Psychotherapie und Sport

Zahlreiche empirische Studien belegen,dass insbesondere Ausdauersportarten wie Laufen,Nordic Walking,Radfahren,Schwimmen,Rudern,Skaten etc.das körperliche und seelische Wohlbefinden steigern.Auf körperlicher Ebene finden sich vor allem positive Effekte hinsichtlich der Herz-Kreislauf-Situation,einer deutlichen Steigerung der Hirndurchblutung,sowie einer Stärkung der Immunabwehr,Stärkung der Muskulatur.

Dadurch wird häufig orthopädischen Beschwerden,und Osteoporose vorgebeugt;zudem erfolgt zumeist eine Gewichtsreduktion,sowie eine Verringerung körperlicher Allgemeinbeschwerden.Im seelischen Bereich reduzieren sich durch regelmäßige körperliche Aktivitäten die Stressbelastungen,die Ängstlichkeit und die Depressivität,während das Selbstbewusstsein gestärkt wird und die Stimmung aufhellt.

Gerade Menschen,die unter depressiven Erkrankungen leiden,fühlen sich seelisch oft wie erstarrt und unbeweglich und reduzieren unbewusst auch ihre körperliche Bewegung.Die seelische Erstarrung bildet sich so gewissermaßen auch körperlich ab.

Regelmäßiger Sport – insbesondere auch als Gruppenerfahrung – lockert die körperliche „Erstarrung“ und unterstützt die Wiedererlangung der seelischen Beweglichkeit und Schwingungsfähigkeit.Gemeinsame Sporterfahrungen fördern die soziale Integration.Dies erleben viele Menschen, die sich wegen Depressionen und Angsterkrankungen isoliert haben,als ausgesprochen unterstützend.

Gerade bei Sportarten,wie dem Joggen oder dem Nordic Walking haben Menschen sehr schnell Trainingserfolge,die ihnen deutlich machen,dass sie selbst in der Lage sind, ihre Ausdauer zu erweitern und ihre körperliche Fitness zu verbessern.

Dies kann den Patientinnen und Patienten Erfolgserlebnisse,sowie Selbstwirksamkeits und Kontrollerfahrungen vermitteln,die ihnen im Rahmen der Depression oder der Angsterkrankung oft verloren gegangen sind oder deren Verlust Auslöser der Erkrankungen waren.Das Körperbewusstsein kann positiv beeinflusst werden in dem Sinne,dass der eigene Körper besser gespürt und subjektiv attraktiver erlebt wird.Dies trägt ganz erheblich zur Steigerung des Selbstbewusstseins bei.

Besonders Frauen profitieren von dem regelmäßigen Sportprogramm,da viele seit der Pubertät allgemein mit ihrem Körper und mit ihrem Körpergefühl unzufrieden sind und diesbezüglich wenig positive Einflussmöglichkeiten im Sinne von Selbstwirksamkeit erleben.Besonders über das Laufen können Frauen relativ schnell Fortschritte und damit Selbstwirksamkeitseffekte mit eigenen Kontrollüberzeugungen erzielen

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