Wort zum Sonntag
Morgen ist es (endlich?) mal wieder an der Zeit, zur Bundestagswahl zu gehen.
Ich bin gerade beim Surfen über folgende Übersicht gestolpert und wollte euch diese nicht vorenthalten.
Jaja, die junge Generation.
Morgen ist es (endlich?) mal wieder an der Zeit, zur Bundestagswahl zu gehen.
Ich bin gerade beim Surfen über folgende Übersicht gestolpert und wollte euch diese nicht vorenthalten.
Jaja, die junge Generation.
“Linking research to clinical practice” war der Slogan des ersten EuroPACS Academy Kurses. Der Kurs fand in Pisa, Italien vom 25. – 26. September 2009 statt.Das Hauptthema war der Einsatz von Open Source Software in der Medizin. Prof. Paolo Marcheschi …
im pflichtblatt der deutschen ärzteschaft (nicht kündbar, nicht abbestellbar, jeder arzt bekommt eins, auch wenn der partner arzt ist usw.) dem „deutschen ärzteblatt“ steht meist so wenig wirklich sinnstiftendes, dass ich von vielen kollegen weiß, die es ungelesen in den recycling-prozeß überführen, wahlweise zur klolektüre umfunktionieren. peinlich, dass sich das kampfblatt in jährlicher wiederkehr regelmäßig […]
Neuro-Enhancement ist schwer in Mode. Darunter versteht man hauptsächlich medikamentöse Massnahmen, die kognitive Fähigkeiten oder psychische Befindlichkeiten von als gesund geltenden Menschen verbessern. Neuro-Enhancement hört sich auch besser an als “Arzneimittelmissbrauch”, denn die dafür verwendten Präparate sind eigentlich für Demenzerkrankungen, Depressionen, Aufmerksamkeitsstörungen oder Narkolepsie entwickelt worden.
Während Doping mit dem Ziel, Muskelberge zu bekommen oder die Ausdauer zu verbessern, gesellschaftlich geächtet ist, werden Meldungen über das Gehirndoping von einer interessierten Öffentlichkeit erwartungsfroh aufgenommen. Selbst die DAK informiert im Internet über Wirkungen und Nebenwirkungen.
Dopingbetrug ist eine besondere Form des Medikamentenmissbrauchs, da es vereinbarte Regeln des Fair Play beim Sport missachtet. Was ist, wenn Medikamentenmissbrauch ausserhalb des Wettkampfes einem persönlichen, gesellschaftlich erwünschtem Ziel dient? Im Mai 2009 hatte Prof. Klaus Müller, langjähriger Leiter des Instituts für Dopinganalytik in Kreischa, auf einer Anhörung des Bundestagssportausschusses gesagt, er wisse von dopenden Soldaten, Polizisten und auch Sportstudenten, die körperlich fit sein müssten und dabei auf der Suche nach der Lücke zum “gesunden Medikamentenmissbrauch” seien.
Dieser gesunde Medikamentenmissbrauch ist bei bunten Pillen zur Erhöhung der Aufmerksamkeit, Lernfähigkeit oder Merkfähigkeit nicht nur individuelles Ziel, sondern beschäftigt selbst staatliche Stellen wie die Bundeswehr. Im Dezernat Zukunftsanalysen im Zentrum für Transformation der Bundeswehr macht sich die zuständige Dezernentin Gedanken über die Möglichkeiten, die Leistung des “System Soldat” zu steigern, und veröffentlicht das Ergebnis in einem Artikel in der September-Ausgabe des Behördenspiegels, einer Monatszeitung, die sich an den öffentlichen Dienst und Lobbyisten wendet.
Schon in der Darstellung der möglichen Wirkstoffe wie Modafinil, Donepezil oder Galantamid in der Übersicht stellt die Autorin, Dr. Annika Vergin, klar, dass Medikamentenmissbrauch keine Dimension für die Bundeswehr ist. Neben der Spalte “Krankheit”, mit der Indikation des Arzneimittels, wird die eigentliche “Anwendung” beschrieben. So wird Prozac® (in Deutschland Fluctin®), das für Therapie gegen Depressionen zugelassen ist, seiner eigentlichen Bestimmung zugeführt: “Stimmungsaufheller”.
