrampoline sind sehr attraktive Spielgeräte, die Kindern und Erwachsenen über eine lange Zeitspanne hin eine Menge Freude bereiten können. Dafür sollten die genannten Regeln eingehalten und das Trampolin regelmäßig auf Stabilität, Korrosion oder Verschleiß überprüft werden!
Quelle: Newsletter der BAG Mehr Sicherheit für Kinder e. V. Nr. 2/2009