Berufsunfähigkeitsversicherung auch im Pflegewesen

Die Berufsunfähigkeitsversicherung gehört neben der Unfallversicherung zu den wichtigsten Versicherungen, die Arbeitnehmer abschließen sollten. Die Versicherungsgesellschaft zahlt an den Versicherten ein vertraglich vereinbartes monatliches Entgelt, wenn dieser seinen Beruf nicht mehr ausüben kann. Diese Berufsunfähigkeit liegt vor, wenn ein Arbeitnehmer seinen Beruf länger als 6 Monate nicht mehr ausüben kann.  Dies kann durch Unfall oder Krankheit passieren und kann jeden treffen. Pflegepersonal, Ärzte und Krankenschwestern unterstehen diesem Risiko genauso wie beispielsweise Bauarbeiter, bei denen eine unmittelbare Gefahr eindeutiger zu erkennen ist. Daher ist besonders für junges Pflegepersonal der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung äußerst wichtig, denn wenn man keinen Lohn/kein Gehalt mehr bezieht, müsste man sich in seinem Lebensstandard drastisch einschränken. Vom Staat ist in dem Fall keine oder nur geringe Unterstützung zu erwarten.

Laut Statistik wird bereits jeder 4. Arbeitnehmer berufsunfähig.

Die Höhe der zu erwartenden monatlichen Leistungen schließlich ist von verschiedenen Faktoren abhängig: so bestimmt zum einen natürlich die Dauer des Zeitraumes, in welchem man in die Versicherung eingezahlt hat, die Höhe der monatlichen Leistung. Somit bestimmt natürlich auch das Eintrittsalter die Höhe der zu erwartenden Zahlungen. Auch der Gesundheitszustand des Versicherten und eventuelle Vorerkrankungen werden bedacht.

Zur Bestimmung der Beiträge unterscheiden die einzelnen Versicherungsgesellschaften zudem zwischen den einzelnen Berufsgruppen. So gibt es Berufe, die einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind, berufsunfähig zu werden; andere Berufsgruppen hingegen sind kaum von einer Berufsunfähigkeit betroffen. Vor allem handwerkliche Berufe haben ein erhöhtes Risiko, doch auch Lehrer gehören beispielsweise zur Risikogruppe.
Beamte nehmen eine gewisse Sonderstellung ein; bei ihnen spricht man nicht von einer Berufsunfähigkeitsversicherung, sondern von einer Dienstunfähigkeitsversicherung. Der Staat verspricht Beamten zwar eine gewisse Unterstützung, jedoch ist diese meistens nicht ausreichend genug. Daher empfiehlt es sich für Beamte, eine so genannte Dienstunfähigkeitsversicherung abzuschließen.

Vor dem Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung sollte man die einzelnen Versicherer gründlich miteinander vergleichen, denn die Leistungen variieren doch stark. Insgesamt gibt es über 100 Tarifvarianten; da fällt die Auswahl recht schwer. Auch die monatlichen Beiträge unterscheiden sich von Anbieter zu Anbieter; hier lohnt ebenfalls ein Vergleich. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung kann man in Verbindung mit einer Lebens- oder Rentenversicherung oder auch als eigenständige Versicherung abgeschlossen werden.

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