Vor einigen Wochen hat die Bundesregierung im Rahmen einer Änderung des Arzneimittelgesetzes Veränderungen im Krankenpflege- und Altenpflegegesetz vorgenommen. Für beide Berufsgruppen wurden die Zugangsvoraussetzungen zur Ausbildung auf den Hauptschulabschluss nach zehn Schuljahren abgesenkt. Damit haben sich die Abgeordneten der Regierungsfraktionen über alle im Vorfeld massiv geäußerten Bedenken und kritischen Stellungnahmen der überwiegenden Mehrzahl der Pflegenden, vieler Gesundheitsexperten und –politiker und der Pflegeberufsverbände hinweggesetzt. Nun hat der Petitionsausschuss eine Einreichung von Franz Wagner, Geschäftsführer des DBfK Bundesverbandes, zugelassen – Ziel ist es, mit Hilfe öffentlicher Unterstützung das Gesetz erneut im Deutschen Bundestag zur Diskussion zu bringen. Um eine Anghörung in dieser Sache zu erreichen, müssen in den kommenden drei Wochen mindestens 50.000 Mitzeichner ihre Unterstützung bekunden. Die Mitzeichnung ist auf den Seiten des Bundestages nach vorheriger Registrierung auf der Website des Petitionsausschusses möglich. (Zi)
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wer trägt die Kosten für Erinnnerungen nach auffäll Abstrich in der Gynäkologie
Meine privat versicherte Patientin ist von mir nach vom Labor diagnostiziertem Papabstrich Gruppe III d über die erforderliche Abstrichkontrolle in 3 Mon informiert worden. Nach 3,5 Monaten wurde ihr ein Erinnerungsschreiben geschickt, da sie sich nicht gemeldet hatte. Weitere 4 Wochen später erneute Erinnung per Post und schließlich abschließend ein Einschreiben.
Keine Reaktion von der Patientin.
Die […]
KKH-Studie: Deutsche immer länger krank
Arbeitnehmern mit langwierigen Erkrankungen wird im deutschen Gesundheitswesen nur unzureichend geholfen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der KKH Kaufmännische Krankenkasse, die beim 20. Berliner Dialog der Krankenkasse von Experten diskutiert wurde. „Seit 2012 sind die Ausgaben für Krankengeld bei der KKH um 15 Prozent auf rund 330 Millionen Euro jährlich gestiegen“, sagte KKH-Vorstandschef Ingo Kailuweit. Jeder dritte Krankengeld-Fall bei der KKH ist auf Rückenprobleme und andere Muskel-Skelett-Erkrankungen zurückzuführen; jeder vierte Fall resultiert aus psychischen Störungen wie Depressionen. Insgesamt gaben alle Krankenkassen im vergangenen Jahr über elf Milliarden Euro für Krankengeld-Zahlungen aus. Sorge bereitet der KKH insbesondere die Tatsache, dass Krankengeldfälle immer länger andauern. 2010 bezogen Arbeitnehmer noch durchschnittlich 89 Tage Krankengeld, vier Jahre später waren es schon 99 Tage. „Für Langzeiterkrankte wird der Weg zurück ins Berufsleben offensichtlich immer langwieriger“, so KKH-Chef Kailuweit. „Wir befürchten, dass sich dieser Trend weiter fortsetzen wird.“ Die Ursachen für diese Entwicklung sind laut der KKH-Studie vielfältig und finden ihren Grund häufig in Versorgungsdefiziten. So gibt es zwar immer mehr Psychotherapeuten, welche jedoch regional sehr unterschiedlich verteilt sind. Daher vergehen durchschnittlich 23,4 Wochen bis zum Beginn einer Psychotherapie. Auch Rückenschmerz-Patienten warten oft lange auf die richtige Versorgung, da beteiligte Fachdisziplinen wie Orthopäden, Schmerztherapeuten und Psychotherapeuten zu selten Hand in Hand arbeiten. Die KKH hat auf diese Defizite bereits vor Jahren mit eigenen Versorgungsprogrammen reagiert. So erhalten Versicherte mit Depressionen im NetzWerkPlus kurzfristige Termine beim Therapeuten und interdisziplinäre Hilfe. Ähnliches gilt für das Programm RückenPlus. Ein weiterer Ansatz der KKH ist das sogenannte AU-Fallmanagement. Dabei betreut medizinisch ausgebildetes Fachpersonal der KKH Versicherte, die an langwierigen Erkrankungen leiden. „Wir helfen unseren Versicherten, indem wir beispielsweise Therapieangebote koordinieren und bei der Wiedereingliederung unterstützen“, erläutert Kailuweit. Dies könne allerdings nur funktionieren, wenn Strukturen und Angebote dafür vorhanden seien. Die KKH fordert daher von der Politik, Gestaltungsspielräume der Kassen auszubauen und beispielsweise integrierte Versorgungsangebote weiter zu stärken. Auch regionale Ungleichheiten in der ärztlichen und psychotherapeutischen Versorgung müssten abgebaut werden. Die Präsentation zum 20. Berliner Dialog können Sie hier einsehen. Pressemitteilung der KKH
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Knappschaft-Bahn-See warnt vor Trickbetrügern: Unbekannte stellten Geldforderungen offenbar für die Minijob-Zentrale
Die Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See (KBS) warnt vor Trickbetrügern, die sich als Mitarbeiter der „Krankenkasse Bundesknappschaft“ ausgeben und angebliche offene Forderungen – offenbar für die Minijob-Zentrale – eintreiben wollen. Hintergrund: Am 24. Juli waren zwei mit dunkelblauen Anzügen bekleidete Männer in einem Hamburger Einzelhandelsgeschäft aufgetaucht und hatten unter Vorlage eines „amtlich aussehenden“ Ausweises Geldforderungen in Höhe von 200 Euro gestellt. Als die Angestellte des Geschäftes dies verweigerte, kündigten die Männer erneutes Erscheinen an. Die Knappschaft-Bahn-See stellt hierzu fest: Der Name „Bundesknappschaft“ existiert seit der Reform der Rentenversicherungsträger im Jahr 2005 nicht mehr. Der heutige Sozialversicherungsträger heißt „Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See“. Zu diesem Sozialversicherungsträger gehört unter anderem die Minijob-Zentrale. Deren Mitarbeiter suchen Arbeitgeber, die Beschäftigte bei der Minijob-Zentrale gemeldet haben, niemals persönlich auf. Der Kundenkontakt läuft ausschließlich elektronisch, telefonisch oder per Post. Darüber hinaus ist die Minijob-Zentrale nicht für das „Eintreiben“ von Geldforderungen zuständig. Die Knappschaft-Bahn-See rät Betroffenen, bei Verdacht auf einen Betrugsversuch umgehend die Polizei zu verständigen. Pressemitteilung der Knappschaft-Bahn-See
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