(HAMBURG) Das UKE hat eine Studie zur Situation älterer Menschen in Hamburg und Umgebung durchgeführt. Untersucht wurden insgesamt 8518 Verstorbene ab dem 60 Lebensjahr. 3,3% aller Verstorbenen hatten einen Dekubitus 3. oder 4. Grades aufzuweisen. Das ist nicht erfreulich. Allerdings darf daraus nicht automatisch geschlossen werden, dass eine mangelhafte pflegerische Versorgung die Ursache ist. Interessanterweise belegt die Studie nämlich auch, dass die Mehrzahl dieser Druckgeschwüre unter dem Aspekt der Versorgung chronischer Wunden gut verbunden war und sich in einem gut heilenden Wundstatus befand. Diese Ergebnisse belegen, dass Hamburg und Umgebung – ebenso wie der Rest des Bundesgebietes – professionelle pflegefachliche Kompetenz braucht, und zwar nicht nur in stationären Versorgungsformen, sondern insbesondere für präventive Maßnahmen im häuslichen Bereich. Immerhin lagen 2% der in Hamburg verstorbenen Senioren vor ihrem Auffinden längere Zeit in ihrer Wohnung. Etwa ein Drittel der Wohnungen dieser Menschen waren in einem verwahrlosten Zustand. (Al)
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Von der Abwehr des Feindes: Die Influenzapandemie und das Medikament Tamiflu oder was hat Donald Rumsfeld mit der WHO zu kriegen?
eHealth-Zielbild für Deutschland: Gemeinsamer Impuls der Verbände der industriellen Gesundheitswirtschaft
Die acht Verbände der industriellen Gesundheitswirtschaft, BIO Deutschland, Bitkom, bvitg, BVMed, SPECTARIS, VDGH, vfa und ZVEI, schlagen in einem gemeinsamen Positionspapier eine „Dialogplattform eHealth-Zielbild für Deutschland“ vor. Die acht Verbände der industriellen Gesundheitswirtschaft, BIO Deutschland, Bitkom, bvitg, BVMed, SPECTARIS, VDGH, vfa und ZVEI, schlagen in einem gemeinsamen Positionspapier eine „Dialogplattform eHealth-Zielbild für Deutschland“ vor. Dabei setzen sie sich für eine stärkere Vernetzung von unterschiedlichen Politikfeldern und Branchen unter einer zentralen politischen Moderation ein, um die Voraussetzungen für eine konsequente Digitalisierung anhand einer nationalen eHealth-Strategie zu schaffen. Dies soll zur erfolgreichen Umsetzung der im Koalitionsvertrag verankerten Ziele, wie dem „eHealth-Aktionsplan 2020“, beitragen. In dem branchenübergreifenden Papier werden die zentralen Herausforderungen der Digitalisierung des Gesundheitssystems aus Sicht der beteiligten Verbände zusammengeführt und ein Formulierungsvorschlag für ein eHealth-Zielbild präsentiert. Zu den inhaltlichen Aspekten gehören unter anderem ein neues Datenmodell, das die Nutzbarkeit von Forschungs- und Versorgungsdaten durch „gesetzliche Erlaubnistatbestände“ beispielsweise im Rahmen von Big Data-Anwendungen gewährleistet sowie die Verbesserung der Interoperabilität von medizintechnischen IT-Systemen auf Basis von Datenstandards. Auch sind transparente und verlässliche Zugangs- und Erstattungswege erforderlich, um Patienten regelmäßig einen schnellen Zugang zu innovativen, digitalen Versorgungsangeboten zu gewähren. Bereits im Januar 2018 haben die acht Verbände gemeinsam zur Entwicklung eines nationalen eHealth-Zielbilds aufgerufen. Dieses gibt nach Auffassung der Branchenverbände allen Beteiligten des Gesundheitssystems bei der Umsetzung des digitalen Wandels die notwendige Orientierung und ermöglicht es ihnen, konkrete Ziele zu definieren und zu erreichen. Die industrielle Gesundheitswirtschaft steht in Deutschland für rund eine Million Beschäftigte und mit einem Gesamtumsatz von 77 Milliarden Euro für einen Anteil von 22 Prozent an der Bruttowertschöpfung der gesamten Gesundheitswirtschaft. Gemeinsame Pressemitteilung von BIO Deutschland, Bitkom, bvitg, BVMed, SPECTARIS, VDGH, vfa und ZVEI
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Cyberattacken sind das größte Geschäftsrisiko im Gesundheitswesen
