“aut idem” und kein Ende

Es gibt Themen, die sind zwar aus der täglichen Diskussion verschwunden, in der Praxis eines Hausarztes aber noch immer vorhanden. Deswegen an dieser Stelle noch einmal ein Artikel zur aut-idem-Regelung.
Eine Krankheitsgeschichte
In den letzten Wochen habe ich mir mein hausärztliches Hirn zermartert um herauszubekommen, warum es einer meiner Patientínnen so schlecht geht. Sie leidet unter anderem […]

Stell Dir vor, es ist Schweinegrippe und keiner geht hin!

Wenn eine Krankheit in Form einer Epedemie ausbricht, werden Menschen krank.
Soweit noch alles Okay?
Ärzte sind auch Menschen. Richtig?
Krank werden vor allen Dingen diejenigen Menschen, welche engen Kontakt zu Erkrankten haben. Kling logisch?
Kranke Leute suchen Ärzte auf. Ärzte untersuchen die Kranken.
Also können Ärzte auch krank werden. Wirklich? Gibts das?
Kranke Ärzte können nicht zur Arbeit gehen. Nee, […]

Spaß mit der GKV und andere lautstarke Episoden auf dem Medizinrechtstag

Anwälte leben davon, dass andere sich streiten. Und das Gesundheitswesen mit all seinen Verzweigungen muss sich nicht hinter anderen Branchen verstecken mit dem, was es der Anwaltschaft zu bieten hat.
Aber haben Sie schon mal erlebt, dass es bei einer gemeinsamen Tagung von Juristen, Ärzten, Richtern und Funktionsträgern dieser Branche geradezu, na, ich sage mal, kombattant […]

Nur ein Bier …

Apothekerin: „Das ist ihr Antibiotikum, Flagyl. Nehmen Sie 2 x täglich 1 Tablette zum Essen, bis die Packung fertig ist. Trinken sie während der Behandlung keinen Alkohol.“Kunde: „Ich kann aber immer noch ein Bier zum Nachte…

Suchbegriffe für September

Die allmonatlichen Suchbegriffe, die Menschen auf diesen Arzt Blog führen, sind immer wieder sensationell und können schlichtweg begeistern und zu Tränen des Lachens führen. Hier gehen wir.
Plautze bikini: Ja, das kann optisch unangenehm aussehen, Tipp: Badeanzug in schwarz einkaufen.
notarztkoffer echt: Ich wusste nicht, dass es auch unechte gibt. Vielleicht für Kinder?
aerzte Krankenkassen feinde: Könnte man […]

Artikel von: Monsterdoc

Suchbegriffe für September

Warum bin ich eigentlich nicht Autohändler geworden?

So lautete der vielgeäußerte Satz meines gymnasialen Deutschlehrers.

Diese Frage stelle ich mir auch, allerdings in geringer Abwandlung und dies nicht nur, weil ich glaube, daß der Job eines Autoverkäufers (gerade in momentanen Zeiten) nicht unbedingt rosiger ist, als der meine.

Aber: Warum bin ich eigentlich nicht Anästhesist geworden???

Jetzt mag es bestimmt einige Anästhesisten geben, die diesen Blog hier mitlesen (würde mich freuen), deswegen möchte ich eines vorausschicken: Es geht hier nicht um eine verallgemeinerte Darstellung oder Verunglimpfung der Anästhesie, sondern um die Anästhesie, wie ich sie tagtäglich erleben kann/darf/muss.

Unsere Anästhesisten sind nämlich echte Freizeitkünstler. Immer ganz arg drauf bedacht, für die Pause ausgelöst zu werden und pünktlichst zu gehen. Da spricht der Neid aus mir, ganz klar, aber muss man das auf dem Rücken der anderen Abteilungen austragen?
Nur damit ein Anästhesistenteam pünktlich gehen kann, werden chirurgische Säle (trotz unsererseits vorhandenem Willen und äquiv. Personaldecke beiderseits) geschlossen, NUR damit dieser eine kleine 45 min. Punkt dann von einem Chirurgen in dessen Freizeit, ganze 4 (!!!) Stunden nach dessen regulärer Dienstzeit abgearbeitet werden kann. Wieso ist sowas erlaubt?
Da wäre es doch einfacher gewesen, ein einzelner Anästhesist wäre 45-60 Minuten länger geblieben. Als der Saal geschlossen wurde, war es noch 1,5 Stunden bis zu deren Dienstschluss.

Gestern im OP wollte ich, daß der Tisch höhergestellt wird. Anästhesie dreimal angesprochen und beim dritten Mal ohne Reaktion es mal zum Äußersten kommen lassen und hinters Tuch geguckt. Die hat geschlafen!! So richtig! Im Sitzen auf ihrem Stuhl. Da war ich echt baff. Andererseits, verständlich, wenn man soviel in seiner Freizeit unternehmen kann, da muss man ja bei der Arbeit müde sein.

Die Anästhesisten mosern sofort lauthals rum, wenn die Chirurgen nicht überpünktlich zum Lagern kommen, das wird alles genau dokumentiert. Aber wenn ein Chirurg über 30 Minuten auf den Sitz der Narkose warten muss, ist das was ganz anderes. Sowas muss man nicht erfassen. Hauptsache, ich habe holterdipolter alles auf Station liegen lassen, weil ich ja SOFORT in den OP zum Lagern kommen muss. Die Überstunden hänge ich im Dienst des Patienten gerne dran.
Von Anrufen, wenn es paßt zu kommen, haben die auch noch nix gehört. Verzeihung, doch haben sie, ist ihnen aber zuviel Arbeit.

Diese Liste könnte ich wahrscheinlich noch sehr lange fortsetzen, das waren immerhin nur die Vorkommnisse dieser Woche (und heute ist erst Donnerstag).

Aber ich bin ja auch noch die Antwort auf die Eingangsfrage bzw. deren abgewandelte Form schuldig:

Weil ich keinen Job haben möchte, bei dem ich weiß, daß alle anderen mich entweder hassen, über mich lachen oder als Freizeittäter beschimpfen. Außerdem will ich was bewirken, aktiv manuell tätig werden, und nicht nur danebensitzen und zusehen (wenn sie denn nicht schlafen, ich fasse es immer noch nicht), wie andere die spannende Arbeit machen. Das könnte ich gar nicht.
Das wäre mir ein 08/15 Job wohl doch nicht wert.

Doc Blog

Der Morgen wieder bis utze im OP stehen wird, vielleicht drüber jammern wird, aber im Grunde doch froh ist, den coolsten aller medizinischen Jobs gewählt zu haben.

Einzig bleibt die Frage, ob ein nichtmedizinischer Job (nicht à la Autohändler) allerdings nicht die schlauere Wahl gewesen wäre.

Krönender Abschluss


Wenn ein Tag schon so richtig perfekt gelaufen ist, dann trifft man am Abend doch noch den goldenen Scheißhaufen, und merkt natürlich erst, dass man was unterm Schuh hat, als man an der Ampel fast vom Kupplungspedal abrutscht.
Maaaaaaaaaannnnnnnnn!

Gesundheitstipps

 
 An Trägheit sterben…
Laut Ärztezeitung sterben etwa 16 % aller Menschen in den Industrieländern vorzeitig, weil sie sich zu wenig bewegen. Vor allem Männer lebten einer Studie zufolge sechs Jahre länger, wenn sie moderat Sport betrieben. Frauen hatten dagegen ein um 55 % geringeres Risiko an Brustkrebs zu erkranken, wenn sie körperlich fit waren.
Mit nur 30 Minuten […]

Uni aus. Obwohl…

Wo die Prüfungen nun nicht nur vorbei, sondern auch bestanden sind, sollte es Zeit für ein wenig Ferien sein. Drei Monate reichen doch, oder? Ja? Ich bin dann Mitte Oktober wieder da, in Ordnung?
Viel Zeit für dies und das, aber nebenbei muss ich doch noch was für die Uni machen. Ein Haken ist immer dabei. […]