Ich kann es nicht. Wählt mich ab. (11)

Im Kampf gegen Ärztemangel auf dem Land will Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD), dass Ärzte tageweise von Dorf zu Dorf ziehen. Sie stellen fest, wie nett die Leute vor Ort sind und wer weiß – vielleicht verlieben sie sich auch und gründen eine Familie.

Der an Maßlosigkeit und Realitätsverlust leidende Spitzenverband der GKV müsste eigentlich die gesetzliche Krankenversicherung als hohes Gut des Sozialstaates in unserem Land verteidigen, aber er redet sie schlecht.
Schmidt selbst muss nun entscheiden, wer zu den Schweinegripperisikogruppen gehört. Bei älteren Menschen sei noch unklar, ob eine Impfung sinnvoll sei, sagte sie. Ihr Vater, der auch für Apotheker und Ärzte klare Worte findet, hat sie verlassen; er steht kurz vor der Rente. Die Einrichtung von Pflegestützpunkten geht der Ministerin aber insgesamt viel zu langsam voran – Hörerinnen und Hörer werden bewusst getäuscht.

Die Frau treibt eine gesundheitspolitische Sau nach der anderen durch’s Dorf. Die Ausübung ambulanter ärztlicher Tätigkeit im Umherziehen ist zwar besonders romantisch, aber qua Berufsordnung verboten (§17 Abs. 2). Obwohl – bei Tätigkeit in Krankenhäusern oder konzessionierten Privatkrankenanstalten sollte es doch möglich sein.

Ja ja. Erst die ambulante Versorgung platt machen und hinterher pseudologische Ideen entwickeln, um das eigene Versagen zu kaschieren. Das mag ich an Ihnen, Frau Schmidt. Sie haben ihren Beruf glatt verfehlt.

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