Zwei Sachen noch zu meinem letzten Eintrag:
1. Ich habe mir keine Skates gekauft, sondern eingesehen, dass ich nicht einfach die Zeit um 10 Jahre zurückdrehen kann, als wir Dorfmädels angstlos und fohlenbeinig anmutig über den Dorfplatz fuhren. Äh. Habe eine Runde mit geliehenen Skates gedreht und war danach beinahe reanimationspflichtig. Weia. Vielleicht kaufe ich mir doch Skates, dann aber muss ich weit weg fahren und irgendwo heimlich üben wo mich auf keinen Fall jemand erkennt. Bin noch unschlüssig.
2. Der Patient der mich fand wird nächste Woche aufgenommen. Zum Glück auf die andere Station. Werde versuchen ihm aus dem Weg zu gehen. Falls ich eine persönliche Begegnung nicht vermeiden kann, kriegt er eine orangene Viggo – aus erzieherischen Gründen.
Neuigkeiten…wir haben eine neue Kollegin. “Papi” ist Oberarzt geworden und wir vermissen ihn schmerzlich auf Station und in der Abteilung. Autsch. Naja…und die Neue… ich meine, es ist klar, dass man, wenn man irgendwo neu anfängt, sich motiviert und engagiert zeigen möchte, geschenkt. Aber muss man dieses durch penetrantes Fragen alle drei Minuten und damit gepaarter absoluter Beratungsresistenz -man ist schließlich Facharzt- ausdrücken??? Gelinde gesagt ist die Situation sehr belastend. SEHR belastend. “Wie macht ihr das hier?… Ahso… Nee, ich mach das trotzdem jetzt mal so… Aha… wo soll man das eintragen? Gar nicht? Ach, ich schreibs hier mal hin…” usw.usf.
Wer darfs dann ausbaden? Jaja, ist klar. Naja. Eigentlich freu ich mich über kompetente Verstärkung im Team und ich glaub die Neue kann auch einiges, aber sie ist jetzt eine Woche bei uns und ich variiere in meinem Kopf die Gegenstände, die ich ihr in meinen Wunschträumen in den Mund stecke, damit sie ENDLICH mal ruhig ist. Heieiei. Na mal sehen wie es sich entwickelt. Aber sogar dem Chef ist schon aufgefallen, dass die gute Dame ein bisschen bossy ist, und das will was heißen.
Aber was solls, das Wochenende naht, da darf ich alleine spielen … oh süße Stille im Stationsflur, ich freue mich so auf dich …