Wirkt Bloggen?

Heute geht eine dpa-Meldung durch die Presse (nachzulesen beispielsweise bei n-tv), in der über eine positiv verlaufene Studie mit einem Medikament berichtet wird. Alles ist eigentlich wie immer, auch das Ende des Artikels:

Das habe erstmals ein Team um Professor Per Aspenberg gezeigt, teilte die schwedische Universität Linköping mit. […] Die Forscher präsentieren ihre Arbeit im “Journal of Bone and Mineral Research”. Sie weisen darauf hin, dass dieser ersten Studie weitere folgen müssten.

Nur eins ist neu. Nach meinen Kenntnisstand zum allerersten Mal überhaupt in der Geschichte des deutschen Medizinjournalismus findet sich in einem Artikel über eine Medikamentenstudie das, was in seriösen US-Zeitungen seit Jahren selbstverständlich ist: Ein Satz, in dem explizit auf die finanzielle Interessenlage hingewiesen wird.

Die Studie wurde finanziert vom Pharmakonzern Eli Lilly, für den Aspenberg auch als Berater arbeitet.

Na also. War das jetzt wirklich so schlimm?

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