(KIEL) Neuer Minister für Arbeit, Soziales und Gesundheit in Schleswig-Holstein ist Dr. Heiner Garg (FDP), der zudem den Ministerpräsidenten vertritt. Garg hat Wirtschaftswissenschaften studiert und sitzt seit 2000 für die Freidemokraten im Schleswig-Holsteiner Landtag. Er folgt auf den CDU-Politiker Christian von Bötticher, der seinerseits nur kurz die Leitung des Ministeriums innehatte – Bötticher übernahm im Juli zusätzlich zu seiner Aufgabe als Ressortleiter Landwirtschaft und Umwelt das Sozialministerium von Gitta Trauernicht (SPD), die nach dem Bruch der Koalition in Kiel kurzfristig ihren Posten räumen musste. Bötticher spielt in der neuen Regierungsmannschaft von Ministerpräsident Peter Harry Carstensen keine Rolle mehr. Der Koalitionsvertrag der Landesregierung sieht unter anderem vor, die Attraktivität der Pflegeberufe im nördlichsten Bundesland Deutschlands zu steigern, unter anderem durch neue Ausbildungsstrukturen. (Zi)
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Gute Patientenversorgung nur mit zukunftsfähigen Konzepten!
Der BDPK teilt das im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD formulierte Leitbild der Patientenorientierung. Positiv ist die Zusage von Investitionsmitteln für Umstrukturierungen, neue Technologien und für Digitalisierung in Krankenhäusern. Dazu gehört auch die geplante Förderung arbeitsteiliger Prozesse durch die Etablierung neuer Berufsbilder in der stationären Patientenversorgung. Das befähigt Kliniken dazu, gute Patientenversorgung zu organisieren und ihrem Versorgungsauftrag nachzukommen. Personaluntergrenzen sind keine Lösung Erhebliche Folgeprobleme sieht der Verband mit der Festlegung von abteilungsbezogenen Personaluntergrenzen für die Pflege auf die Kliniken und ihre Patienten zukommen: Wenn in allen Pflegeheimen und Krankenhäusern starre Personalvorgaben eingeführt werden, besteht die Gefahr, dass wegen Fachkräftemangels Krankenhausbetten und Pflegeplätze in Pflegeheimen wegfallen. Wartelisten und Unterversorgung wären die Folge. Der Bedarf an pflegerischem Personal lässt sich nicht zentral für alle Krankenhäuser definieren, sondern ergibt sich unter anderem aus den Versorgungsbedürfnissen der Patienten des einzelnen Hauses. Moderne Patientenversorgung erfolgt wegen der Mulitmorbidität der Patienten zunehmend interdisziplinär und abteilungsübergreifend. Außerdem bestehen viele neue Berufsbilder, die in die Patientenversorgung eingebunden sind, die sich dem klassischen Pflege- und Arztberuf nicht eindeutig zuordnen lassen. Zusätzliche Bürokratie durch MDK-Prüfungen halten Pflegekräfte und Ärzte vom Patienten fern. „Besser wäre es, pflegerelevante Qualitätsindikatoren (Häufigkeit Dekubitus, nosokomiale Infektionen, Komplikationsraten) und Patientenzufriedenheit konsequent zu messen und zu veröffentlichen. Das schafft die Grundlage, Pflegepersonal sinnvoll einzusetzen. Eine solche Herangehensweise wäre weitaus konstruktiver und sinnvoller, als sich mit dem Zählen von Köpfen zu beschäftigen,“ sagt BDPK-Hauptgeschäftsführer Thomas Bublitz. Krankenhausbehandlung ist Teamarbeit! Rückwärtsgewandt ist die Entscheidung, das DRG-System bei den Personalkosten für Pflege außer Kraft zu setzen. „Damit werden Pflegekräfte willkürlich aus der organisatorischen Einheit Krankenhaus gehoben. Das heißt auch, dass Krankenhäuser für ca. ein Drittel ihrer Personalkosten, die sie für die Pflege aufwenden, zur Selbstkostendeckung zurückkehren,“ kritisiert Thomas Bublitz. Bestehende Organisationsstrukturen werden konserviert, Arbeitsteilung verhindert und Anreize für organisatorische Weiterentwicklung