Twitter war tatsächlich kaputt…
Related Posts
Die Konversation in der Praxis
Viele Gespräche verlaufen nicht besonders sinnvoll. Der Krangewarefahrer berichtete beispielsweise über eine Konversation im Wartezimmer. Gehen wir nun einen Schritt weiter. Wie verlaufen gewöhnliche Arzt-Patienten-Gespräche im Sprechzimmer einer gepflegten Fließband-Hausarztpraxis?
Arzt: *nuschel
Patient: “Guten Morgen!”
Arzt: “Was hamse denn?”
Patient: “Mein Bauch tut immer so weh. Außerdem bin ich müde und gestern hat die Schwester meines Vetter dritten Grades […]
Artikel von: Monsterdoc
TK: Pilotprojekt für mehr Patientensicherheit startet
Wo Menschen arbeiten, passieren Fehler – auch beim Arzt in der Praxis vor Ort: Laborwerte werden vertauscht, Diagnosen falsch dokumentiert. Praxisübergreifende Fehlerberichts- und Lernsysteme helfen, medizinische Fehlgriffe zu vermeiden. Diese Systeme sind in Deutschland im ambulanten Bereich – anders als im Krankenhaus – noch nicht weit verbreitet. Die Techniker Krankenkasse (TK) will das ändern. Sie startet daher jetzt mit Partnern in Nürnberg ein wissenschaftlich begleitetes Pilotprojekt für mehr Patientensicherheit in der Arztpraxis. „Das Projekt fördert modellhaft die Patientensicherheits-Kultur. Damit legen wir einen Grundstein für den weiteren Ausbau der Fehlermelde- und Lernsysteme in der ambulanten Versorgung”, sagt Dr. Frank Verheyen, Leiter des Wissenschaftlichen Instituts der TK für Nutzen und Effizienz im Gesundheitswesen (WINEG). Das Ziel: unkomplizierte, aber effiziente Handlungsempfehlungen entwickeln, um Ärzten und Praxispersonal zu helfen, kritische Ereignisse künftig zu vermeiden. Die zweijährige Modellphase startet in 70 Haus- und Facharztpraxen des Gesundheitsnetzes Qualität und Effizienz Nürnberg (QuE). Unterstützt wird das Projekt von TK, WINEG und dem Institut für Allgemeinmedizin der Goethe-Universität Frankfurt am Main. „Irren ist menschlich – das dürfen wir nicht vergessen. Fehler passieren überall”, so Verheyen weiter. „Wenn sie geschehen sind, ist es klug, daraus Schlüsse zu ziehen, um sie zukünftig zu vermeiden.” Daher können beteiligte Haus- und Fachärzte und deren Teams ab sofort Fehler, die im Praxisalltag passieren, auf einer Homepagestrukturiert dokumentieren. Nachdem die Berichte anonymisiert wurden, stehen sie allen Mitgliedern des Praxisnetzes zur Verfügung. Dadurch können gemeinsam Möglichkeiten gefunden werden, solche Fälle in Zukunft zu vermeiden. Praxen können von den Erfahrungen anderer lernen und im Alltag für eine höhere Sicherheit ihrer Patientinnen und Patienten sorgen. Dabei geht es nicht nur um medizinische Dinge, sondern auch darum, Prozesse zu verbessern, um beispielsweise Verwechslungen von Laborproben – und damit das Überbringen einer falschen Diagnose an den Patienten – zu verhindern. Das Gesundheitsnetz QuE setzt bereits seit zehn Jahren Maßnahmen wie regelmäßige Medikamentenchecks für chronisch kranke Patienten um und verbessert damit die Versorgung der betreuten Nürnberger Patienten. „Dennoch gibt es noch viele Punkte, an denen wir gemeinsam besser werden können, indem wir von den Fehlern untereinander lernen”, sagt Dr. Veit Wambach, niedergelassener Allgemeinmediziner und Vorsitzender des Gesundheitsnetzes QuE Nürnberg. „Denn klar ist, für die Sicherheit in der Patientenbehandlung ist das Lernen von anderen ein großer Mehrwert, der die Versorgung unserer Nürnberger Patientinnen und Patienten noch deutlich besser werden lässt.” Pressemitteilung der techniker Krankenkasse
The post TK: Pilotprojekt für mehr Patientensicherheit startet appeared first on Healthcare Netzwerk | TÜV Rheinland.
Apotheker gewinnen international an Bedeutung
Die Apotheker gewinnen in den deutschsprachigen Ländern weiter an Bedeutung und übernehmen neue Aufgaben. Dies war ein Fazit der berufspolitischen Podiumsdiskussion beim internationalen Fortbildungskongress pharmacon. Veranstalter des Kongresses ist die deutsche Bundesapothekerkammer in Kooperation mit der Österreichischen Apothekerkammer und dem Schweizer Apothekerverband pharmaSuisse. Apotheker aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol/Italien diskutierten miteinander darüber, wie Problemen wie Hausärztemangel und eine Zunahme älterer, multimorbider Patienten in den verschiedenen Ländern begegnet wird. Max Wellan, Präsident der Österreichischen Apothekerkammer: „Die Apotheker gehören zu den Berufsgruppen, denen die Bevölkerung am meisten vertraut. Dieses Vertrauen ist für uns ein klarer Auftrag, kompetent und umfassend zu informieren und zu beraten, um die Gesundheitskompetenz der Patienten weiter zu heben.“ Deren Steigerung – im Fachjargon health literacy – wird in vielen Projekten in und außerhalb der Apotheken umgesetzt. So ist zum Beispiel die App der Österreichischen Apothekerkammer führend in der Kategorie Medizin und informiert über Apothekendienste und Medikamente. Zusätzlich beinhaltet die App einen Impfpass. Dominique Jordan, ehemaliger Präsident des Schweizerischen Apothekerverbands pharmaSuisse: „In der Schweiz wurde 2015 das Medizinalberufegesetz geändert. Fortan müssen Apotheker während dem Grundstudium zusätzlich angemessene Grundkenntnisse über Diagnose und Behandlung häufiger Krankheiten sowie Kompetenzen zur Gesundheitsförderung, insbesondere Impfen, erlangen. Das Studium sowie der neu obligatorische Weiterbildungstitel für die Leitung der Apotheke wurden entsprechend angepasst.“ Dr. Maximin Liebl, Präsident der Apothekerkammer der Provinz Bozen/Südtirol: „In Südtirol und Italien werden immer mehr Dienstleistungen von den Krankenhäusern hinaus in die ambulante Versorgung verlegt, um Kosten zu sparen. Die Apotheke als kapillar verteilter Gesundheitspunkt kann einige dieser Dienstleistungen übernehmen und so fester im Gesundheitssystem verankert werden.“ Zu diesen Dienstleistungen gehören z.B. Medikationschecks; weitere apothekerliche Angebote wie Impfungen werden angestrebt. Die Apotheker stärken außerdem die Zusammenarbeit mit anderen Heilberufen, z.B. durch Beschäftigung einer Krankenschwester in der Apotheke für die Verabreichung von Injektionen. Dr. Andreas Kiefer, Präsident der deutschen Bundesapothekerkammer: „Die Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) ist eine unserer zentralen Aufgaben. AMTS beruht auf einem Medikationsmanagement, für das Arzt und Apotheker gemeinsam verantwortlich sind.“ Da die Herausforderungen in den vier Ländern sehr ähnlich sind, werden die Apotheker ihre Zusammenarbeit in Zukunft weiter ausbauen. Pressemitteilung der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände
The post Apotheker gewinnen international an Bedeutung appeared first on Healthcare Netzwerk.