Spartipps für Ärzte

Die Gürtel müssen enger geschnallt werden, auch bei den Halbgöttern in Weiss. Die Zeiten von Villen und Sportwägen sind leider vorbei. Ich gebe zu, dass ich in dem Artikel Der anstrengende Alltag eines Hausarztes etwas geflunkert habe. Willkommen in der knallharten Realität. Daher möchte ich allen niedergelassenen Ärzten einen kleinen Ratgeber fürs Sparen an die Hand geben.

Um sich doch noch die begehrte Golfplatzkarte fürs nächste Jahr zu sichern, empfehle ich folgende Massnahmen:

  • Sofortige Entlassung der Reinigungskraft. Freitag abend nachdem der letzte Patient gegangen ist, tauschen Sie einfach Arztkittel gegen Putziklamotten. Merke: Der letzte Patient sollte wirklich gegangen sein!
  • Abwrackprämie sichern und neues Auto für die zu unterhaltende Ehefrau kaufen. Sie selbst werden ab nun mit dem Fahrrad täglich zur Praxis fahren. Das tut auch Ihrer Gesundheit gut, ehrlich!
  • Deutschland ist ein schönes Land, warum also sinnlos Geld verschwenden, um in den Urlaub zu fahren? Merke: In Mallorca können Sie genauso gut im Regen stehen wie hier!
  • Mobiliar und sonstige Ausstattungsgegenstände in der Praxis verschlingen unnötige Kohle, die Sie nicht haben. Also raus damit und auf dem Flohmarkt verkaufen. Merke: Die Patienten schätzen einen guten Arzt und nicht einen Picasso.
  • Neue Schuhe? Unsinn! Die Patienten lieben durchgelaufene Arztschlappen. “Der arbeitet so viel, dass die Treter immer durch sind!”
  • Als allerletzte Massnahme sollten Sie überflüssige Arzthelferinnen mit sofortiger Wirkung auf den freien Arbeitsmarkt schicken. Das ist zwar bitter, aber von jetzt an müssen Sie sämtliche Tätigkeiten selbst durchführen: Blut abnehmen, Impfungen, Verbände, Putzen, Praxiszehner eintreiben. Merke allerdings: Verwaiste Praxen werden aus Patientensicht nicht gern gesehen.

Darauf sollten Sie allerdings achten: Beim nächsten Golfturnier fahren Sie nicht mit dem Fahrrad sondern mit einem Leihwagen vor.

Weitere Tipps für abgewrackte Ärzte nehme ich gerne an …

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Post from: Monsterdoc

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