Vor einigen Wochen hat die Bundesregierung im Rahmen einer Änderung des Arzneimittelgesetzes Veränderungen im Krankenpflege- und Altenpflegegesetz vorgenommen. Für beide Berufsgruppen wurden die Zugangsvoraussetzungen zur Ausbildung auf den Hauptschulabschluss nach zehn Schuljahren abgesenkt. Damit haben sich die Abgeordneten der Regierungsfraktionen über alle im Vorfeld massiv geäußerten Bedenken und kritischen Stellungnahmen der überwiegenden Mehrzahl der Pflegenden, vieler Gesundheitsexperten und –politiker und der Pflegeberufsverbände hinweggesetzt. Nun hat der Petitionsausschuss eine Einreichung von Franz Wagner, Geschäftsführer des DBfK Bundesverbandes, zugelassen – Ziel ist es, mit Hilfe öffentlicher Unterstützung das Gesetz erneut im Deutschen Bundestag zur Diskussion zu bringen. Um eine Anghörung in dieser Sache zu erreichen, müssen in den kommenden drei Wochen mindestens 50.000 Mitzeichner ihre Unterstützung bekunden. Die Mitzeichnung ist auf den Seiten des Bundestages nach vorheriger Registrierung auf der Website des Petitionsausschusses möglich. (Zi)
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DAK-Gesundheit verbessert elektronische Gesundheitskarte
Die DAK-Gesundheit verbessert die elektronische Gesundheitskarte für ihre Versicherten. Als bundesweit erste gesetzliche Krankenkasse hat sie jetzt die Zulassung für die Ausgabe der neuen Karte von der „Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte“ (gematik) erhalten. Die sogenannte zweite Kartengeneration bietet für Versicherte noch mehr Datensicherheit und wird ab sofort schrittweise an die DAK-Versicherten ausgegeben. Mit der neuen Karte geht die DAK-Gesundheit konsequent den Weg des technologischen Wandels weiter und kann jetzt noch mehr Datensicherheit bieten. „Damit setzen wir einen weiteren Meilenstein für unsere Versicherten“, sagt Franz-Helmut Gerhards, Leiter des Geschäftsbereiches Organisations-/IT- und Infrastrukturmanagement bei der DAK-Gesundheit. „Die Karte ist mit den aktuellsten Sicherheitsmerkmalen ausgestattet. Sie sind für zukünftige Anwendungen in der Telematik-Infrastruktur im deutschen Gesundheitswesen zwingend notwendig. Wir sind damit bestens für die Zukunft vorbereitet. Die neue Kartengeneration bringt uns somit auch dem Ziel einer bestmöglichen Versorgungsqualität mit einer hohen Datensicherheit ein großes Stück näher.“ Die Karte wird vom deutschen Smartcard Hersteller Giesecke & Devrient für die DAK-Gesundheit produziert und unterliegt höchsten Sicherheitsvorkehrungen einschließlich der Zertifizierung durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Infos zur neuen elektronischen Gesundheitskarte gibt es auch im Internet aufwww.dak.de/egk Pressemitteilung der DAK Gesundheit
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Work-Life-Balance statt Burnout: Arbeitnehmer engagieren sich für Ihre Bedürfnisse
Wir, BeyondHealth, sind eine junge Personalberatung aus Köln, die sich auf den Gesundheitssektor spezialisiert hat. Dabei unterstützen wir sowohl bei der Besetzung von ärztlichen Positionen als auch bei der Vermittlung von Führungspositionen im Klinikmanagement. Als Personalberatung vertreten wir die Interessen von unseren Kandidaten kompetent und zuverlässig. Im ersten Gespräch mit einem Bewerber ist es uns daher sehr wichtig, seine Vorstellungen von einem idealen Arbeitsumfeld in Erfahrung zu bringen. Durch zahlreiche Rückmeldungen konnten wir Faktoren festmachen, die die meisten Mitarbeiter in ihrem Arbeitsalltag nicht missen möchten. Familienfreundlichkeit als Grundlage für ein zufriedenes Kollegium Der lange Weg auf der Karriereleiter von Ärztinnen und Ärzten lässt nicht viel Platz für die Familienplanung. Gerade junge Mediziner wünschen sich vermehrt Verständnis von ihrem Arbeitgeber für Elternzeit