Behandlungsfehler vs. Qualitätsmanagement

Aus Studie "Qualitätsmanagement in der ärztlichen Praxis" wurde fälschlicheweise "Behandlungsfehler"-Studie.

Ärzte in der Schusslinie: Aus Studie "Qualitätsmanagement in der ärztlichen Praxis 2009" wurde fälschlicherweise "Behandlungsfehler"-Studie.

Im Internet geistern derzeit verschiedene Artikel zur „Behandlungsfehler-Studie“ der Stiftung Gesundheit umher. Und je heftiger man daran rüttelt, dass Ärzte Fehler machen, desto besser lässt sich diese Geschichte verbreiten. „Arzt“ und „Behandlungsfehler“ – ein Stoff aus dem dramatische Geschichten gestrickt werden. Schade nur, dass es so eine Studie überhaupt gar nicht gibt.

Zwar hat die Stiftung Gesundheit eine Studie erstellen lassen, in der Ärzte auch nach Fehlverhalten gefragt wurden, doch war das Hauptaugenmerk dieser Untersuchung doch ein ganz anderer:  das Qualitätsmanagement. „Die aktuelle Aufregung gilt einem medialen Phantom-Schmerz“, sagt Dr. Peter Müller, Vorstand der Stiftung Gesundheit.

Auslöser der Phantom-Debatte ist die Studie „Qualitätsmanagement in der ärztlichen Praxis 2009″. Diese Studie zeigt, dass in der Ärzteschaft eine positive Fehlerkultur entsteht. Über 90 Prozent der Teilnehmer haben den Fragenkatalog zu Fehlern beantwortet. „Von einer solchen Fehlerkultur können sich alle anderen Berufsstände eine Scheibe abschneiden“, sagt Müller weiter.

Mit den Medienberichten zur Studie beschäftigt sich auch der Blog der Stiftung Gesundheit: www.stiftung-gesundheit-blog.de

Und wer nun wissen möchte, was wirklich in der Studie steht, kann diese unter www.stiftung-gesundheit.de/PDF/studien/Studie_QM_2009.pdf laden.

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