(HAMBURG) Jetzt geht es los – FDP-Generalsekretär Dirk Niebel fordert im Interview mit dem Hamburger Abendblatt die Abschaffung des Gesundheitsfonds. Diese Forderung dürfte eine der harten Nüsse sein, die die neue Regierungskoalition zu knacken hat, denn die CDU beharrt auf Beibehaltung des Gesundheitsfonds. Die Forderung der FDP geht einher mit den Plänen, die gesetzliche Krankenkassen zu privatisieren und den über eine Basisversorgung hinausgehenden Versorgungsanspruch der Bürgerinnen und Bürger durch zusätzliche (privat zu leistende) Versicherungen abzudecken. Die CDU mag sich in diesem Punkt im Moment noch nicht beugen. Der Vorsitzende des Hartmannbundes, Dr. Kuno Winn, fordert derweil die FDP auf, sich das Gesundheitsressort in der neu zu bildenden Regierung “zu greifen”. „Die Ärzteschaft hat sich in ihrer Breite vehement für einen starken Einfluss der FDP in der Bundesregierung engagiert. Wir werden nun sehr schnell sehen können, ob sich dieser Einsatz gelohnt hat“, sagte Winn. (Zi)
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Internationaler Tag der Patientensicherheit
Am morgigen Donnerstag findet erstmals der Internationale Tag der Patientensicherheit statt. Den inhaltlichen Schwerpunkt bildet das Thema Hygiene und Infektionsprävention. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe: „Patientinnen und Patienten erwarten zu Recht, dass sie im Krankenhaus gut versorgt werden – und dazu gehört auch eine gute Hygiene. Um gefährliche Infektionen zu vermeiden, müssen wir die Anstrengung auf allen Ebenen verstärken: in den Krankenhäusern, die Hygienevorschriften gewissenhaft umsetzen müssen; in den Ländern, die für die Kontrolle von Hygienevorschriften Sorge tragen; bei der Aus- und Fortbildung von Fachpersonal; durch einen sachgerechten Einsatz von Antibiotika in der Human- und Tiermedizin; und natürlich auch durch die Erforschung und Entwicklung neuer Antibiotika, alternativer Therapiemethoden und Diagnoseverfahren. Nur durch eine gemeinsamen Kraftanstrengung in Krankenhäusern, Arztpraxen, in Forschungseinrichtungen, Pharma-Unternehmen und Behörden kann es gelingen, resistente Krankheitserreger erfolgreich zu bekämpfen und die Patientensicherheit nachhaltig zu verbessern.“ Um die Zahl vermeidbarer Infektionen bei medizinischen Behandlungen, nachhaltig zu verringern, hat das Bundesgesundheitsministerium einen 10-Punkte-Plan vorgelegt. Er sieht unter anderem die bessere Fortbildung von Fachpersonal und die Verschärfung von Meldepflichten vor, um Infektionen mit resistenten Erregern, frühzeitig zu erkennen und ihre Ausbreitung bekämpft zu können. Zudem unterstützt das Bundesministerium für Gesundheit die Bundesländer zusammen mit dem Robert Koch-Institut dabei regionale Netzwerke aus Gesundheitsämtern, Ärzten und Krankenhäusern zur Prävention und Kontrolle von multiresistenten Erregern auf- und auszubauen. Um entscheidende Fortschritte in der Krankenhaushygiene zu erreichen werden die Krankenhäuser mit insgesamt 365 Mio. Euro dabei unterstützt bis 2016 zusätzliches Hygienefachpersonal einzustellen und auszubilden. Staatssekretär Karl-Josef Laumann, Patientenbeauftragter der Bundesregierung: „Grundsätzlich habenwir die richtigen Strukturen, damit die Patientinnen und Patienten in unserem Land gut und sicher versorgt werden. Und gerade am Tag der Patientensicherheit will ich unseren Ärztinnen und Ärzten sowie unseren Pflegekräften danken, die einen tollen Job machen. Gleichwohl müssen wir uns den Herausforderungen der Gegenwart stellen: Wir müssen gefährliche