verschwinden. Um eine Vision der medizinischen Versorgung der Zukunft zu entwickeln, benötigen Krankenhäuser organisatorische und finanzielle Hilfestellungen. Eine Expertenkommission auf Bundesebene sollte Vorschläge zur Organisation des Krankenhauses der Zukunft erarbeiten. Handlungsbedarf gibt es vor allem bei der Verbesserung der Zusammenarbeit unterschiedlicher Berufsgruppen und dem Einsatz der Digitalisierung für eine bessere Patientenversorgung bei Diagnostik und leitliniengerechter Behandlung. Sehr sinnvoll ist die Intention der Koalitionäre, die rehabilitative Versorgung der pflegenden Angehörigen zu verbessern und den Ärzten die Direktverordnung von Rehabilitationsleistungen zu erlauben. Das allein reicht nicht. Der wachsenden Zahl von Pflege abhängigen Menschen, kann nur mit Rehabilitation begegnet werden. Deshalb ist die Direktverordnung für alle Patienten der GKV notwendig. Pressemitteilung des Bundesverbandes der Deutschen Privatkliniken e.V.
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16. Ministertagung der Global Health Security Initiative in Washington – Gemeinsames Handeln gegen globale Bedrohungen
Heute treffen sich in Washington D.C. die Gesundheitsministerinnen und -minister der „Global Health Security Initiative“ (GHSI) zu ihrer 16. Tagung. Im Zentrum der diesjährigen Ministertagung der GHSI stehen die Umsetzung der Lehren aus der Ebola-Epidemie in West-Afrika sowie die Zusammenarbeit in globalen gesundheitlichen Notlagen. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe erklärt dazu: „Ein funktionierendes Gesundheitswesen ist der beste Schutz vor Gesundheitskrisen. Das hat die Ebola-Krise einmal mehr in dramatischer Weise gezeigt. Es ist gut, dass die sieben führenden Industrienationen bereits konkrete Hilfe für 76 Staaten weltweit zugesagt haben, um die Gesundheitsversorgung vor Ort zu stärken. Das Bundesgesundheitsministerium wird gemeinsam mit dem Robert Koch-Institut, dem Paul-Ehrlich-Institut, dem Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin und dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte die Partnerländer gezielt bei der Stärkung der Gesundheitswesen unterstützen. Dazu gehört die Ausbildung von Personal zur Bewältigung von Gesundheitskrisen in Partnerländern. Ein schnell einsetzbares Team aus Epidemiologen und Laborexperten soll künftig schon bei ersten Anzeichen eines Krankheitsausbruchs vor Ort bei der Diagnostik und Bekämpfung unterstützen können.“ Gemeinsam mit der Generaldirektorin der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem Vizepräsidenten der Weltbank beraten die Minister die WHO-Reform-Bemühungen sowie Unterstützungsmöglichkeiten für Entwicklungsländer zur Umsetzung der Internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV). Die WHO hat im Nachgang der Ebola-Krise bereits erste Reformmaßnahmen eingeleitet, die das globale Krisenmanagement in gesundheitlichen Notlagen stärken. Um in Gesundheitskrisen sofort auf Finanzmittel zurückgreifen zu können, wurde ein Hilfsfond eingerichtet. Auch die Weltbank plant eine Finanzierungsmöglichkeit für pandemische Ereignisse. Auch die derzeitige Ausbreitung des Zika-Virus steht auf der Agenda des GHSI-Treffens. Die Ausbreitung des Zika-Virus macht erneut deutlich, wie wichtig der frühe Austausch von Informationen und Probenmaterial ist. Noch fehlt es an eindeutigen wissenschaftlichen Belegen für den Zusammenhang zwischen einer Zika-Infektion und der Häufung von Mikrozephalie-Fällen. Proben werden unter anderem zur Entwicklung und Validierung von Nachweismethoden, aber auch Impfstoffen und Medikamenten benötigt. Die GHSI ist ein Zusammenschluss der G7 Staaten, Mexikos und der Europäischen Kommission sowie der WHO und bietet ein Forum zur Diskussion aktueller Fragen der Gesundheitssicherheit. Die nächste reguläre Ministertagung der Global Health Security Initiative wird Anfang 2017 in Brüssel stattfinden. Pressemitteilung des Bundesministeriums für Gesundheit
