Der kubanische Hürdensprinter Dayron Robles trägt für seine Wettkämpfe immer Brillen. Kontaktlinsen kommen für ihn nie in Frage. In einem Interview erklärte er: „Kontaktlinsen schmerzen mich bei trockener Luft“. Lieber trägt der Hürdenblitz seine altbackene Brille Modell ewiger Student. Trotz dem Störfaktor Brille, besonders bei Regen, kommt ein Wechsel auf Kontaktlinsen überhaupt nicht in Frage. Die Angst vor kratzenden und schmerzenden Kontaktlinsen ist für ihn zu gross. Obwohl bei Regen die Stolpergefahr mit einer Brille relativ gross ist, möchte der Hüne (er ist 1.92 Meter gross) nie und nimmer Kontaktlinsen tragen. Beschlagene Gläser und Wassertropfen auf den Brillengläsern sind meiner Meinung nach eine nicht zu vernachlässigende Beeinträchtigung der Leistung und Reaktionszeit. Die Verweigerung der Kontaktlinsen könnte den Olympiasieger (Peking 2008) aus Kuba noch einige Siege und Medaillen kosten. Eigentlich schade, wenn er ein solch immenses Potential an Energie und Leistung brach liegen lässt bzw. vernachlässigt. Wenigstens im Regen sollte er Tageslinsen tragen!
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Von Gipfelstürmern, Turmbauern und lebendigen Steinen
Ein Sabbatjahr in Peru ohne einen imposanten Andengipfel zu erklimmen? Das geht gar nicht. Zumal der Vulkan Chachani heißt (so viel wie “tapfer”), nicht einmal 60 Kilometer von meiner derzeitigen Wahlheimat Arequipa entfernt liegt und als leichtester 6000er der Welt gilt. “Das wird dich an deine Grenzen bringen”, raunen die einen, andere warnen vor der Höhenkrankheit und wieder andere loben einfach nur die unberührte Schönheit der Bergwelt dort droben. Am Ende ist der atemberaubende Aufstieg mit dem rasenden Herzschlag eines… weiter
Wahnsinnswoche 2018:45
In dieser Woche 159 Patientenkontakte und 20 Terminausfälle. Bis auf Weiteres habe ich erst in 10-12 Wochen wieder Termine frei.
Ich wollte nie Fließbandmedizin machen. Wegen des weiter steigenden Andrangs arten manche Sprechstunden aber in diese Richtung aus. Am Montag beispielsweise war es wieder so voll, dass ich diesmal tatsächlich drei Leute wegschicken musste. Tut mir Leid, aber es war einfach nicht zu schaffen. Donnerstag hielt sich der Zulauf überraschend in Grenzen, sodass ich ab halb fünf meiner Lieblingsbeschäftigung nachgehen konnte: den Posteingang wegscannen und Formulare ausfüllen. Freitag war es dann wieder voll – blöd, wenn alle zu ihren Terminen kommen. Dafür hat Montag und Dienstag jeder Dritte seinen Termin verpennt.
Aktuelles von der “Gesundheitskarte“: neuer Stichtag zur Online-Anbindung von Arztpraxen ist nunmehr der 30.6.2019 (wenigstens Bertelsmann-Tochter Arvato hat schonmal die volle Zulassung für den VPN-Zugangsdienst ohne weitere Auflagen erhalten).
Neue Anwendungseinschränkungen: Valproat darf nur dann bei Mädchen und Frauen im gebärfähigen Alter angewendet werden, wenn andere Behandlungen nicht wirksam sind oder nicht vertragen werden (pdf). Bei Kindern, die im Mutterleib Valproat ausgesetzt waren, besteht ein hohes Risiko für schwerwiegende Entwicklungsstörungen und angeborene Missbildungen.
Bei bipolaren Störungen ist Valproat während der Schwangerschaft kontraindiziert. Bei bipolaren Störungen ist Valproat bei Frauen im gebärfähigen Alter kontraindiziert, es sei denn, die Bedingungen des Schwangerschaftsverhütungsprogramms (wie unten beschrieben) werden eingehalten.
Bei Frauen im gebärfähigen Alter, die zurzeit Valproat anwenden, muss die Behandlung gegebenenfalls erneut beurteilt werden, um zu entscheiden, ob die Bedingungen des Schwangerschaftsverhütungsprogramms (wie unten beschrieben) eingehalten werden.
Als verordnender Arzt muss ich jetzt sicherstellen,
- dass die jeweils individuellen Umstände der Patientin berücksichtigt werden
- dass alle Patientinnen hinsichtlich ihrer Gebärfähigkeit eingeschätzt werden
- dass die Patientin die Risiken hinsichtlich angeborener Missbildungen und neurologischer Entwicklungsstörungen verstanden und bestätigt hat
- dass die Patientin die Notwendigkeit versteht, sich vor Beginn und während der Behandlung Schwangerschaftstests zu unterziehen
- dass die Patientin bezüglich Empfängnisverhütung beraten wird und dass die Patientin in der Lage ist, ununterbrochen zuverlässige Verhütungsmethoden anzuwenden
- dass die Patientin die Notwendigkeit einer regelmäßigen (mindestens jährlichen) Überprüfung der Behandlung versteht, die von einem erfahrenen Spezialisten durchzuführen ist
- dass die Patientin die Notwendigkeit versteht, ihren Arzt aufzusuchen, sobald sie eine Schwangerschaft plant
- dass die Patientin die Notwendigkeit versteht, im Falle einer Schwangerschaft unverzüglich ihren Arzt aufzusuchen
- dass die Patientin den Leitfaden für Patienten (eigentlich müsste es “Patientinnen” heißen) erhalten hat
- dass die Patientin bestätigt, dass sie die Gefahren und erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen im Zusammenhang mit der Anwendung von Valproat verstanden hat (jährlich auszufüllendes Formular
Diese Bedingungen treffen auch auf Frauen zu, die zurzeit nicht sexuell aktiv sind, es sei denn, dem verordnenden Arzt liegen triftige Gründe vor, die eine mögliche Schwangerschaft ausschließen. (Also, liebe Patientinnen: machen Sie sich schonmal auf empfindliche Fragen zu ihrem Sexualleben gefasst.)
Vielleicht streiche ich aber auch einfach Valproat von meiner / Ihrer Medikamentenliste…
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