Mit Hilfe von Selektivverträgen sollen nach Wunsch der DAK Zahnärzte ihre Honorare nach unten schrauben. Das Ziel sei es laut DAK, dass Patienten bei der Versorgung mit Brücken und Kronen zuzahlungsfrei bleiben. Der stellvertretende Bundesvorsitzende des Freien Verbandes Deutscher Zahnärzte, Dr. Ulrich Rubehn, sieht darin unseriöse Praktiken. „Die DAK betreibt Bauernfängerei und gaukelt ihren Versicherten das Schlaraffenland vor. Geizgeilheit hat einen neuen Namen: DAK.“ Da es diese Selektivverträge nur vereinzelt geben kann, müssten 99 % der Versicherten ihren Zahnarzt wechseln, um diese Ersparnis wahrnehmen zu können. Der Freie Verband tendiert zu qualitativ hochwertigem Zahnersatz. Die Zahnersatzarbeiten halten oft länger als 5 Jahre, weil der freie Zahnarzt nicht durch Selektivvertrag gezwungen ist, mit einem weit entfernten Labor zu arbeiten. Bessere Qualität erziele man nicht mit Dumpingpreisen.
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DKG zum Fachkräftemangel und Investitionsstau in den Psychiatrien
Der Fachkräftemangel bildet mittlerweile auch in der stationären Psychiatrie eine zentrale Herausforderung. Dies ist das Ergebnis des aktuellen „Psychiatrie Barometers“ des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI), einer jährlich durchgeführten Repräsentativbefragung der psychiatrischen und psychosomatischen Krankenhäuser und Fachabteilungen in Deutschland. Aktuell haben 45 Prozent der Einrichtungen Probleme, offene Stellen im Pflegedienst zu besetzen. Im Ärztlichen Dienst sind es sogar 63 Prozent. Besonders dramatisch ist die Situation in der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Hier konnte in den betroffenen Einrichtungen jede fünfte Arztstelle nicht besetzt werden. „Das Problem des Fachkräftemangels nimmt damit auch in der Psychiatrie besorgniserregende Ausmaße an. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Erarbeitung einer Richtlinie im Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) zu Mindestanforderungen in Psychiatrie und Psychosomatik, sind die flankierenden Erhebungen des DKI zur Ist-Situation äußerst hilfreich und bei der Entwicklung der Mindestvorgaben zur Personalausstattung in Psychiatrie und Psychosomatik zwingend zu berücksichtigen. Objektive Stellenbesetzungsunmöglichkeiten müssen akzeptiert werden, sonst kollabiert die Versorgung“, erklärte der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Dr. Gerald Gaß. Zudem kommen laut DKI-Studie die Bundesländer ihrer finanziellen Verpflichtungen zur Vorhaltung der psychiatrischen Fachkrankenhäuser nicht ausreichend nach. Nur noch die Hälfte der Krankenhausinvestitionen wird hier aus öffentlichen Fördermitteln bestritten. Die andere Hälfte müssen die psychiatrischen Fachkrankenhäuser aus Eigenmitteln aufbringen. Die Erlöse der Kliniken reichen aber nicht aus, um den Investitionsbedarf zu decken. Drei von vier Psychiatrien in Deutschland sind deswegen nicht ausreichend investitionsfähig. Der DKG-Präsident machte deutlich, dass die Länder den Bedarf der Kliniken an Investitionsmitteln decken müssten. Gaß: „Die psychiatrischen Krankenhäuser brauchen ausreichende Investitionsmittel, um Qualität und Sicherheit der stationären Patientenversorgung weiterentwickeln zu können. In der Psychiatrie haben wir zum Teil eine lange Verweildauer, das konkrete Umfeld ist deshalb für diese Patienten von besonderer Bedeutung, auch für den angestrebten positiven Behandlungsverlauf.“ Die Ergebnisse des Psychiatrie Barometers 2018 beruhen auf der schriftlichen Repräsentativbefragung von psychiatrischen und psychosomatischen Fachkrankenhäusern sowie den Allgemeinkrankenhäusern mit psychiatrischen oder psychosomatischen Fachabteilungen. Der aktuelle „Psychiatrie Barometer“ des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI) ist als Anlage beigefügt. Pressemitteilung der Deutschen Krankenhausgesellschaft e.V.