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BITMARCK und inovoo bauen gemeinsam ihre Position auf dem Gesundheitsmarkt aus
Das bayerische Software-Unternehmen inovoo, mit spezialisiertem Know-how in der Krankenkassen- und Versicherungsbranche, geht eine neue Partnerschaft ein mit der BITMARCK-Unternehmensgruppe, dem größte Full-Service-Anbieter im IT-Markt der gesetzlichen Krankenversicherung.. BITMARCK ist nicht nur strategischer Partner sondern auch Reseller der inovoo-Produkte NOVO Mail und NOVO Mobile. Dadurch eröffnet BITMARCK der inovoo eine weitere Tür zum Krankenkassen-Markt. inovoo verfügt über Produkte und Expertenwissen, was beides zur Bewältigung der digitalen Transformation nötig ist. Denn die Digitalisierung schreitet voran. Mit diesem Tempo können Krankenkassen allerdings noch nicht mithalten. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen und Vorgaben des Bundesversicherungsamtes (BVA) machen es Krankenkassen nun möglich, Fachprozesse digital abzubilden. Herr Schneider, Geschäftsführer der inovoo, ist begeistert von der neuen Partnerschaft. „Durch die Partnerschaft mit BITMARCK werden Synergien geschaffen, welche den Produktwert für die Krankenkassen enorm steigern. Außerdem muss die digitale Kommunikation im Zeitalter des Internets im Gesundheitsmarkt deutlich schneller werden. Und das geht nur, wenn die Systeme vollständig integriert sind und dadurch die Geschäftsprozesse optimiert werden. Die Kombination von inovoo-Lösungen mit BITMARCK-Produkten bringt deutliche Vorteile in der digitalen Kommunikation mit sich – sowohl für Krankenkassen als auch für Endkunden.“ „Online-Lösungen eröffnen Krankenkassen völlig neue Perspektiven“ Sascha Rosewig, Bereichsleiter bei BITMARCK: „Beide Unternehmen bieten künftig gemeinsame Lösungen zur Digitalisierung von Fachprozessen, Prozessoptimierung sowie für den digitalen Dialog zwischen Krankenkasse und Versicherten an. Eine spannende Entwicklung – denn Online-Lösungen eröffnen Unternehmen ebenso wie Krankenkassen völlig neue Perspektiven: Schnelle Kanäle, kostengünstige Transaktionen sowie ein durchgängiger kundenorientierter Service. Dadurch werden die Prozesse vereinfacht und Medienbrüche bei allen Beteiligten reduziert.“ Das Flaggschiff von BITMARCK sind die etablierte GKV-Standardsoftware iskv_21c sowie die Weiterentwicklung 21c|ng. Für das gemeinsame Lösungsangebot dient die BITMARCK-Software als Integrationsplattform für die Schnittstellenanbindung der inovoo-Produkte. Dadurch ist es möglich, dem Kunden künftig völlig integrierte Systeme anzubieten. Egal über welchen Kommunikationskanal der Kunde mit der Krankenkasse kommunizieren möchte – es gibt nur einen integrierten Weg in das System. Somit profitiert auch das Kernsystem von der Multi-Channel-Lösung aus dem Hause inovoo. Krankenkassen werden in der Lage sein, ihre bisherige papierbasierte Kommunikation auf die von den Endkunden gewünschte digitale Kommunikation wie E-Mail, Web und/oder Mobile umzustellen. Die gemeinsamen Lösungen gehen außerdem mit einem hohen Automatisierungsgrad einher, wodurch die internen Prozess- und Bearbeitungskosten deutlich reduziert werden. Pressemitteilung der BITMARCK Unternehmensgruppe
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