Ein Skandal, im Operationssaal wurde getwittert. Netdoktor.de berichtete. Dabei ist dieses Mikroblogging doch so modern. Menschen haben ein Recht darauf, zeitnah über wichtige medizinische Sachverhalte informiert zu werden. Also los gehts. Da ich heute auf Notarztdienst bin, schaut euch mal folgenden Tweet des letzten Einsatzes an.
- Piepser geht runter. Ich ziehe meine Jacke und Schuhe an. Oh, das Einsatzfahrzeug wartet schon
- Mein Fahrer gibt ganz schön Gas, mir wird schlecht.
- Ich steige aus und muss erst mal Rückwärtsessen. Wo ist denn der Einsatz eigentlich?
- Ein Anaphylaktischer reicht mir die Nieren(brech)schale.
- Gut, bin bereit. Ich stürme in das Haus. Da sitzt ein Patient mit Nierenkolik
- Der Patient guckt komisch weil ich immer in mein Handy tippe
- Ich lege einen Zugang und spritze Novaminsulfon
- Dem Patienten gehts rasch besser, jetzt gucken alle auf mein Handy
- Der RA möchte auch was twittern
- Die Zeit vergeht wie im Fluge. Ich erläutere das Phänomen des Twittern. Wir sitzen im Kreis.
- Nachdem die Wirkung vom Schmerzmittel etwas nachlässt fahren wir doch lieber mal ins Krankenhaus
- Patient dem Diensthabenden übergeben. Was für ein interessanter Einsatz, ja liebe Leser, das ist Twitter
Und wer jetzt mehr Live-Tweets vom Chefarzt lesen möchte folgt mir am besten auf Twitter. Hier gibts das medizinische Gezwitscher.
Bild: Berlin Alexander Platz von werkunz1 auf flickr.com, unter einer Creative Commons-Lizenz
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Artikel von: Monsterdoc