Führungskräfte aus dem Gesundheitswesen sehen im mangelnden Schutz von Daten und Datenmissbrauch die größte Bedrohung für ihr Geschäftsmodell. Im Vergleich zu anderen Wirtschaftszweigen legen sie zwar mehr Wert auf die Sicherheit ihrer Daten, unternehmen aber vergleichsweise wenig, um sich gegen Hackerangriffe aus dem Internet zu schützen. Dabei stellen Cyberattacken und der Missbrauch von Daten nicht nur ein nationales Problem dar, sondern beschäftigen Führungskräfte im Gesundheitswesen weltweit gleichermaßen. Das zeigt die Studie „A new treatment? Healthcare findings from the 20th Annual Global CEO Survey“ der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC). Für sie wurden 56 Führungskräfte aus 27 Ländern aus dem Bereich Gesundheitswesen befragt. Nur jeder zweite schützt sich vor Cyberattacken Demnach sehen 82 Prozent in dem Verlust der Datensicherheit das größte Geschäftsrisiko (alle Branchen: 55 Prozent). 63 Prozent der Healthcare-CEOs gehen das Thema Datenschutz aktiv an (alle Branchen: 53 Prozent). Vergleichsweise wenig beachtet wird jedoch die Gefahr aus dem Netz: 75 Prozent der Verantwortlichen sorgen sich zwar um die Auswirkungen von Cyberattacken, doch nur 48 Prozent wappnen sich dagegen. „Den Schutz sensibler Patientendaten zu gewährleisten ist für Unternehmen des Pharma- und Gesundheitsbereichs essenziell für die Zukunft. Die sichere Übermittlung von Daten ist eine entscheidende Voraussetzung, um Telemedizin und digitale Anwendungen in der ambulanten Betreuung zu ermöglichen. Zudem ist der Gesundheitsbereich wie kaum eine andere Branche darauf angewiesen, für Therapie und Forschung Patientendaten in möglichst großer Zahl auszuwerten“, sagt Michael Burkhart, Partner und Leiter des Bereichs Gesundheitswesen & Pharma bei PwC. Fast 90 Prozent glauben: Digitale Technologien krempeln die Branche um Das Gesundheitswesen ist im Umbruch: 86 Prozent der befragten CEOs gehen davon aus, dass digitale Technologien die Branche innerhalb der kommenden fünf Jahre von Grund auf wandeln. Das birgt Chancen: 52 Prozent erwarten innerhalb der nächsten drei Jahre eine positive Umsatzentwicklung, im vergangenen Jahr waren das nur 37 Prozent. 46 Prozent rechnen bereits in den kommenden zwölf Monaten mit einem guten Geschäft – das liegt deutlich über dem Schnitt der sonstigen Wirtschaft von 38 Prozent weltweit. Am höchsten sind die Erwartungen im Bereich der Arzneimittel und Biowissenschaft. Digitalisierung ermöglicht bessere Versorgung „Digitale Technologien ermöglichen gerade im Gesundheitsbereich eine bessere, schnellere und genau auf den einzelnen Patienten abgestimmte Versorgung – aber nur, wenn Unternehmen die Risiken angehen, die im Umgang mit riesigen Datenmengen entstehen“, so Michael Burkhart. „Zu den Gewinnern werden vor allem die zählen, die nicht nur scheibchenweise nachbessern, sondern neue Technologien vorausschauend integrieren und für ihr Geschäftsmodell nutzen.“ Fehlendes Know-how: CEOs auf der Suche nach Kooperationen Um Innovationen voranzutreiben, sind 59 Prozent der Führungskräfte auf der Suche nach strategischen Allianzen. Denn das Gesundheitswesen verfügt nicht selbst über die technologischen Mittel, sondern benötigt dazu das Know-how branchenfremder Firmen. Der Markt in Deutschland spielt in diesem Punkt jedoch nur eine untergeordnete Rolle: Unternehmen hierzulande sind als Ziel von Kooperationen nur mit neun Prozent vertreten, branchenübergreifend liegt die Quote in Deutschland bei 17 Prozent. Kooperationen im Gesundheitswesen zielen meistens auf Anbieter aus den USA (43 Prozent), China (23 Prozent) und Großbritannien (20 Prozent) Das Gesundheitswesen ist im Umbruch: 86 Prozent der befragten CEOs gehen davon aus, dass digitale Technologien die Branche innerhalb der kommenden fünf Jahre von Grund auf wandeln. Das birgt Chancen: 52 Prozent erwarten innerhalb der nächsten drei Jahre eine positive Umsatzentwicklung, im vergangenen Jahr waren das nur 37 Prozent. 46 Prozent rechnen bereits in den kommenden zwölf Monaten mit einem guten Geschäft – das liegt deutlich über dem Schnitt der sonstigen Wirtschaft von 38 Prozent weltweit. Am höchsten sind die Erwartungen im Bereich der Arzneimittel und Biowissenschaft. Pressemitteilung der PricewaterhouseCoopers GmbH
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