Gesundheitswirtschaftskongress 2009: Rückt der Patient noch weiter in den Mittelpunkt?

Autonomie von Patienten nimmt durch Transparenz zu

Rund 700 Teilnehmer werden zum diesjährigen Gesundheitswirtschaftskongress in Hamburg im Hotel InterConti erwartet. Das Programm ist vielfältig. Rund 32 Veranstaltungen verteilen sich auf zwei Kongresstage.

Kongresspräsident Prof. Heinz Lohmann kündigte bereits im Vorwege an: „Die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen sind enorm: Welche Auswirkungen hat der demographische Wandel? Welche Folgen haben die zahlreichen Kostendämpfungsgesetze der vergangenen Jahre? Werden Ärzte und Schwestern tatsächlich knapp? Fragen, die gibt es jede Menge. Um die jeweils richtige Antwort zu finden, ist die Kreativität aktiver Unternehmer und Manager im Dialog mit Politikern und Vertretern aus Kammern und Verbänden gefordert.“

Der Gesundheitswirtschaftskongress bietet dazu die Bühne. Gleichzeitig sei er zum Seismografen der Branche geworden. Lohmann betonte weiter: „Die Konsumenteninteressen werden in der Gesundheitswirtschaft immer wichtiger. Jetzt rückt der Patient tatsächlich in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Hatten wir es noch vor wenigen Jahren mit einem expertendominierten Anbietersystem zu tun, nimmt heute die Autonomie der Patienten in Folge steigender Transparenz zu.“

Bereits 40 % der Patienten informierten sich nach Arztbesuchen im Internet detailliert zu den Diagnosen und hinterfragten die Ratschläge der Mediziner zur Behandlung. Lohmann weiter: „Die zunehmende Patientensouveränität verändert in den kommenden Jahren den Gesundheitsmarkt nachhaltig und treibt damit den Wandel.“

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