Urlaubszeit und (Tier)grippe bedeuten, dass die Praxen der wenigen verbleibenden und arbeitenden Ärzten völlig überfüllt sind und die Nerven der wartenden Patienten blank liegen. Eine gute Idee kommt daher von Vokalanästhesie, die vorschlägt, zwecks Sprechstundentermin und medizinischer Behandlung eine schriftliche Bewerbung beim Arzt seiner Wahl einzureichen. Was gilt es hier zu beachten?
- Bei der Anrede immer auf Höflichkeit und Sachlichkeit achten. Floskeln wie: “Ich brauche einen Sprechstundentermin” ziehen nicht.
- Kurz und knapp die akute Erkrankung schildern und begründen, warum ausgerechnet Sie eine Behandlung brauchen.
- Den Arzt loben ob seiner tollen Behandlungserfolge. Merke: Aber nie schleimen! Das kommt nicht gut an.
- Angabe der Krankenkasse nicht vergessen. Bei ungünstiger Wahl könnten hierbei allerdings bereits Ihre Chancen auf Therapie beträchtlich sinken.
- Niemals eine chronische Krankheit erwähnen, denn das könnte das Budget des Arztes sprengen.
- Sie nehmen teure Medikamente ein? Nicht gut, versuchen Sie wenigstens die Dosis zu halbieren, um bei Ihrem Arzt zu punkten. Merke: Viel hilft viel gilt nicht immer!
- Werden Sie nicht gleich nervös, wenn Sie zwei Wochen nach der Einreichung Ihrer Bewerbung noch nichts gehört haben. Bürokratie erfordert Zeit.
- Haben Sie dann endlich die schriftliche Zusage in der Hand, nehmen Sie Ihren Therapieplatz in Anspruch. Sollten Sie bis dahin keine Beschwerden mehr haben, macht das gar nichts. Merke: Nachsorge ist besser. Sollten Sie sich bis dahin allerdings bereits im Krankenhaus befinden (Über den Notarzt geht alles viel schneller!), macht das auch nichts. Hier dürfen Sie den gewonnenen Termin nach der Klinikbehandlung wahrnehmen.
Also künftig gilt: Keine unnötigen Telefonanrufe mehr, sondern Terminwünsche nur noch schriftlich einreichen. Ein, wie ich finde, interessanter und guter Weg.
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Artikel von: Monsterdoc