Werden die Nachrichten, welche uns aus Schweden erreichen, die Impfmüdigkeit in Deutschland noch weiter vorantreiben?
Offensichtlich hat es in Schweden bereits vier Todesfälle gegeben, die in unmittelbarem Zusammenhang mit der Impfung gegen das H1N1-Virus stehen könnten. Das teilte die schwedische Arzneimittelbehörde in Stockholm mit. Zudem wird über mehr als zweihundert Fälle teils heftiger Nebenwirkungen berichtet, die in fünf Fällen sogar einen Krankenhausaufenthalt notwendig machten.
Nach dem diese Meldung in Schweden bekannt wurden, sank im Land die Bereitschaft, sich gegen die Schweinegrippe impfen zu lassen, um sieben auf 65%. In Deutschland will sich inzwischen sogar nur noch rund ein Viertel der Bevölkerung die Grippeschutzimpfung holen.
Es wird befürchtet, das Virus, zurzeit noch relativ harmlos, könne mutieren, und dann “unabsehbare Schäden” anrichten.
Die Mehrheit der Menschen scheint diese Befürchtungen aber nicht zu teilen. Vielmehr wird die Sorge, von ernsthaften Nebenwirkungen betroffen zu sein, höher eingeschätzt, als die Gefahr, zu erkranken. Diese Sorge wird durch Presseberichte verstärkt , in denen es heisst, der Wirkstoff sei nicht genügend erprobt, Deutschland habe den falschen Schweinegrippen-Impfstoff bestellt oder Risiken durch Nanopartikel im Schweinegrippen-Impfstoff …