Vor einigen Wochen hat die Bundesregierung im Rahmen einer Änderung des Arzneimittelgesetzes Veränderungen im Krankenpflege- und Altenpflegegesetz vorgenommen. Für beide Berufsgruppen wurden die Zugangsvoraussetzungen zur Ausbildung auf den Hauptschulabschluss nach zehn Schuljahren abgesenkt. Damit haben sich die Abgeordneten der Regierungsfraktionen über alle im Vorfeld massiv geäußerten Bedenken und kritischen Stellungnahmen der überwiegenden Mehrzahl der Pflegenden, vieler Gesundheitsexperten und –politiker und der Pflegeberufsverbände hinweggesetzt. Nun hat der Petitionsausschuss eine Einreichung von Franz Wagner, Geschäftsführer des DBfK Bundesverbandes, zugelassen – Ziel ist es, mit Hilfe öffentlicher Unterstützung das Gesetz erneut im Deutschen Bundestag zur Diskussion zu bringen. Um eine Anghörung in dieser Sache zu erreichen, müssen in den kommenden drei Wochen mindestens 50.000 Mitzeichner ihre Unterstützung bekunden. Die Mitzeichnung ist auf den Seiten des Bundestages nach vorheriger Registrierung auf der Website des Petitionsausschusses möglich. (Zi)
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vdek-Arztlotse mit neuen Funktionen: Vergleichsportal bietet Online-Terminvereinbarung, mobile Version und optimierte Suchfunktion
Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) hat den vdek-Arztlotsen, sein Vergleichsportal für Arztpraxen, Zahnärzte und psychologische Psychotherapeuten, komplett umgestaltet und um neue Funktionen erweitert. Nutzer der Websitewww.vdek-arztlotse.de können ab sofort auch online Termine mit Medizinern und Therapeuten vereinbaren, die diesen Service anbieten. Eine neue mobile Version des Webangebots ermöglicht zudem den uneingeschränkten Zugriff von unterwegs mit dem Smartphone oder dem Tablet („Responsive Webdesign“). Zudem präsentiert sich der vdek-Arztlotse in einem schlankeren, übersichtlicheren Erscheinungsbild, was die Suche nach Ärzten und die Bewertung von Praxen, Praxisausstattung, Medizinern und medizinischem Personal noch schneller und nutzerfreundlicher macht. „Mit dem neuen vdek-Arztlotsen wird die Suche nach der richtigen Praxis noch einfacher. Dabei haben wir alle bewährten Funktionen des Portals erhalten, wie zum Beispiel die umfangreichen Serviceinformationen zu Erreichbarkeit oder Sprechzeiten der Praxen. Aus unserer Sicht besonders wichtig: Der vdek-Arztlotse ist mit der Website unseres Kooperationspartners, der Stiftung Gesundheit, auch weiterhin eine von nur zwei Arztsuchmaschinen, die detailliert über die Barrierefreiheit von Praxen informieren“, sagte Ulrike Elsner, Vorstandsvorsitzende des vdek. Das Portal klärt anhand von zwölf Kriterien über die Barrierefreiheit auf – unter anderem: Ist die Praxis rollstuhlgerecht? Wird Gebärdensprache gesprochen? Und gibt es Orientierungshilfen für Sehbehinderte? Elsner: „Wir freuen uns, dass diese Funktion auch von der Politik als wichtig anerkannt wird. Gerade Patienten mit Handicap, aber auch ältere Versicherte und chronisch Kranke brauchen solche Informationen – etwa um sich unnötige Wege zu ersparen. Auf unserem Vergleichsportal werden sie fündig.“ Der vdek-Arztlotse bietet mit aktuell 210.000 Einträgen ein vollständiges und flächendeckendes Adressverzeichnis von Ärzten, Zahnärzten und psychologischen Psychotherapeuten mit kassenärztlicher Zulassung sowie Notfallambulanzen in Deutschland. Das Portal informiert über Erreichbarkeit, Sprechzeiten und Zusatzqualifikationen der Ärzte. Die Daten werden regelmäßig aktualisiert. Derzeit 232.000 Bewertungen durch Patienten bieten Nutzern des vdek-Arztlotsen zusätzlich wertvolle Orientierungshilfe bei der Wahl der medizinischen oder therapeutischen Einrichtung. Der vdek-Arztlotse ist werbefrei und kann von allen Besuchern der Seite kostenlos genutzt werden. Mehr Informationen über den vdek-Arztlotsen gibt es in unseren FAQs unter https://www.vdek.com/presse/Fragen_und_Antworten/arztlotse.html. Pressemitteilung des vdek
