Um Schmerz, Schmerz-Therapie und auch Neuraltherapie geht es auf einem unter wissenschaftlicher Leitung von Prim. Univ. Prof. Dr. Wilfried Ilias veranstalteten Ärzte-Kongress, der vom 28. Oktober bis 1. November 2009 in Venedig stattfindet. Prof. Wilfried Ilias ist Chefarzt am Krankenhaus Barmherzige Brüder Wien und verantwortet dort die drei Bereiche Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie. Der Wiener Arzt ist auch Präsident des Wissenschaftlichen Beirats der Österreichischen Medizinische Gesellschaft für Neuraltherapie und Regulationsforschung und gilt als Experte auf dem Gebiet der Neuraltherapie.
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Themen des Kongresses:
• Neuropathischer Schmerz
• Viscerale Schmerzen
• Psychopathologische Schmerzzustände
• Schmerzmittel & Sucht
• Durchbruchschmerzen
• Schmerzempfindung
• Komplementäre Methoden der Schmerztherapie
• Methoden der Neuraltherapie
• Muskolo-skeletale Schmerzen
• Arthropathien
• Cephalea
• Invasive Schmerztherapie
• Schmerzen bei Onkologischen Patienten
(24 DFP Fortbildungspunkte)
Link zur Kongress-Informationsseite …
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Vorwort von Wilfried Ilias
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Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Der Begriff Schmerz überstreicht ein weites Spektrum unangenehmer Empfindungen, welche je nach Dauer und Intensität von der Erhöhung der Aufmerksamkeitsschwelle bis hin zum Existenz bedrohenden Vernichtungsgefühl reichen. Die Auswirkungen von Schmerzen auf die Lebensfähigkeit betroffener Personen wurde lange Zeit unterschätzt. Vor etwas mehr als einer Dekade gab es noch heftige Diskussionen in Expertenrunden ob Schmerz lediglich ein Symptom oder unter gewissen Umständen eine eigenständige Krankheit sein kann.
Immer tiefer gehende Einblicke in die Pathophysiologie von Schmerzen, eröffnet durch die Schmerzforschung, zeigen nun eine Vielfalt von Schmerzverstärkenden und –hemmenden Vorgängen auf hormoneller, neuronaler und immunologischer Ebene, welche bestehende diagnostische und therapeutische Konzepte teils bestätigt, teils aber auch hinterfragenswert erscheinen lässt. Es liegt in der Natur der exponentiell zunehmenden Informationsflut in allen Bereichen der Medizin, dass es immer schwieriger wird aus der Menge der Berichte klinisch relevante und auch umsetzbare diagnostische und therapeutische Strategien abzuleiten.
Für die Veranstaltung „Schmerz von Kopf bis Fuß- moderne Therapiestrategien“ wurden namhafte Experten aus verschiedenen Fachrichtungen eingeladen, welche sowohl zu evidenzbasierten Methoden der Diagnostik und Therapie als auch zu neuen Erkenntnissen der Schmerzforschung auf physiologischer und pharmakologischer Basis berichten werden. Neben Frontalvorträgen besteht auch die Möglichkeit Fälle aus der eigenen Praxis mit den Experten auf interdisziplinärerer Basis zu diskutieren.
Die Tagung findet in der angenehmen Umgebung eines traditionsreichen Hotels am Lido von Venedig statt und soll so neben vortrefflicher Fortbildung auch eine angenehme Atmosphäre gewährleisten.
Ich darf Sie herzlich zur Teilnahme an dieser Fortbildung zum Thema Schmerz und moderne Therapiestrategien einladen
Univ. Prof. Dr. Wilfried Ilias Msc.
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Neuraltherapie-Vorträge auf dem Kongress:
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Dr. Kurt Gold-Szklarski:
Anatomische und Physiologische Grundlagen der Neuraltherapie
Dr. Wolfgang Ortner:
Ausgewählte Methoden der Neuraltherapie
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Literatur zum Thema:
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Literaturdatenbank für Neuraltherapie der Internationalen medizinische Gesellschaft für Neuraltherapie nach Huneke Regulationstherapie e.V. (IGNH)
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Schweiz. Zschr. GanzheitsMedizin 2007;19(1)30-35
Wirksamkeit der Neuraltherapie bei überwiesenen Patienten mit therapieresistenten chronischen Schmerzen
Prof. Dr. med. Lorenz Fischer, Dr. Mirjam Pfister
Dozentur für Neuraltherapie, Universität Bern, KIKOM
Leseprobe:
»Die Neuraltherapie nach Huneke ist eine Injektionsbehandlung, bei der Lokalanästhetika zur Diagnostik und Therapie genutzt werden. Therapeutisch werden gezielt neurophysiologische Reiz- und Hemm-Mechanismen angesprochen, welche bewirken, dass die Systeme autoregulatorisch den physiologischen Zustand anstreben [1,2]. Die Behandlungsmethode nutzt die regulatorischen Eigenschaften insbesondere des autonomen Nervensystems auf zwei unterschiedlichen Ebenen: zum einen über die Segmentreflektorik (peripher-spinale Ebene), zum anderen über das sogenannte Störfeld …«
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Dr. Kurt Gold-Szklarski
Neuraltherapie in der Schmerzmedizin
facharzt, 1/2009, S. 18-19
Leseprobe:
»Neuraltherapie ist eine Behandlungsmethode, die sich im Laufe der letzten 100 Jahre in Europa entwickelt hat. Sie basiert auf der zufälligen Beobachtung unerwarteter regulativer Effekte als Folge von anästhesiologischen Behandlungen (F. Huneke) und ist beeinflusst von Erkenntnissen der Akupunktur und manuellen Medizin. Ihr genauer Wirkmechanismus ist bis heute nicht vollständig erforscht …«
Vollständiger Artikel »Neuraltherapie in der Schmerzmedizin« als PDF …
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Dr. Wolfgang Ortner
Neuraltherapie: Strategie gegen Schmerz
meducation 3/2003, S. 11
Leseprobe:
meducation:
Wo lässt sich die Neuraltherapie optimalerweise einsetzen?
Ortner:
Wie wir immer wieder in der Praxis erleben können, sind hier herkömmlichen, vorwiegend symptomorientierten Therapiemethoden Grenzen gesetzt. Im Unterschied dazu führt die Unterbrechung von für das aktuelle Geschehen verantwortlichen Feedback-Mechanismen zum Verschwinden der Symptomatik, ein Phänomen, das die Brüder Huneke beobachtet haben. In diesem Zusammenhang versteht sich die Neuraltherapie als Regulationsmedizin mit ganzheitlichem Denkansatz und kausaltherapeutischem Behandlungskonzept. Sie ist fachübergreifend, praxisorientiert, effizient und eine wesentliche Bereicherung der therapeutischen Palette.
Vollständiges Interview »Neuraltherapie: Strategie gegen Schmerz« als PDF …
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