Oktoberfestbesucher mussten bluten (Update)

Fast wäre es vergessen worden. Ein Skandal, der in Bayern derzeit Wellen schlägt. Das Oktoberfest ist eine eigene Art von Intensivstation. Trotzdem gelten auch an solchen sozialmedizinischen Brennpunkten Gesetze und Ethik, sollte man meinen.

Report München hatte aufgedeckt, dass Besucher des Oktoberfestes 2004, die aufgrund ihrer alkohol-bedingten Ausfälle auf die Sanitätsstation des Bayerischen Roten Kreuzes gebracht worden waren, als unfreiwillige Testpersonen für obskure Studien dienten. Eine vom Gesetzgeber geforderte informierten Zustimmung war in diesem Zustand kaum ethisch sauber zu erlangen.

Da auch Blut abgenommen und untersucht worden war, möglicherweise ohne dass es eine medizinische Notwendigkeit gegeben hätte, ermittelt nun die Staatsanwaltschaft. Nach Angaben des BRK habe der verantwortliche Arzt aus Leipzig erklärt, er habe von allen 405 Untersuchten unterschriebene Erklärungen. Allerdings habe er nur 178 Dokumente vorlegen können, so das BRK. Die Einverständniserklärungen sollen erst beim Verlassen der Sanitätsstation unterschrieben worden sein.


Update: Es habe nicht nur im Jahr 2004, sondern auch von 2005 bis 2008 Bluttests unter Leitung eines Leipziger Arztes gegeben, wobei die Blutproben in einer Versuchsreihe ausgewertet wurden.

Oktoberfestbesucher mussten bluten

Fast wäre es vergessen worden. Ein Skandal, der in Bayern derzeit Wellen schlägt. Das Oktoberfest ist eine eigene Art von Intensivstation. Trotzdem gelten auch an solchen sozialmedizinischen Brennpunkten Gesetze und Ethik, sollte man meinen.

Report München hatte aufgedeckt, dass Besucher des Oktoberfestes 2004, die aufgrund ihrer alkohol-bedingten Ausfälle auf die Sanitätsstation des Bayerischen Roten Kreuzes gebracht worden waren, als unfreiwillige Testpersonen für obskure Studien dienten. Eine vom Gesetzgeber geforderte informierten Zustimmung war in diesem Zustand kaum ethisch sauber zu erlangen.

Da auch Blut abgenommen und untersucht worden war, möglicherweise ohne dass es eine medizinische Notwendigkeit gegeben hätte, ermittelt nun die Staatsanwaltschaft. Nach Angaben des BRK habe der verantwortliche Arzt aus Leipzig erklärt, er habe von allen 405 Untersuchten unterschriebene Erklärungen. Allerdings habe er nur 178 Dokumente vorlegen können, so das BRK. Die Einverständniserklärungen sollen erst beim Verlassen der Sanitätsstation unterschrieben worden sein.

Praxisdaten speichern: einmal signiert und abgelegt reicht nicht aus

unter diesem Titel ist in der aktuellen Printausgabe von „ArztOnline“ ein interessanter Bericht zum Thema Datensicherheit erschienen. Er wird hier auszugsweise zitiert.
Arztpraxen sollen und wollen vielfach weg vom Papier. Doch dabei ergibt sich für Ärzte ein Problem: Sie müssen Patientendaten, Röntgenbilder etc. zehn oder gar 30 Jahre aufbewahren – und zwar beweissicher. Technisch ist das […]

Pflegerat NRW feiert Geburtstag

(DÜSSELDORF) Seit genau 10 Jahren setzt der Pflegerat NRW im bevökerungsreichstem Bundesland auf die Vernetzung. Die Vertreter der Gründerverbände haben Weitsicht gezeigt und die Basis geschaffen, die Anliegen der Pflege mit einer gemeinsamen Stimme zu vertreten, so Ludger Risse, Vorsitzender des Pflegerat NRW in seiner Begrüßung anläßlich der Jubiläumsveranstaltung zum 10-Jährigen am 7. September im […]

Warum wir dick sind oder dick werden…

Die Betreiber eines Blogs in den USA drücken es etwas drastischer aus: “This is why youre fat.”
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Dr. Kunze hört (nicht) auf 15

Der Leser der letzten Kolumne „Dr. Kunze ganz privat“ wird sich erinnern, dass der Hausarzt für einen kleinen Einkaufsauftrag seiner am Fuß verletzten Ehefrau über zwei Stunden benötigte. In der heutigen Geschichte wird – wie angekündigt – der Grund für dieses Schneckentempo nachgereicht.
September 2009
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Als Dr. Kunze den Käseladen betrat, wäre er am […]

Ich bin dann mal weg – jetzt aber so richtig!


Kaum wieder da, schon wieder op jöck.
Ich bin ab Montag für eine Woche im “richtigen” Sommerurlaub. Richtig weit weg, sogar ne andere Zeitzone. Ohne Telefon und Internetz. Das wird eine wahre Wohltat. Markus passt solange auf die Kommentare auf, während ich in der Sonne liege. Jaa, Fotos gibts auch hinterher, haufenweise. Schöne Rest-Semesterferien!