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Techniker Krankenkasse beschließt Haushalt und legt unterdurchschnittlichen Zusatzbeitrag fest
Fast 31 Milliarden Euro umfasst das Haushaltsvolumen der Techniker Krankenkasse (TK) im kommenden Jahr. Der Zusatzbeitrag für die Krankenversicherung steigt um 0,2 Prozentpunkte und beläuft sich 2016 auf 1,0 Prozent. Dies hat heute der Verwaltungsrat beschlossen. Der Beitragssatz liegt damit unter dem Durchschnitt der gesetzlichen Krankenversicherung, der im nächsten Jahr ebenfalls 0,2 Prozentpunkte höher liegen wird als heute. Auf fast 25 Milliarden Euro beläuft sich im kommenden Jahr der Etat der Krankenversicherung. Die Leistungsausgaben werden 23,5 Milliarden Euro umfassen und damit 8,6 Prozent über dem Volumen von 2015 liegen. Allein auf den Krankenhausbereich entfallen 6,8 Milliarden Euro, ein Zuwachs von 9,2 Prozent gegenüber dem laufenden Jahr. Die Ausgaben für die niedergelassenen Ärzte werden sich auf knapp 4,7 Milliarden Euro belaufen (+ 8,0 Prozent). Die Arzneimittel als drittgrößter Ausgabenposten werden 2016 erstmals die 4-Milliarden-Euro-Schwelle überschreiten und verzeichnen einen Anstieg von 7,4 Prozent gegenüber dem laufenden Jahr. Der Haushalt der Pflegeversicherung wird sich auf rund 4,4 Milliarden Euro belaufen, von denen jedoch fast drei Milliarden Euro in den Ausgleichsfonds fließen, mit dem andere Pflegekassen unterstützt werden, deren Ausgaben nicht durch Einnahmen gedeckt sind. Das Haushaltsvolumen der Arbeitgeber-Umlagen U1 und U2 (Entgeltfortzahlung bei Krankheit bzw. Mutterschaft nach dem sogenannten Aufwendungsausgleichsgesetz) wird 2016 knapp 1,5 Milliarden Euro betragen. Die TK hat sieben Millionen zahlende Mitglieder und insgesamt 9,5 Millionen Versicherte. Im laufenden Jahr ist sie bislang um 287.000 Mitglieder und insgesamt 307.000 Versicherte gewachsen. Pressemitteilung der Techniker Krankenkasse
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Work-Life-Balance statt Burnout: Arbeitnehmer engagieren sich für Ihre Bedürfnisse
Wir, BeyondHealth, sind eine junge Personalberatung aus Köln, die sich auf den Gesundheitssektor spezialisiert hat. Dabei unterstützen wir sowohl bei der Besetzung von ärztlichen Positionen als auch bei der Vermittlung von Führungspositionen im Klinikmanagement. Als Personalberatung vertreten wir die Interessen von unseren Kandidaten kompetent und zuverlässig. Im ersten Gespräch mit einem Bewerber ist es uns daher sehr wichtig, seine Vorstellungen von einem idealen Arbeitsumfeld in Erfahrung zu bringen. Durch zahlreiche Rückmeldungen konnten wir Faktoren festmachen, die die meisten Mitarbeiter in ihrem Arbeitsalltag nicht missen möchten. Familienfreundlichkeit als Grundlage für ein zufriedenes Kollegium Der lange Weg auf der Karriereleiter von Ärztinnen und Ärzten lässt nicht viel Platz für die Familienplanung. Gerade junge Mediziner wünschen sich vermehrt Verständnis von ihrem Arbeitgeber für Elternzeit und Kinderbetreuung. Positive Beispiele für die ganzheitliche Kinderbetreuung haben wir unter anderem im Heilig Geist-Krankenhaus in Köln und in der Charité Berlin gefunden. Das Heilig Geist-Krankenhaus eröffnete im