Pflegende und ihre Blogs – da werden Bilder von Kühlschränken gesammelt, von Güterzügen und Selbständigkeit berichtet, ungefiltert von der Ausbildung erzählt, Tipps zum Examen gegeben, manchmal geschmollt, die Pflegewissenschaft verbreitet, Politik, Pflege und Studium in den Mittelpunkt gestellt und der Boden der Tatsachen aufgezeigt. Es gibt bestimmt noch mehr. (Zi)
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25 Jahre Deutsche Einheit: Apothekenstrukturen angeglichen, Arzneimittelverbrauch unterschiedlich
In der Qualität der Versorgung mit Arzneimitteln gibt es nach 25 Jahren Deutscher Einheit zwischen Ost und West keine Unterschiede mehr. Die Apothekendichte liegt hier wie dort bei 25 Apotheken pro 100.000 Einwohnern und damit leicht unter dem EU- Durchschnitt (31). Markante Unterschiede lassen sich indes immer noch im Umgang mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln feststellen. Im Osten wird häufiger geimpft, mehr junge Frauen nehmen die Anti-Baby-Pille und es kommen mehr Diabetes-Medikamente zum Einsatz. Im Westen dagegen werden häufiger Atemwegserkrankungen therapiert und mehr individuelle Rezepturen verordnet. Auffällig ist: In der Nachwendegeneration der 20- bis 25-Jährigen verbrauchen Westdeutsche mehr Arzneimittel als Ostdeutsche; in ihrer Großelterngeneration der 70- bis 75-Jährigen kehrt sich dieses Verhältnis um. Diese Ergebnisse basieren auf Berechnungen des Deutschen Arzneiprüfungsinstitutes (DAPI) im Auftrag der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. „Die Versorgung der Menschen mit Arzneimitteln ist ein Vierteljahrhundert nach der Wiedervereinigung in Ost und West gleichermaßen gut“, sagt ABDA-Präsident Friedemann Schmidt. „Regionale Unterschiede in der Apothekenstruktur wird es weiterhin geben, sie haben aber nichts mit der Deutschen Einheit zu tun.“ Schmidt weiter: „Bei der Anwendung von Impfstoffen, der Anti-Baby-Pille und anderen verordneten Arzneimitteln gibt es allerdings immer noch große Unterschiede, auch wenn inzwischen Millionen Menschen zwischen Oder und Rhein hin- und hergezogen sind. Abweichende Altersstrukturen und Krankheitsprofile sind nur ein Grund für die Unterschiede. Hier wirken auch historische bzw. soziologische Muster noch nach. Entscheidend ist aber, dass jeder Patient überall gleich gut versorgt wird – ob auf Rügen oder im Schwarzwald. Und das muss auch der Anspruch unserer Gesellschaft an ein solidarisches Gesundheitswesen bleiben.“ Weitere Informationen unter www.abda.de und www.dapi.de Pressemitteilung der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände
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IKK classic: „Schluss mit ineffizienten Entscheidungsstrukturen“
Der Verwaltungsrat der IKK classic unterstützt die Pläne von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe zur raschen Funktionserweiterung der elektronischen Gesundheitskarte. Bei seiner heutigen Sitzung in Berlin sprach sich das Gremium dafür aus, die Strukturen der federführenden Gesellschaft für Telematik zu diesem Zweck energisch zu reformieren. Zugleich zog der Verwaltungsrat die vorläufige Bilanz der Geschäftsentwicklung 2014. Ausweitung bei Satzungsleistungen Bei Gesamtausgaben von rund 9,4 Milliarden Euro wird die IKK classic das Geschäftsjahr 2014 voraussichtlich mit einem leichten Minus von 151 Millionen Euro abschließen. Rund 29 Millionen Euro tragen allein Mehraufwendungen für Satzungsleistungen zum Ausgabenüberschuss bei. Für diese gab die größte IKK im letzten Jahr pro Versicherten rund 49 Prozent mehr aus als im Vorjahr. Spürbare Kostendynamik Einen Ausgabenzuwachs über dem GKV-Schnitt verzeichnete die Kasse bei