(NORDWEST) Das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung startet erneut das Pflegethermometer. Dabei handelt es sich um die bislang bundesweit größte Befragung zur Situation in der Krankenhauspflege. Befragt werden Pflegekräfte in Krankenhäusern zur personellen Ausstattung, zu den beruflichen Entwicklungschancen und zur Patientensicherheit. Gefördert wird das Projekt von der B. Braun Stiftung in Melsungen. Im kommenden Septemberheft der Zeitschrift „Die Schwester Der Pfleger“ des Bibliomed Verlags werden insgesamt über 50.000 Fragebögen verbreitet. Das Institut hat angekündigt, ab heute die Fragebögen über die Homepage des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung e.V. verfügbar zu machen. Zudem soll es auch die Möglichkeit geben, den Fragebogen direkt online zu beantworten. (Zi)
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Neuer vdek-Rechner für die Sozialversicherungsbeiträge in der Gleitzone
Mit dem GKV-Finanzstruktur- und Qualitäts-Weiterentwicklungsgesetz (GKV-FQWG) wird zum 1.1.2015 der einkommensabhängige Zusatzbeitragssatz in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) eingeführt. Der neue Zusatzbeitrag wird zwar allein vom Arbeitnehmer getragen, jedoch vom Arbeitgeber zusammen mit den übrigen Sozialversicherungsbeiträgen an die zuständige Krankenkasse abgeführt. Bei der Berechnung der Beiträge müssen Arbeitgeber die besonderen Regeln der sogenannten Gleitzone beachten. Die Gleitzone greift, wenn der Beschäftigte ein Arbeitsentgelt zwischen 450,01 Euro bis 850,00 Euro im Monat bezieht und die Obergrenze nicht regelmäßig überschreitet. Dies teilte der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) mit. Für die einfache Berechnung der Sozialversicherungsbeiträge hat der vdek seinen Gleitzonenrechner an die neuen Beitragsregeln zum 1.1.2015 angepasst. Als neue Funktionen wurden unter anderem die gesonderte Berechnung des Zusatzbeitrages in der Krankenversicherung und die tageweise Berechnung bei Mehrfachbeschäftigten entwickelt. „Mit der Anpassung des vdek-Gleitzonenrechners an die neuen gesetzlichen Voraussetzungen steht den Arbeitgebern und Arbeitnehmern ein bewährtes Arbeitstool pünktlich zum Jahreswechsel zur Verfügung“, so Michaela Gottfried, Pressesprecherin des Verbandes. Der Rechner kann auf der Webseite des vdek als Excel-Datei heruntergeladen und frei verwendet werden. Zusätzlich hat der vdek auf seiner Webseite ein umfangreiches FAQ zum Thema Zusatzbeitragssätze veröffentlicht. Außerdem informiert eine Online-Übersicht über die wichtigsten Änderungen, die mit dem Pflegestärkungsgesetz, dem Gesetz zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf sowie durch die jährliche Anpassung von Grenzwerten ab Januar 2015 in Kraft treten. Pressemitteilung des vdek
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Über 2.100 Einsätze von Gebärdensprachdolmetschern
Wer hörbehindert ist und die Gebärdensprache verwendet, kann beim Arztbesuch einen Dolmetscher beauftragen – die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen dafür die Kosten. Allein von Versicherten der AOK Bayern wurden 2015 über 2.100 Mal Gebärdensprachdolmetscher beauftragt. In Bayern stehen dafür etwa 90 Gebärdensprachdolmetscher über die entsprechenden Vermittlungsstellen zur Verfügung. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für Gebärdensprachdolmetscher für hörbehinderte Versicherte, sofern sie im Zusammenhang mit ambulanten Leistungen der Kranken- oder Pflegekasse notwendig sind. Dazu zählen beispielsweise ärztliche und zahnärztliche Untersuchungen und Behandlungen, die Logopädie und Psychotherapie, Schwangerschaftsgymnastik und Rehabilitationssport sowie Auskunft, Beratung und Antragsstellung im Zusammenhang mit Sozialleistungen. Die Abrechnung der Kosten erfolgt zwischen dem Dolmetscher und der Krankenkasse. Die Beauftragung eines Gebärdensprachdolmetschers erfolgt direkt durch den Versicherten. Eine vorherige Genehmigung ist nicht notwendig, damit die Leistung möglichst schnell und unkompliziert beansprucht werden kann. Pressemitteilung AOK Bayern
