1. Schublade: Die Uni

Jaja, das Lernen hat mich nun absolut in seinen Fängen!

Nach den großen Anlaufschwierigkeiten letzte Woche, habe ich mich dann am Montag in die Bibliothek gezwungen und siehe da! Das war wohl der Tag an dem der Schalter umgelegt wurde!

Nun habe ich mich in den Tagen danach jeweils halbtägig mit Anatomie und die andere Hälfte mit Biochemie abgeplagt. Fazit: Ich habe die gesamte Histologie des Anatomie II Kurses durchgearbeitet und bin nun beim Wiederholen, sprich Präparate einprägen. Zum Glück liegen die ja online auf der Homepage unserer Uni, sodass ich mich darauf wirklich sehr gut vorbereiten kann. Wann genau meine zweite Wiederholungsprüfung dafür ist, weiß ich immernoch nicht. Angeblich wird das erst ein paar Tage vorher bekannt gegeben, ebenso welcher Prüfer mich dann dort erwartet *bibber* Fest steht zumindest, dass die Prüfung in der Woche vom 05.-09. Oktober stattfinden wird, dass sie mündlich abläuft und dass mich zwei Professoren prüfen. Der Rest bleibt ein Ü-Ei.

Mit Biochemie stehe ich dank meines Biochemie-Buches (ich liieebe es!!) nicht mehr auf Kriegsfuß, im Gegenteil, ich lese es sogar richtig gern (hab ich erwähnt das ich mein Buch liebe??). Allerdings kommt mir besonders hier die geschwänzte, verfaul(enz)te Woche in die Quere. Die hätte ich nämlich noch gut und gern gebrauchen können. Aber ich habe beschlossen mich davon nicht verrückt machen zu lassen und werde jetzt noch eine Woche kräftig ranklotzen und dann eine Woche nur noch kreuzen und nachlesen, was ich nicht weiß. Am 05. Oktober wird sich dann zeigen wie effektiv das war. Bis dahin werde ich weiter wild meine neue Biochemie-Bibel (ich liebe, liebe, liebe sie!!) bemarkern wo es geht ;-) Heute hat ein Kommilitone mein Buch in die Hände bekommen, blätterte durch und fragte mich dann: „Sag mal, waren die Markierungen da schon drin?? Das sieht so ordentlich aus“ *g* Ja, ich hab da nen kleinen Fimmel… ;-)

Mir ist dann heute auch aufgefallen, wie schnell man zum Fachidioten wird, egal in welche Richtung. Nachdem ich mir drei Seiten lang die Funktion, Arbeitsschritte und Grenzwerte der Laktat-Dehydrogenase durchgelesen und eingebleut habe, ging mir dann in den letzten Zeilen des Kapitels plötzlich auf, dass die LDH über die ich die ganze Zeit lese, ja die LDH ist, die bei unseren Kindern beim Zellzerfall bei neuen Leukämien oder Rezidiven und vielen anderen Tumoren so enorm ansteigt. Klassischer Fall von A-ha-Effekt *g*

Lactatdehydrogenase-Reaktion

Mein Stundenplan für das nächste Semester steht nun auch fest, nachdem die Einteilung für unsere Kurse online gestellt wurde. Zu Beginn, also ab dem 07. Oktober, habe ich ein Physiologie-Praktikum. Leider scheinen sich die Studenten letztes Jahr darin nicht besonders fleißig gezeigt zu haben, denn die lieben Dozenten haben das Schema diese Praktikums ordentlich auf den Kopf gestellt: Alle zwei Wochen Mittwoch morgens, schreibe ich ein Kurztestat mit 5 Multiple-Choice-Fragen. Wenn ich nicht mindestens 4 dieser Fragen richtig beantworte, darf ich das Praktikum am Folgetag nicht besuchen und muss diesen Test wiederholen. Das weitere Prozedere wollt ihr gar nicht wissen. Sehr komplex und meiner Meinung nach leicht schikaneartig, aber gut. Wenn es die Physiologen glücklich macht ;-) (Ein bischen Physiker scheint ja schon in ihnen zu stecken *g*)

Ausser Physio läuft dann bis kurz vor den Weihnachtsferien der zweite Teil Biochemie, ebenfalls mit den gewonten Abfragen alle zwei Wochen in denen wir Punkte sammeln können (und auch müssen) damit man insgesamt, eingeschlossen der Punkte die man in der Abschlussklausur am 14. Dezember und der jetzt kommenden Zwischenklausur sammeln konnte, auf 63 Punkte kommt. Kompliziert, ich weiß… Ich habe auch eine Weile gebraucht um das zu kapieren. Für die Studienorganisation ansich bräuchte man fast schon ein Studium ;-)

So sieht’s also in der Uni aus…

…auf zur nächsten Schublade!

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