Ein Tag in unseren Ferien: Botswana (2)

Montag 7. September 2009
Botswana: Nata – Kasane: Safari Lodge

Da wir ja dank stehendem Wasser im unteren Teil des Chobe Nationalparks (1.60m ist dann doch etwas tief für unsere Autos) einen unfreiwilligen Umweg machen müssen, haben wir heute auch nicht wie geplant im Savuti übernachtet, sondern auf dem Campingplatz der Nata Lodge in Nata. Schöner Platz, super Toilettenanlagen, anständiges Restaurant.
Heute fahren wir nun also auf Kasane hoch. Man sollte denken, das ist eine einfache, wenn auch etwas längere Strecke.
310 km müssen wir fahren, der Reiseführer beschreibt die Strecke als „Geteert, recht guter Zustand, gelegentlich Schlaglöcher. Fahrzeit 3.5 – 4 Stunden.“
Also ich weiss ja nicht, wann die das letzte Mal hier waren. Am Anfang stimmt das ja noch, aber dann:
strasse1strasse2
Eine Strecke, die teils aus mehr Loch als Strasse besteht – so dass wir gelegentlich gar neben der Strasse fahren. Nach etwa 50 km wird sie zum Glück wieder besser, aber das soll die Hauptverkehrsachse sein? Ja. Es ist ausserdem so ziemlich die einzige Strasse.
Dafür sehen wir vor Kasane Elefanten am Strassenrand – einfach so, am fressen und darauf folgen so ziemlich die einzigen grösseren Felder, die ich in Botswana gesehen habe – die sind dafür riesig.
In Kasane treffen wir knapp nach 2 Uhr in der Chobe Safari Lodge ein.
lodge
Die ist sehr schön, soweit wir sehen, aber richtig einchecken können wir im Moment nicht, weil das „System down“ ist. Dafür gehen wir zu dem „Activities“ Schalter, denn wir haben für unseren 3 Tägigen Aufenthat hier ein Packet mit diversen Aktivitäten gebucht. Die erste startet – wenn wir wollen – gleich um 3 Uhr; eine Bootsfahrt auf dem Chobe River. 3 Uhr? Oh, ah, … klar.
Rasch die Autos abgeschlossen, Fotoapparat eingepackt und schon sind wir auf dem Boot.
hippo
Die Bootsfahrt dauert 3 Stunden und ist super. Wir sehen jede Menge Hippos, grosse und kleine Lacoste Böötchen (Krokodile), Elefanten (hunderte, wortwörtlich), Wasserbüffel, Wasserantilopen, usw usw.
kroko
Dazu ein Glas Weisswein und tonnenweise Fotos geschossen – nur Junior ist etwas überdreht, was nach der langen Autofahrt auch kein Wunder ist und rennt auf dem Boot herum wie ein kleiner wilder – wenigstens ist er nicht sehr laut dabei.

Rot geht die Sonne unter und wir kehren wieder zur Lodge zurück, in der Hoffnung jetzt einchecken zu können.
sunset
Wir bekommen 2 Zimmerkarten (eine für uns, eine für meine Eltern) … aber: eines der Zimmer ist schon besetzt (Was? Doppelbelegung) und im anderen … hat es kein Wasser. Nicht so toll, wenn man verschwitzt ist und nach 4 Tagen Camping allgemein nicht mehr so frisch.
Also zurück zur Reception, wo man uns verspricht etwas anderes zu suchen … aber das kann dauern. Ich mache den Vorschlag in der Zwischenzeit Essen zu gehen – sie können ja zu uns kommen, sobald sie etwas haben.
Das Essen ist ein überaus reichhaltiges Buffet wo wir natürlich reinhauen. Aber: bis wir fertig sind ist immer noch niemand gekommen, also gehen wir zurück zur Reception. Sie haben uns nur das Zimmer ohne Wasser – das sei ein allgemeines Problem und liege an den Wasserwerken- und ein Zimmer in einer geringeren Kategorie … nun, nehmen wir halt die.
Wir hatten dann doch noch etwas Wasser, wenn auch nicht gerade warmes….

Aber das ist offenbar nicht genug der Pannen: ich sag immer: „wenn es mal anfängt …“
Morgens um 5.15 Uhr läutet das Telefon. Ich (noch im Halbschlaf) suche und finde den Ruhestörer. „Hello?“
sehr wache, aufgestellte Stimme: „This is the wake-up call you ordered.“
ich: „I didn’t order any.“
Stimme: „Yes, you did. This is the wake up call for room number 83 …“
ich: „This is room number seventysomething!“ (Ich bin nicht sehr gut zu sprechen, wenn ich geweckt werde)
Stimme: „Yes, you …“
ich *click*
was soll ich Nachts um 5 mit dem diskutieren in welchem Zimmer ich bin???

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *