Künstlich gegen natürlich

Es gibt ja inzwischen eine ganze Menge Tränenersatzpräparate – was nicht wirklich erstaunt, wenn man an Bildschirmarbeit in Kombination mit Klimaanlagen denkt.

Jedenfalls kommt ein junges Pärchen in die Apotheke.
Er streckt mir einen Zettel hin, auf den (wohl der Augenarzt) Tränenersatz geschrieben hat. „Ich brauche das hier.“ sagt er.
Ich zeige ihnen die gängigsten Produkte: Augentropfen in Fläschchen und in Einzeldosen.
Pharmama: „Das hier sind die meistgebrauchten künstlichen Tränen zur Augenbefeuchtung.“
Da mischt sich die junge Frau ein: „Wir möchten aber nicht etwas künstliches. Gibt es da nicht auch natürliche Tränen?“
Meine erste Reaktion konnte ich zum Glück herunterschlucken, trotzdem habe ich das gesagt: „Menschliche Tränen kann man nicht sammeln oder ernten, da müssen wir sie halt nachmachen und das in Fläschchen abfüllen …“

Immer dann, wenn man denkt, man hat schon alles gehört …

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