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Erkältungswelle treibt Krankenstand 2015 hoch – DAK-Gesundheit legt Gesamtanalyse zu Krankmeldungen vor
Deutschlands Arbeitnehmer meldeten sich 2015 wieder häufiger krank. Nach einer aktuellen Auswertung der DAK-Gesundheit kletterte der Krankenstand von 3,9 auf 4,1 Prozent. Insbesondere Atemwegserkrankungen machten den Deutschen zu schaffen. Die Anzahl der Fehltage aufgrund von schweren Erkältungen wie Bronchitis stieg um mehr als ein Viertel. Ausfälle durch psychische Erkrankungen nahmen um knapp drei Prozent zu. Atemwegserkrankungen verursachten 2015 – bezogen auf 100 erwerbstätige Versicherte der DAK-Gesundheit – rund 249 Fehltage, 53 Tage mehr als 2014. „Die Auslöser von Erkältungen haben eine gewisse Mutationsfreudigkeit und können so das Immunsystem immer wieder neu herausfordern. Daher erkranken in manchen Jahren mehr Beschäftigte“, erläutert Herbert Rebscher, Vorstandschef der DAK-Gesundheit. „Es ergeben sich dadurch Wellenbewegungen beim Krankenstand, die aber nicht weiter dramatisch sind.“ Mehr Berufstätige krankgeschrieben Jeder zweite Berufstätige bundesweit war 2015 mindestens einmal krankgeschrieben. Gut die Hälfte aller Arbeitsunfähigkeitstage (54,5 Prozent) ging auf das Konto von nur drei Diagnosegruppen: Der häufigste Grund für Fehltage waren Muskel-Skelett-Erkrankungen, wie beispielsweise Rückenschmerzen. Mehr als jeder fünfte Ausfalltag (21,7 Prozent) wurde dadurch verursacht. Atemwegserkrankungen folgten auf Rang zwei mit einem Anteil von 16,6 Prozent und psychische Erkrankungen mit 16,2 Prozent auf Rang drei. Verletzungen kamen mit 11,7 Prozent auf Rang vier. Branchenvergleich Die Branchen mit dem höchsten Krankenstand waren 2015 das Gesundheitswesen sowie Verkehr, Lagerei und Kurierdienste mit jeweils 4,7 Prozent. Den niedrigsten Krankenstand hatte der Bereich Datenverarbeitung und Informationsdienste mit 2,9 Prozent. Für die Analyse zum Krankenstand wurden die Daten von 2,7 Millionen erwerbstätigen Versicherten der Krankenkasse DAK-Gesundheit durch das IGES Institut in Berlin ausgewertet. Die DAK-Gesundheit ist eine der größten gesetzlichen Kassen in Deutschland und versichert 6,1 Millionen Menschen. Die wichtigsten Diagnosen mit ihrem Anteil an den Fehltagen in den Jahr 2015 und 2014 2015 2014 1. Muskel-Skelett-System (21,7 Prozent) 1. Muskel-Skelett-Erkrankungen (22,7 Prozent) 2. Atmungssystem (16,6 Prozent) 2. Psychische Erkrankungen (16,6 Prozent) 3. Psychische Erkrankungen (16,2 Prozent) 3. Atmungssystem (13,7 Prozent) 4. Verletzungen und Vergiftungen (11,7 Prozent) 4. Verletzungen und Vergiftungen (12,2 Prozent) 5. Verdauungssystem (5,2 Prozent) 5. Verdauung (5,5 Prozent) 6. Infektionen (4,6 Prozent) 6. Neubildungen (4,8 Prozent) 7. Neubildungen (4,5 Prozent) 7. Kreislaufsystem (4,4 Prozent) 8. Kreislaufsystem (4,3 Prozent) 8. Nervensystem, Augen, Ohren (4,3 Prozent) 9. Nervensystem, Augen, Ohren (4,2 Prozent) 9. Infektionen (4,3 Prozent) 10. Unspezifische Symptome (3,8 Prozent) 10. Unspezifische Symptome (3,8 Prozent) Pressemitteilung der DAK Gesundheit
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