Infektionen durch bessere Hygiene in Krankenhäusern, Praxen und in der Pflege noch konsequenter bekämpfen und durch eine bessere Fehlerkultur Behandlungsfehler so gut wie möglich vermeiden. Zudem brauchen wir auch in Zukunft in allen Teilen unseres Landes eine flächendeckende ärztliche Versorgung. Dazu müssen an den Hochschulen mehr Hausärztinnen und -ärzte ausgebildet und diese anschließend besser im Land verteilt werden. Hier stehen vor allem die Bundesländer und die Kassenärztlichen Vereinigungen in der Pflicht. Und wir müssen stets aufs Neue schauen, wie wir die Rechte der Patientinnen und Patienten in unserem Gesundheitssystem weiter stärken können. Darum habe ich kürzlich eine Studie in Auftrag gegeben, die die Wirkung des 2013 in Kraft getretenen Patientenrechtegesetzes untersucht.“ Der Internationale Tag der Patientensicherheit unter der Schirmherrschaft von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe wurde vom Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) und seinen internationalen Partnern ausgerufen. Mehr als 150 Einrichtungen, Kliniken, Krankenkassen, Unternehmen und Verbände haben ihre Teilnahme angekündigt. Mit zahlreichen Expertengesprächen, Vorträgen und Ausstellungen werden in ganz Deutschland Aspekte der Patientensicherheit beleuchtet. Auch in Österreich und der Schweiz finden heute zahlreiche Veranstaltungen rund um das Thema Patientensicherheit statt. Eine Liste der Veranstaltungen und weitere Informationen zum Thema finden Sie unter http://www.tag-der-patientensicherheit.de/ Pressemitteilung des Bundesministeriums für Gesundheit
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Ausweitung der K(r)ampfzone: Drei Viertel haben es im Kreuz
Rückenschmerzen begleiten drei von vier Deutschen im Alltag. Das geht aus einer aktuellen Repräsentativumfrage der IKK classic hervor. Spitzenreiter bei den Beschwerden sind Muskelverspannungen. An ihnen leiden nach eigenen Angaben rund 58 Prozent der Befragten. Vor dem Arztbesuch wird selbst „gedoktert“ Wird der Rückenschmerz quälend, geht die Mehrheit der Geplagten zum Arzt (67 Prozent). Über Probleme, dabei einen Termin zu erhalten, berichtet nur ein Drittel der Befragten; 64 Prozent hatten nach eigener Aussage keine Probleme, bei Rückenweh zeitnah einen Termin beim Haus- oder Facharzt zu erhalten. Vor dem Gang zum Doktor steht für jeden Zweiten jedoch der Versuch, den Schmerz in Eigenregie zu bekämpfen: Mittel der Wahl sind Medikamente (54 Prozent), Massagen/Wärme (53 Prozent) und viel Bewegung wie Laufen oder Gymnastik (52 Prozent). Gefühlte Gründe: Passivität und Stress im Job Gründe für das Kreuz mit dem Kreuz sehen die meisten Menschen in einseitiger Belastung (51 Prozent) und mangelnder Bewegung (22 Prozent). Auf Platz drei bei den „gefühlten“ Ursachen rangiert nach Aussage der Befragten der Stress im Beruf (12 Prozent). Vorbeugestrategien sind bekannt Über die richtigen Strategien gegen Rückenleiden sind die meisten Menschen informiert: Praktisch angewendet werden von den derzeit beschwerdefreien Befragten zumindest gelegentlich schonendes Heben und Tragen (54 Prozent), Bewegung und Sport (44 Prozent) sowie eine gesunde Haltung, zum Beispiel am Arbeitsplatz (33 Prozent). Oft siegt der „innere Schweinehund“ Zugleich räumt eine Mehrheit ein, die notwendigen Vorbeugemaßnahmen im Alltag nur sporadisch zu praktizieren. 