Gedanken gegen die Angst
Wer zwar noch keine Schweinegrippe hat, sich aber von der Panikmache der Medien und Impfindustrie anstecken lässt, den könnten folgende Zeilen eines einfachen Hausarztes vielleicht beruhigen.
Bauen wir eine Gedankenkette gegen die Panik auf:
1. Die Menschheit wartet auf den nächsten Grippeimpfstoff. Dieser soll auch vor dem Schweinegrippen-Virus schützen.
2. Das Schweinegrippen-Virus ist bislang ein recht harmloser Vertreter seiner Zunft, erkennbar an den leichten Symptomen, die durch eine Infektion ausgelöst werden. Die Haupt-Panikmache gilt seinen zukünftigen Mutationen, deren Gefährlichkeit reine Spekulation sind.
3. Die zukünftigen Mutationen sollen endlich das in Erfüllung gehen lassen, was der Epidemiloge Tom Jefferson im SPIEGEL-Interview von letzter Woche (Nr. 30/20.07.09) “Die Sehnsucht nach der Pandemie” nennt. Denn eigentlich ist eine Pandemie nicht das, als was sie in Bezug auf den derzeitigen Schweinegrippen-Virus bezeichnet wird. Zum Begriff der Pandemie gehörte bislang auch die Schneise der Verwüstung, sprich Massensterben, die eine Mikrobe hinter sich ließ. Hier hat offenbar die WHO ihre eigenen Vorgaben extra für das Schweinegrippen-Virus geändert! Es reicht die Ausbreitung, das Lebensgefährliche tritt in den Hintergrund!
4. Zukünftige Impfungen beruhen auf dem derzeitigen Stand der Virusforschung, also auf dem Zellaufbau des Erregers von vor einigen Wochen. Wie immer wird auch dieses Jahr die Grippeimpfung den aktuellen Mutationen hinterherhinken, weil der Erreger der Grippe sich wie üblich ständig verändert. Diese Veränderungen sind es ja, die aus dem harmlosen Schweinegrippen-Virus erst eine Bestie machen sollen.
Aus dieser bisherigen Gedankenkette folgt logischerweise:
5. Das Beste, was einem in Vorbereitung auf eine zukünftige wirkliche Pandemie passieren kann, ist eine Ansteckung jetzt – heute. Denn:
Die Virusgeneration, mit der wir uns jetzt anstecken, ist harmlos und auf jeden Fall jünger, als diejenige, die in den Labors zur Entwicklung des Impfstoffs benutzt werden. Darüber hinaus ist eine durchgemachte Infektion im Schnitt effektiver als eine Impfung, was die Immunität angeht.