(NORDWEST) Die Schweizer Hilfsorganisation F.I.M.A. schickte ein 5-köpfiges Team und 1,5 Tonnen medizinischer Hilfsgüter in die durch ein Erdbeben zerstörte Region West-Sumatra in Indonesien. In den Dörfern rund um die Hafenstadt Padang wurden 150 verletzte Menschen behandelt. Die Helfer haben durch Reinigung infizierter Wunden, die Gabe von Antibiotika und die Versorgung von Frakturen die Verletzten vor Schlimmeren bewahrt.
Gegründet wurde die F.I.M.A. in der Schweiz durch den deutschen Krankenpfleger Thomas Laackmann. Laackmann ist den Besuchern des Junge Pflege Kongresses 2009 ein Begriff – dort hat der Krankenpfleger die von ihm gegründete Hilfsorganisation vorgestellt. Bei vielen Einsätzen als Mitglied einer Such- und Rettungseinheit erkannte er, dass die medizinische Versorgung der Opfer besonders in den ersten Tagen nach der Katastrophe nicht ausreichend erfolgt. So können aus kleinen Schürfwunden schwere Infektionen werden, die häufig zum Tod führen. Die F.I.M.A. will die Lücke bis zum Eintreffen der großen Feldlazarette schießen. Diese benötigen bis zur Einsatzfähigkeit eine Vorlaufzeit von 7 bis 10 Tagen. Für viele Verletzte ist dieser Zeitraum aber zu lang. Den Einsatz unterstützt hat Junge-Pflege- und DBfK-Mitglied Sascha Laackmann, der nicht ganz zufällig den Namen des Gründers der F.I.M.A. trägt – die Hilfsbereitschaft liegt in der Familie.
Die F.I.M.A. finanziert sich rein aus Spendengeldern, Informationen zur Organisation gibt es auf deren Homepage – Informationen zum Einsatz in Indonesien gibt es bei betterplace.org.(La).