Datenverlust bei D-Trust führt zu möglichen Problemen mit eGK Testkarten

Für den Betrieb der eGK wird eine Public-Key-Infrastruktur aufgebaut. Wie bekannt handelt es sich dabei um ein asymmetrisches Krypotsystem. Laut Wikipedia wird dies so definiert:
Ein asymmetrisches Kryptosystem ist ein Kryptosystem, bei dem jede der kommunizierenden Parteien ein Schlüsselpaar besitzt, das aus einem geheimen Teil (privater Schlüssel) und einem nicht geheimen Teil (öffentlicher Schlüssel) besteht. Der […]

We redefine Security

Aus dieser Meldung bei heise.de geht hervor, dass sich ein zentrales Element (pdf) (html – man beachte den Domainnamen) der Sicherheitsarchitektur der Gesundheitskarte auf Nimmerwiedersehen verabschiedet hat. Und das wegen eines banalen technische…

Reichlich Medikamentenmuster bei Qlaira®?

Nach dem Arzneimittelgesetz (AMG) dürfen die Pharmaunternehmen nur zwei Musterpackungen jedes Jahr an den Arzt abgeben.

§47 Arzneimittelgesetz
(4) Pharmazeutische Unternehmer dürfen Muster eines Fertigarzneimittels an Personen nach Absatz 3 Satz 1 nur auf jeweilige schriftliche Anforderung, in der kleinsten Packungsgröße und in einem Jahr von einem Fertigarzneimittel nicht mehr als zwei Muster abgeben oder abgeben lassen. Mit den Mustern ist die Fachinformation, soweit diese nach § 11a vorgeschrieben ist, zu übersenden. Das Muster dient insbesondere der Information des Arztes über den Gegenstand des Arzneimittels.

Es gibt Hersteller, die das sehr genau nehmen und von ihrem Aussendienst Nachweise verlangen, wo die Muster gelandet sind. Andere sehen das besonders bei Markteinführungen nicht so eng und verteilen grosszügig entgegen den Vorschriften des AMG Medikamentenpackungen unter die Ärzte.

Zu den letzteren scheint Bayer im Falle der neuen Verhütungspille Qlaira® (gesprochen Klära) zu gehören. Im Internet findet man immer wieder Berichte von Frauen, die zwei oder gar drei Monatspackungen von ihrem Frauenarzt in die Hand bekommen haben. Und dies, obwohl die Medikamentenmuster üblicherweise mit Vorliebe unter den Angestellen der Praxis ihre Verwendung finden. Sozusagen als Ausgleich für den Stress und das karge Gehalt.

Nachzuvollziehen wäre ein nachlässiger Umgang mit der Begrenzung der Medikamentenmuster als Teil des Marketings. Kontrazeptiva sind Selbstzahlerinnenpillen, Qlaira® das teuerste Produkt auf dem Markt und es gibt kaum zwingende Gründe, die zum Teil längjährige Anwenderinnen eines Konkurrenzpräparats zum Umstieg bewegen würden. Die Pille greift tief in den Hormonhaushalt der Patientinnen ein – mit entsprechenden Nebenwirkungen, was lustiges Ausprobieren zum unkalkulierbaren Risiko zumindest für das Wohlbefinden macht. Einmal die intransparente Datenlage aussen vor zu lassen, die eigentlich für die Ärzte ein Grund zum zurückhaltenden Umgang mit den Medikamentenmustern sein sollte.

wer suchet

interessanter sucheintrag, der auf meinen blog führt: “lispeln nach zeckenbiss“.
was es alles geben soll… “entschuldigung, mein kind hatte vor drei wochen einen zeckenbiss, und ich glaube am tag danach hat er´s lispeln angefangen…” oder wie?
unter wordpress werden in den statistiken auch die suchanfragen ausgewertet. manchmal spannend, was da so reinkommt.
[…]

Stil beweisen im Krankenhaus (Teil 1)

Kalkweisse Gestalten, vom Nachtdienst gezeichnet. Verschwitzte Klamotten, alte ausgelatschte Gesundheitstreter? Verkeimte Krawatten? So oder ähnlich stellt sich die Realität in deutschen Kliniken dar, ganz im Gegenteil zu den Arztserien, bei denen wir regelmässig vor der Flimmerkiste einnicken (Warum man Ärzte-Serien gucken sollte). Dies muss nicht sein, auch im Krankenhaus können Ärzte und Schwestern/Pfleger Stil beweisen. […]

Post from: Monsterdoc

In der Provinz gehts ab…

Nach dem letzten Dienst ist Medizynicus wie ein Stein ins Bett gefallen. Merkwürdige Träume haben ihn heimgesucht, irgendwie kamen da immer wieder Trommeln drin vor und Pauken und Trompeten.
Als Medizynicus wach wurde, vernahm er durch die Schallschutzdoppelverglasten Fenster hindurch den Klang von Blasmusik. Beim Aufstehen dämmerte es ihm: dieses Wochenende findet ja das Bad Dingenskirchener […]

Etiketten

Das zweite Semester ist – zumindest was den Veranstaltungskalender angeht – schon wieder vorbei und Mittwoch und Freitag warten praktische und schriftliche Prüfung auf mich. Ich lernte einiges über Atmung, Pflege (ja, ich weiß auch nicht wozu) und Verdauung bzw. den Stoffwechsel; und noch mehr als das Gelernte scheint prüfungsrelevant zu sein. Und dennoch, obwohl […]

„Nocebo“ – „Ich werde Dir schaden!“

„Nocebo“ ist lateinisch und bedeutet: „Ich werde Dir schaden!“. Ein Nocebo wirkt ähnlich wie der Placebo -Effekt, nur mit anderem, negativen Vorzeichen.

Ein Nocebo-Effekt tritt bei vielen Medikamenten, Behandlungen und vor allem nach ärztlichen Gesprächen auf, oft ohne dass die Beteiligten – Arzt und Patient – sich dessen bewusst werden.
Der Nocebo-Effekt ist schlecht erforscht. Dies […]