Im weiteren werden die Einsatzmöglichkeiten im Militär und die Erkenntnisse aus Studien aufgezeigt. Nebenwirkungen, Risiken oder gar Warnungen der Arzneimittelbehörden spielen bei der Freude über die Steigerung der Wehrkraft keine Rolle.
Es geht auch ohne Medikamente, so die Erwartung der Autorin. Durch transkranielle Magnetstimulation (TMS) könnten Teile des Gehirns abgeschaltet werden. Zwei Studien hätten gezeigt, dass eine kurzfristige Leistungssteigerung bei übermüdeten Personen möglich wäre. Der erste Schritt zur Entwicklung eines “Anti-Müdigkeits-Helms” für Piloten wäre bereits getan. Hier driftet die Mitarbeiterin des Dezernat “Zukunftsanalysen” sehr in die Science Fiction ab. Mittelfristig wird an den Produkten der Pharmaindustrie kein Weg vorbei führen.
Die Wertung der Autorin fällt positiv aus. Sie sieht sogar die Pflicht des Staates, die Soldaten mit dem Doping-Arsenal von Big Pharma auszurüsten.
Die Entwicklung von Methoden oder Substanzen, die Soldaten ermöglichen, bis zu sieben Tage ohne Schlaf kampf- und einsatzfähig zu bleiben – ohne bleibende Schäden – ist ein Teil eines Programms der US Militärforschungsbehörde DARPA namens Enhancing Human Performance in Combat. In dem Artikel wird bedauert, dass die Bundeswehr keine eigenen Forschungsprogramme unterhalte, die sich mit “Neuro-Enhancern” befassen, obwohl der Wehrmedizinische Beirat 2007 die Festlegung medizinischer und ethischer Bedigungen für einen Einsatz solcher Mittel für erforderlich gehalten hätte.
Eine Frage der Zeit, bis Pharmafirmen auf der Berliner Sicherheitskonferenz ihren Platz bei den Ausstellern finden. Dieses jährliche Treffen führender Militärs wird vom Behörden Spiegel organisiert.
Neuro-Enhancement ist schwer in Mode. Darunter versteht man hauptsächlich medikamentöse Massnahmen, die kognitive Fähigkeiten oder psychische Befindlichkeiten von als gesund geltenden Menschen verbessern. Neuro-Enhancement hört sich auch besser an als “Arzneimittelmissbrauch”, denn die dafür verwendten Präparate sind eigentlich für Demenzerkrankungen, Depressionen, Aufmerksamkeitsstörungen oder Narkolepsie entwickelt worden.
Während Doping mit dem Ziel, Muskelberge zu bekommen oder die Ausdauer zu verbessern, gesellschaftlich geächtet ist, werden Meldungen über das Gehirndoping von einer interessierten Öffentlichkeit erwartungsfroh aufgenommen. Selbst die DAK informiert im Internet über Wirkungen und Nebenwirkungen.
Dopingbetrug ist eine besondere Form des Medikamentenmissbrauchs, da es vereinbarte Regeln des Fair Play beim Sport missachtet. Was ist, wenn Medikamentenmissbrauch ausserhalb des Wettkampfes einem persönlichen, gesellschaftlich erwünschtem Ziel dient? Im Mai 2009 hatte Prof. Klaus Müller, langjähriger Leiter des Instituts für Dopinganalytik in Kreischa, auf einer Anhörung des Bundestagssportausschusses gesagt, er wisse von dopenden Soldaten, Polizisten und auch Sportstudenten, die körperlich fit sein müssten und dabei auf der Suche nach der Lücke zum “gesunden Medikamentenmissbrauch” seien.
Dieser gesunde Medikamentenmissbrauch ist bei bunten Pillen zur Erhöhung der Aufmerksamkeit, Lernfähigkeit oder Merkfähigkeit nicht nur individuelles Ziel, sondern beschäftigt selbst staatliche Stellen wie die Bundeswehr. Im Dezernat Zukunftsanalysen im Zentrum für Transformation der Bundeswehr macht sich die zuständige Dezernentin Gedanken über die Möglichkeiten, die Leistung des “System Soldat” zu steigern, und veröffentlicht das Ergebnis in einem Artikel in der September-Ausgabe des Behördenspiegels, einer Monatszeitung, die sich an den öffentlichen Dienst und Lobbyisten wendet.
