»CAM Meets Science«, herzlich willkommen im Neuraltherapie.Blog!

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Komplementärmedizin hat sich in den letzten 15 Jahren von einem belächelten Mauerblümchen zu einer medizinischen Disziplin gewandelt, die sich zunehmender Akzeptanz in Wissenschaft und moderner Medizin erfreut. Das Motto »CAM Meets Science« bringt zum Ausdruck, warum dies der Fall ist.

Professionalisierung der CAM-Forschung

Complementary and Alternative Medicine (CAM), so die übliche Bezeichnung im angloamerikanischen Raum, wird immer intensiver und professioneller wissenschaftlich erforscht. Keine Frage, rein quantitativ kann sich die komplementärmedizinische Forschung nicht mit Gebieten wie z. B.  der pharmazeutischen Forschung messen. Medizinische Forschungsgelder fließen dorthin, wo sich »Produkte« patentieren und ertragreich vermarkten lassen. Das ist rund um CAM-Therapien nicht oder nur schwer möglich.

Bei qualitativer Betrachtung zeigen sich jedoch immer mehr Gebiete, in denen die komplementärmedizinische Forschung auf dem besten Wege ist, der modernen europäischen Medizin die Butter vom Brot zu nehmen. Die gerac-Studien (1) sind hier ein Paradebeispiel. Akupunktur ist zur Behandlung chronischer Rückenschmerzen nicht nur wirksam sondern einer konventionellen Luxus-Therapie inkl. Physiotherapie, Massage, Warmpackungen und Pharmakologie haushoch überlegen (→ siehe: Kommentar von Prof. Harald Walach).

Pharmaindustrie behandelt CAM als Wettbewerber

Die CAM-Forscherszene, die sich in der International Society for Complementary Medicine Research (2) organisiert, wird immer produktiver. Und zwar in einem Maße, dass die Wissenschaftler z. B. in Großbritannien zunehmend starken lobbyistischen Gegenwird aus der Pharmaindustrie spüren. Lesen Sie einmal in Ruhe und durchaus mit Vergnügen »The campaign against CAM« und das Editorial »Gegen den Wind segeln«.

Noch nicht angekommen ist das Thema »Forschung« hingegen in den diversen Ärzte- und Therapeutenverbänden, welche sich für die Förderung von Naturheilkunde, Regulationsmedizin sowie spezifischen komplementärmedizinischen Therapieverfahren einsetzen. »Forschung« hat hier häufig eine reine Alibi- und Rechtfertigungsfunktion. Man pickt sich Ergebnisse heraus, die einem gefallen und unterschlägt Studien mit negativen Ergebnissen.

Neuraltherapie und Forschung

Als Mitglied des Vorstands der Internationalen Gesellschaft für Neuraltherapie nach Huneke (3) ist es mir ein Anliegen, die Erforschung und Anwendung der Neuraltherapie einem größeren Publikum bekannt zu machen. Vor diesem Hintergrund freut es mich sehr, dass wir mit Claus Fritzsche einen Journalisten gefunden haben, der – dies zeigt sein H.Blog – rund um das Thema »CAM Meets Science« eine Brücke zwischen Laien und Experten bauen kann.

Viel Freude bei der (gerne regelmäßigen) Lektüre wünscht Ihnen

Ihre Imke Plischko

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Links:

(1) gerac (german acupuncture trials)
(2) The International Society for Complementary Medicine Research
(3) Internationale Gesellschaft für Neuraltherapie nach Huneke (IGNH)

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