Krankenhäusern (+5,5 Prozent). Für die stationäre Behandlung ihrer Versicherten zahlte die IKK classic 2014 über 3,1 Milliarden Euro oder pro Kopf 883,93 Euro. Zweitgrößter Ausgabenposten waren die Arzneimittel mit rund 1,6 Milliarden Euro oder 438,81 Euro je Versicherten (+13,2 Prozent). Ihnen folgte die ärztliche Behandlung, die mit rund 1,5 Milliarden Euro oder 419,53 Euro je Versicherten zu Buche schlug (+4,4 Prozent). Mit einem Anstieg von rund 6,8 Prozent entwickelten sich die Leistungsausgaben insgesamt über dem Branchenwert (+5,3 Prozent). Wesentliche Gründe waren Mengenentwicklungen und die demografische Veränderung des Versichertenbestandes. Einsatz von Rücklagen „Der Ausgabendruck im Gesundheitswesen war im vergangenen Jahr spürbar und wird in den kommenden Jahren wachsen – nicht zuletzt wegen teurer politischer Vorhaben“, erläutert Matthias Triemer, Vorsitzender des Verwaltungsrates. „Wir haben vorhandene Rücklagen eingesetzt, um für unsere Kunden zusätzliche Leistungen und eine Beitragsentlastung zum Jahresbeginn 2015 zu ermöglichen.“ An die Politik appellierte Triemer, durch konsequente Strukturmaßnahmen zur künftigen Finanzstabilität der Krankenversicherung beizutragen. Kritik an Entscheidungsblockaden Kritik übte der Verwaltungsrat am ungenutzten Potenzial der elektronischen Gesundheitskarte. „Beim Thema E-Health hinkt Deutschland schon zu lange der internationalen Entwicklung hinterher“, betont Verwaltungsratsvorsitzender Ulrich Hannemann. Schuld daran seien Entscheidungsblockaden bei der Gesellschaft für Telematik (gematik). Hier sei die Politik gefordert. „Die Krankenkassen haben mehr als eine Milliarde Euro in die neue Karte investiert, ohne dass bisher ein zusätzlicher Nutzen bei den Patienten ankommt. Jetzt müssen endlich diejenigen das letzte Wort bekommen, die das Ganze finanzieren – nämlich die Vertreter der Versicherten und Beitragszahler“, so Hannemann. Die Entscheidungsgremien der gematik seien so zu gestalten, dass dort die gesetzliche Krankenversicherung die Mehrheit erhält. Neben der künftigen Telematik-Infrastruktur dürfe es zudem keine damit unverbundenen Parallelnetze mehr geben. „Auch solche Projekte werden letztlich aus Beitragsmitteln finanziert. Mit unwirtschaftlichen Doppelstrukturen muss es künftig vorbei sein.“ Pressemitteilung der IKK classic
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Referentenentwurf Klinikreform: Mehr Qualität fragwürdig
Die BARMER GEK begrüßt die wesentlichen Ziele der anstehenden Krankenhausreform, sieht jedoch ein zentrales Vorhaben in Gefahr. „Die Umwandlung von Kliniken, der Abbau von Überkapazitäten und ein Mehr an Fachzentren sind wichtige Schritte. Leider scheint die Bundesregierung in Sachen Versorgungsqualität auch falsche Weichen zu stellen“, so der Verwaltungsratsvorsitzende der BARMER GEK, Holger Langkutsch. Hintergrund ist das Vorhaben, eine qualitätsorientierte Vergütung einzuführen. Dass gute Qualität besonders honoriert werden müsse, sei begrüßenswert. Schlechte Leistungen jedoch weiter zuzulassen und lediglich mit Abschlägen bei der Vergütung zu versehen, sei keinesfalls im Sinne der Patientinnen und Patienten. Langkutsch: „Jeder Euro muss für gute Qualität eingesetzt werden. Darauf haben die Beitragszahler einen Anspruch. Schlechte Versorgung in Kliniken gehört deshalb gar nicht bezahlt.“ Wenn solche Leistungen weiter vergütet würden, drohe die Etablierung eines Marktes mit Qualitätsproblemen. Leistungen von dauerhaft unzureichender Qualität sollten aus dem Versorgungsauftrag eines Krankenhauses ausgeschlossen werden. Pressemitteilung der BARMER GEK
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