Schon in der Darstellung der möglichen Wirkstoffe wie Modafinil, Donepezil oder Galantamid in der Übersicht stellt die Autorin, Dr. Annika Vergin, klar, dass Medikamentenmissbrauch keine Dimension für die Bundeswehr ist. Neben der Spalte “Krankheit”, mit der Indikation des Arzneimittels, wird die eigentliche “Anwendung” beschrieben. So wird Prozac®, das für Therapie gegen Depressionen zugelassen ist, seiner eigentlichen Bestimmung zugeführt: “Stimmungsaufheller”.
Im weiteren werden die Einsatzmöglichkeiten im Militär und die Erkenntnisse aus Studien aufgezeigt. Es geht auch ohne Medikamente, so die Erwartung der Autorin. Durch transkranielle Magnetstimulation (TMS) könnten Teile des Gehirns abgeschaltet werden. Zwei Studien hätten gezeigt, dass eine kurzfristige Leistungssteigerung bei übermüdeten Personen möglich wäre. Der erste Schritt zur Entwicklung eines “Anti-Müdigkeits-Helms” für Piloten wäre bereits getan. Hier driftet die Mitarbeiterin des Dezernat “Zukunftsanalysen” sehr in die Science Fiction ab. Mittelfristig wird an den Produkten der Pharmaindustrie kein Weg vorbei führen.
Die Wertung der Autorin fällt positiv aus. Sie sieht sogar die Pflicht des Staates, die Soldaten mit dem Doping-Arsenal von Big Pharma auszurüsten.
Die Entwicklung von Methoden oder Substanzen, die Soldaten ermöglichen, bis zu sieben Tage ohne Schlaf kampf- und einsatzfähig zu bleiben – ohne bleibende Schäden – ist ein Teil eines Programms der US Militärforschungsbehörde DARPA namens Enhancing Human Performance in Combat. Es wird in dem Artikel bedauert, dass die Bundeswehr keine eigenen Forschungsprogramme unterhalte, die sich mit “Neuro-Enhancern” befassen, obwohl der Wehrmedizinische Beirat 2007 die Festlegung medizinischer und ethischer Bedigungen für einen Einsatz solcher Mittel für erforderlich gehalten hätte.
Eine Frage der Zeit, bis Pharmafirmen auf der Berliner Sicherheitskonferenz ihren Platz bei den Ausstellern finden. Dieses jährliche Treffen führender Militärs wird vom Behörden Spiegel organisiert.
Linking research to clinical practice” was the slogan of the 1st EuroPACS Academy Course. The course was held in Pisa, Italy on 25. – 26. September 2009.The major topic was Open Source Software in medical imaging. Prof. Paolo Marcheschi and Prof. Osman…
Naja, zumindest nicht im Geschäft, das wäre ziemlich tragisch (heute läuft ja fast alles via Computer):Dafür stimmt es: der Blog ladet wirklich seeehr langsam. Tom’s Vorschlag Cluster Maps zu entfernen hat zwar meinem Gefü…
Ein Skandal, im Operationssaal wurde getwittert. Netdoktor.de berichtete. Dabei ist dieses Mikroblogging doch so modern. Menschen haben ein Recht darauf, zeitnah über wichtige medizinische Sachverhalte informiert zu werden. Also los gehts. Da ich heute auf Notarztdienst bin, schaut euch mal folgenden Tweet des letzten Einsatzes an.
Piepser geht runter. Ich ziehe meine Jacke und Schuhe an. […]
Artikel von: Monsterdoc
Wer in der vergangenen Woche bei der Freien Ärzteschaft den Vortrag von Dr. Decker gehört hat, ist mit einem Teil der Materie schon vertraut. Alle anderen sollten sich den TP-Beitrag und das dazu gehörige pdf in Ruhe durchlesen.
TP: The EU Sec…