73 Prozent der Befragten fällt es schwer, ihre rückengesunden Vorsätze dauerhaft umzusetzen. Auf der Hitliste der Hinderungsgründe steht Motivationsschwäche an erster Stelle (32 Prozent). Zeitmangel wird nur von jedem Vierten als Grund genannt. Wege aus der Motivationsfalle „Auch bei Motivationsproblemen kann der Besuch eines Gesundheitskurses vielen Rückengeplagten weiterhelfen“, sagt Melanie Gestefeld von der IKK classic. „In diesen Kursen werden nicht nur Techniken der rückenschonenden Bewegung und Entspannung vermittelt. Die Kursleiter wissen um die entscheidende Rolle der Motivation für den Erfolg und vermitteln auch hilfreiche Tricks und Kniffe, um dem inneren Schweinehund Beine zu machen.“ Die IKK classic unterstützt die Teilnahme an Präventionskursen jährlich mit bis zu 180 Euro. Weitere Informationen zu den Gesundheitskursen finden Interessierte online unter www.ikk-classic.de. Die Ergebnisse der Repräsentativbefragung und ein Themenfoto sind unter www.ikk-classic.de/ruecken als Download verfügbar. Pressemitteilung der IKK classic
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vdek-Zukunftspreis 2016: Konzepte für die Versorgung von Senioren mit Einwanderungsgeschichte gesucht
Immer mehr Senioren in Deutschland haben eine Migrationsgeschichte. Dadurch kommen neue Herausforderungen auf Pflege, Prävention und medizinische Versorgung zu. Um die Teilhabe von Einwanderern an der Gesundheitsversorgung weiter zu verbessern, müssen sich Ärzte, Pflegekräfte, Krankenkassen etc. auf die wachsende kulturelle und ethische Vielfalt einstellen und Leistungen den kulturellen Besonderheiten anpassen. Dazu ist unter anderem das Wissen um diese Besonderheiten nötig, Sprach- und andere Zugangsbarrieren müssen abgebaut werden. Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) widmet sich mit seinem diesjährigen Zukunftspreis der Versorgung von älteren Menschen mit Einwanderungsgeschichte. Unter dem Motto „Alterung der Migrationsgeneration – Interkulturelle Versorgungskonzepte für eine sich verändernde Seniorengeneration“ sucht der vdek innovative Ideen, beispielhafte Projekte und Konzepte für interkulturell sensible Präventions-, Versorgungs- und Pflegeangebote. Die besten Ideen werden mit einem Preisgeld von insgesamt 20.000 Euro ausgezeichnet. Zur Bewerbung aufgefordert sind insbesondere Projekte, die aufzeigen, wie Verständnis-, Sprach- oder andere Zugangsbarrieren abgebaut oder die Kommunikation und Interaktion in der Prävention, medizinischen Versorgung und Pflege verbessert werden können. Über die Preisvergabe entscheidet eine hochkarätige Fachjury, bestehend aus: Christian Zahn (Juryvorsitz), Verbandsvorsitzender des vdek, Prof. Dr. Attila Altiner, Direktor des Instituts für Allgemeinmedizin der Universität Rostock, Karl-Josef Laumann, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange der Patientinnen und Patienten sowie Bevollmächtigter für Pflege, Prof. Dr. Thomas Klie, Professor an der Evangelischen Hochschule Freiburg, Dr. Angelika Prehn, Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin, Dr. Monika Schliffke, Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein. Maßgebliche Kriterien bei der Bewertung der eingereichten Konzepte stellen vor allem die versorgungspolitische Relevanz, qualitative Aspekte sowie die Praxisrelevanz dar. Weitere Informationen, Teilnahmebedingungen und das Anmeldeformular zum vdek-Zukunftspreis 2016 finden Bewerber auf der Webseite des vdek unter www.vdek.com/ueber_uns/vdek-zukunftspreis/zukunftspreis_2016.html. Für Fragen steht Frau Alina Wolfschütz allen Interessierten gerne unter der Telefonnummer 030 / 269 31-17 62 zur Verfügung. Pressemitteilung des vdek
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