In der Klinik angekommen, wurde das Kind organisatorisch erfasst, musste dann allerdings noch einige Zeit warten, da andere Kranke dringenderer Behandlung bedurften. Die Aufregung legte sich
langsam und der kleine Patient wurde nun schläfrig und müde. Die Lider fielen immer wieder zu. Schmerzen traten in den Hintergrund. Im Laufe des Wartens stellte sich Harndrang ein, dem aber (auf
Toilette) nicht nachgegeben werden konnte.
Es handelt es sich um ein häufiges Folgebild nach Schreck / Schock. Wie aus einer völligen Überlastung heraus, schaltet der Organismus auf “Abstumpfung”, Reaktionsstarre, aber auch
Schmerzunempfindlichkeit, der typische Opium-Zustand:
– Folgen von Schock, Schreck, Verletzung,
– häufig nach Arnica, als Folgemittel,
– Reaktionsstarre,
– spürt kaum noch Schmerzen,
– Schläfrigkeit, Wegdämmern, Müdigkeit,
– Harnsperre (Urinieren dauert lange oder ist nicht möglich) Verstopfung.
Das Kind bekam Opium C200 – ebenfalls pur zum lutschen in den Mund. (Solange der Zustand anhält, kann im 10-30 min Takt wiederholt werden.) Danach wurde das Kind wacher, konnte auf die
Toilette urinieren gehen und dämmerte nicht mehr weg. Im Anschluss wurde eine OP nötig und ein Gipsverband angelegt. Zur besseren Knochenheilung wurde Calcium phosphoricum D6 als Schüssler Salz
(3 Tabletten pro Tag) für 4 Wochen gegeben.
Anmerkung: Eine schulmedizinische Versorgung (Notarzt) und Schockbehandlung (zB.stabile Seitenlage) muss immer erstranging erfolgen. Die naturheilkundliche Versorgung im
Krankenhaus sollte in Absprache mit den Ärzten erfolgen. Besteht darüber Unklarheit, ob ein operativer Eingriff nötig ist, sollten sie Globuli nur in Absprache mit dem Arzt und nur pur
verabreicht werden, da keine Flüssigkeiten gegeben werden sollen.