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IKK BB auch 2016 weiter auf der Erfolgsspur
Die Innungskrankenkasse Brandenburg und Berlin (IKK BB) hat das Geschäftsjahr 2015 besser als geplant abgeschlossen. Der IKK-Verwaltungsrat bestätigte dies in seiner Sitzung am 20.06.2016 in Potsdam und entlastete gleichzeitig den Vorstand. Trotz Kostenausweitungen im Gesundheitswesen, stabile Bilanz bei der regionalen IKK BB. Die nachhaltig stabile Finanzsituation bei der IKK BB sorgt weiter für einen günstigen, wettbewerbsfähigen Beitragssatz von nur 15,2 Prozent sowie viele Extra-Leistungen. Gleichzeitig bildet die gute Entwicklung beste Voraussetzungen für die Haushaltsplanung 2017. Im 1. Halbjahr 2016 wechselten über 20.000 Versicherte zur IKK BB, überzeugt vom sehr guten Preis-/Leistungsverhältnis. Das Deutsche Finanz-Service Institut (DFSI) hat die regionale IKK BB ausgezeichnet, als Krankenkasse mit dem bundesweit besten Preis-/Leistungs-Verhältnis 2016. Der IKK-Verwaltungsrat sprach gestern dem Vorstand sein Vertrauen aus und wählte Enrico Kreutz einstimmig vorab für weitere 6 Jahre ab 01.04.2017 zum Alleinvorstand der IKK BB. Pressemitteilung der IKK Berlin und Brandenburg
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AOK erteilt Zuschläge: Tranche XVIII der Rabattverträge in den Startlöchern
Die AOK-Gemeinschaft hat am Dienstag (13. Dezember) die Zuschläge für die 18. Tranche der Arzneimittelrabattverträge erteilt. Die Verträge starten am 1. Juni 2017. „Durch die großzügige Vorlaufzeit geben wir den beteiligten Unternehmen noch mehr Planungssicherheit“, sagte der Vorstandschef der AOK Baden-Württemberg und Verhandlungsführer für die AOK-bundesweit ausgeschriebenen Rabattverträge, Dr. Christopher Hermann, am Dienstag in Stuttgart. „Unter Berücksichtigung unserer Vorabinformation Anfang Dezember haben die Unternehmen jetzt ein halbes Jahr zur Vorbereitung auf eine sichere Versorgung unserer Versicherten.“ „AOK XVIII“ beinhaltet die Zuschläge für 109 Fachlose. Davon hat die AOK 16 Fachlose im sogenannten Drei-Partner-Modell vergeben. Die Zuschläge verteilen sich auf bundesweit acht Gebietslose und gehen an insgesamt 38 pharmazeutische Unternehmen. Darunter sind mit der Orion Pharma GmbH und der GeneVida GmbH zwei neue AOK-Vertragspartner. Die Verträge der 18. Tranche laufen vom 1. Juni 2017 bis zum 31. Mai 2019 und ersetzen die Kontrakte der 14. Tranche. Dabei sind besonders umsatzstarke Wirkstoffe wie zum Beispiel der Magensäurehemmer Omeprazol, der Cholesterinsenker Simvastatin und das Schmerzmittel Ibuprofen. Erstmals gibt es ab Juni 2017 AOK-Arzneimittelrabattverträge für das Antibiotikum Linezolid, den Wirkstoff Paricalcitol zur Osteoporose-Behandlung und für das Epilepsiemedikament Zonisamid. Das AOK-Umsatzvolumen für die Arzneimittel der neuen Tranche liegt bei rund 1,8 Milliarden Euro pro Jahr (bezogen auf den Apothekenverkaufspreis). „Die Arzneimittelrabattverträge tragen zuverlässig dazu bei, die nach wie vor steigenden Ausgaben für Medikamente im Zaum zu halten“, betonte Herrmann. „Allein von Januar bis Ende September dieses Jahres lagen die GKV-weiten Rabatterlöse nach aktuellen Zahlen des Bundesgesundheitsministeriums bereits bei rund 2,81 Milliarden Euro. Das entspricht einem nochmaligen Plus von elf Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum.“ Im Gesamtjahr 2015 haben die gesetzlichen Krankenkassen dank der Verträge mit pharmazeutischen Herstellern rund 3,6 Milliarden Euro weniger für Arzneimittel ausgeben müssen. Die Rabattverträge für Generika ermöglichen Einsparungen ohne Verlust an Qualität in der Arzneimittelversorgung. Das eingesparte Geld steht zum Beispiel für innovative Versorgungsformen zur Verfügung. Die Rabattverträge haben den Wettbewerb im Bereich der Generika deutlich in Schwung gebracht. Die laufenden AOK-Verträge decken rund zwei Drittel des Generikamarktes ab. Sie umfassen alle markt- und ausgabenrelevanten Wirkstoffe. Aktuell laufen Verträge für 275 Wirkstoffe und Wirkstoffkombinationen mit einem jährlichen AOK-Umsatzvolumen von insgesamt rund fünf Milliarden Euro (Stand: Dezember 2016). Mehr Informationen auf www.aok-rabattvertraege.de. Pressemitteilung des AOK Bundesverbandes
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