August 2014 eine Kindertagesstätte für die Klinikmitarbeiter und die Anwohner des Stadtteils. Das Angebot wurde derart positiv angenommen, dass es in diesem Jahr weiter ausgebaut werden soll. Die Charité geht noch weiter und bietet einen deutschlandweit einzigartigen Rundum-Service für Familien. Neben verschiedenen Kitas auf dem Klinikgelände gibt es auch eine spezielle Notfallbetreuung für erkrankte Kinder: der Service „Kids Mobil“ sichert die Betreuung eines kranken Kindes in den eigenen vier Wänden und ermöglicht Eltern einen geregelten Arbeitsalltag in der Charité. Neben der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten ist in der Charité auch das vierköpfige Team der Väterbeauftragten im Dienst. Für Frauen bieten Krankenkassen und Beratungsstellen ein umfangreiches Angebot in der Schwangerschaft. Väter wissen hingegen oft nicht, an wen sie sich bei Fragen rund um die Familienplanung wenden können. Um Unsicherheiten entgegenzuwirken, helfen die ehrenamtlichen Väterbeauftragten Mitarbeitern der Charité bei Fragen vor der Geburt, beraten zum Thema Elternzeit und stehen auch mit Rat und Tat zur Seite, wenn das Kind bereits laufen kann. Flexible Arbeitszeiten für individuelle Freiräume Karriereplanung ohne Rücksicht auf Verluste verliert zunehmend an Bedeutung – flexible Arbeitskonzepte sind angesagt! Auch das Sabbatjahr wird immer beliebter. Entgegen aller Vorurteile wollen Ärzte in ihrem Sabbatical keinesfalls faulenzen. Viele nehmen beispielsweise eine Stelle im Ausland an, um neue Erfahrung zu sammeln und sich weiterbilden zu können. Städtische Kliniken werden von Bewerbern immer noch Arbeitgebern auf dem Land vorgezogen. Der vorherrschende Fachkräftemangel verstärkt diese Spannung zusätzlich. Zuverlässige Verkehrsverbindungen, eine vielfältiges Kulturprogramm und zusätzliche Kitaplätze sprechen natürlich für einen Wohnsitz in der Stadt. Doch gerade der Ärztemangel auf dem Land veranlasst Kliniken zum Umdenken. Krankenhäuser in ländlichen Regionen bieten tolle Teilzeitangebote mit Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Die Arbeit auf dem Land ist also viel attraktiver als ihr Ruf und einen Blick wert, die nächste Stadt ist ja oft nicht weit. Kommunikation auf Augenhöhe Egal ob in der Stadt oder auf dem Land: Ist ein Vorgesetzter nicht bereit, flexibel auf die Wünsche seiner zukünftigen Arbeitnehmer einzugehen, verliert er merklich Attraktivitätspunkte. Bereits ein Bewerbungsgespräch, das nicht auf Augenhöhe geführt wird, kann dem Arbeitgeber eine schlechte Reputation bescheren. Wir beobachten zunehmend einen Wandel in Deutschlands Krankenhäusern: Weg von einer strengen Hackordnung, hin zu Familienfreundlichkeit und flexiblen Arbeitsangeboten. Dieser Wandel ist nicht zuletzt engagierten Mitarbeitern zu verdanken, die sich mit Kollegen zusammentun und ihre Interessen auf die Tagesordnung der Vorstände bringen. Wir als Personalberatung haben die Möglichkeit, die Interessen eines Kandidaten effektiver durchzusetzen und bereits im Bewerbungsgespräch Wünsche anzusprechen, die viele Anwärter vorerst verschweigen. Dazu gehört das Bedürfnis nach einer flexiblen Teilzeitstelle, um die Kinder rechtzeitig abholen zu können oder der Wunsch nach einem Sabbatjahr um sich ehrenamtlich zu engagieren. In unserer Vermittlerposition versuchen wir stets alle Anliegen miteinander in Einklang zu bringen, um für Kandidat und Unternehmen die bestmögliche Option zu finden. Ein Gastbeitrag von Anna Oelsner, BeyondHealth, Köln, www.BeyondHealth.de
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