In allen Medien wird promoted, so dass es unmöglich ist, jeglicher Art von Werbung für Zahnpasten oder Bürsten zu entgehen. In Kinderkrippen, Kindergärten und Schulen wird über „Gesund im Mund“ und die dazugehörige Zahnpflege aufgeklärt, ja sogar bei der Untersuchung der Kleinsten gibt es Ratschläge und Richtlinien, die man verfolgen sollte. Wer von Anfang an auf die Zähne seines Sprösslings achtet, hat nichts oder wenig zu befürchten. Ich frage mich, wie Mütter es verantworten können, puren Saft oder gar Nektar, wie auch Krümelzuckertee ihren Kleinsten aus der Flasche zu reichen?! Hauptsache, das Kind ist beruhigt, weil es den süßen Geschmack wahrnimmt. Ans Zähne putzen vom ersten Zahn an denken die Mütter nicht. Man könnte dies fast als Körperverletzung bezeichnen. Der Zahnschmelz kann auf Dauer dem vielen Zucker und den Säuren nicht standhalten, sodass diese Kinder Dauerpatienten beim Zahnarzt sein werden oder gar nicht erst dahin kommen und mit Schmerzen leben müssen. Die Masse glaubt noch an die Theorie der „unwichtigen“ Milchzähne; was natürlich nicht der Realität entspricht. Wer seine Milchzähne nicht pflegt, schadet schon den bleibenden Zähnen, auch wenn diese noch im Kiefer versteckt liegen. Es hilft auch nichts abzuwarten, wenn ein Kind Zahnschmerzen bekommt oder gar bis Kinderkronen und eine Generalsanierung in Vollnarkose notwendig wird. Liebe Mütter und auch Väter, verzichtet schnellstmöglich auf Nuckelflaschen und Schnuller, putzt die Zähne eurer Kinder vom ersten Zahn an gründlich (diverse Hilfsmittel sind in der Apotheke und im Drogeriemarkt erhältlich). Achtet auf eine ausgewogene Ernährung. Bei größeren Kindern sollte man immer hinterherputzen und 2x jährlich eine Kontrolle beim Zahnarzt veranlassen, damit sich auch keine Zahnarztangst entwickelt. Denn wer früh gewöhnt wird, zum Zahnarzt zu gehen und dabei gute Erfahrungen macht, weil die Zähne gesund sind, wird auch später keine Angst vor Zahnarztbesuchen haben.