und Kinderbetreuung. Positive Beispiele für die ganzheitliche Kinderbetreuung haben wir unter anderem im Heilig Geist-Krankenhaus in Köln und in der Charité Berlin gefunden. Das Heilig Geist-Krankenhaus eröffnete im August 2014 eine Kindertagesstätte für die Klinikmitarbeiter und die Anwohner des Stadtteils. Das Angebot wurde derart positiv angenommen, dass es in diesem Jahr weiter ausgebaut werden soll. Die Charité geht noch weiter und bietet einen deutschlandweit einzigartigen Rundum-Service für Familien. Neben verschiedenen Kitas auf dem Klinikgelände gibt es auch eine spezielle Notfallbetreuung für erkrankte Kinder: der Service „Kids Mobil“ sichert die Betreuung eines kranken Kindes in den eigenen vier Wänden und ermöglicht Eltern einen geregelten Arbeitsalltag in der Charité. Neben der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten ist in der Charité auch das vierköpfige Team der Väterbeauftragten im Dienst. Für Frauen bieten Krankenkassen und Beratungsstellen ein umfangreiches Angebot in der Schwangerschaft. Väter wissen hingegen oft nicht, an wen sie sich bei Fragen rund um die Familienplanung wenden können. Um Unsicherheiten entgegenzuwirken, helfen die ehrenamtlichen Väterbeauftragten Mitarbeitern der Charité bei Fragen vor der Geburt, beraten zum Thema Elternzeit und stehen auch mit Rat und Tat zur Seite, wenn das Kind bereits laufen kann. Flexible Arbeitszeiten für individuelle Freiräume Karriereplanung ohne Rücksicht auf Verluste verliert zunehmend an Bedeutung – flexible Arbeitskonzepte sind angesagt! Auch das Sabbatjahr wird immer beliebter. Entgegen aller Vorurteile wollen Ärzte in ihrem Sabbatical keinesfalls faulenzen. Viele nehmen beispielsweise eine Stelle im Ausland an, um neue Erfahrung zu sammeln und sich weiterbilden zu können. Städtische Kliniken werden von Bewerbern immer noch Arbeitgebern auf dem Land vorgezogen. Der vorherrschende Fachkräftemangel verstärkt diese Spannung zusätzlich. Zuverlässige Verkehrsverbindungen, eine vielfältiges Kulturprogramm und zusätzliche Kitaplätze sprechen natürlich für einen Wohnsitz in der Stadt. Doch gerade der Ärztemangel auf dem Land veranlasst Kliniken zum Umdenken. Krankenhäuser in ländlichen Regionen bieten tolle Teilzeitangebote mit Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Die Arbeit auf dem Land ist also viel attraktiver als ihr Ruf und einen Blick wert, die nächste Stadt ist ja oft nicht weit. Kommunikation auf Augenhöhe Egal ob in der Stadt oder auf dem Land: Ist ein Vorgesetzter nicht bereit, flexibel auf die Wünsche seiner zukünftigen Arbeitnehmer einzugehen, verliert er merklich Attraktivitätspunkte. Bereits ein Bewerbungsgespräch, das nicht auf Augenhöhe geführt wird, kann dem Arbeitgeber eine schlechte Reputation bescheren. Wir beobachten zunehmend einen Wandel in Deutschlands Krankenhäusern: Weg von einer strengen Hackordnung, hin zu Familienfreundlichkeit und flexiblen Arbeitsangeboten. Dieser Wandel ist nicht zuletzt engagierten Mitarbeitern zu verdanken, die sich mit Kollegen zusammentun und ihre Interessen auf die Tagesordnung der Vorstände bringen. Wir als Personalberatung haben die Möglichkeit, die Interessen eines Kandidaten effektiver durchzusetzen und bereits im Bewerbungsgespräch Wünsche anzusprechen, die viele Anwärter vorerst verschweigen. Dazu gehört das Bedürfnis nach einer flexiblen Teilzeitstelle, um die Kinder rechtzeitig abholen zu können oder der Wunsch nach einem Sabbatjahr um sich ehrenamtlich zu engagieren. In unserer Vermittlerposition versuchen wir stets alle Anliegen miteinander in Einklang zu bringen, um für Kandidat und Unternehmen die bestmögliche Option zu finden. Ein Gastbeitrag von Anna Oelsner, BeyondHealth, Köln, www.BeyondHealth.de
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