Cyberchonder und Andere: die Angst des Arztes vor dem informierten Patienten

Patienten informieren sich, im Internet und anderswo. Das war schon immer so. Nicht immer ist das, was die Patienten da im Netz finden, sinnvoll. Manchmal ist es Humbug. Im Netz sind Humbug und Perlen echter Weisheit bekanntlich nur einen Klick weit voneinander entfernt.
Patienten, welche mit einem dicken Paket von Wikipedia-Ausdrucken unterm Arm in der Notaufnahme (oder in der Praxis) erscheinen sind der Alptraum eines jeden Arztes.
Über Cyberchonder habe ich an dieser Stelle ja bereits berichtet. Die sind nicht mehr und nicht weniger anstrengend als die ATW-Patienten, und die hat es immer schon gegeben.
Was mir in diesem Zusammenhang aufgefallen ist:
Es ist gar nicht so einfach, im Netz seriöse medizinische Informationen zu finden, vor allem nicht in deutscher Sprache. Auf Englisch geht’s, aber in Deutschland steht da das Heilmittelgesetz: Das verbietet es nämlich, unter bestimmten Umständen, medizinsiche Fachinformationen Laien zugängig zu machen.
Medizinischen Humbug zu verbreiten verbietet es allerdings nicht.
Was soll das?
Medizin ist doch keine Geheimwissenschaft!
Die Zeiten der Alchimisten sind ja vorbei… oder?

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *