Es gibt ja durchaus den Traumberuf Arzt (siehe Vokalanästhesie). Doch hierbei sollte man wissen, dass es innerhalb der Schriftgelehrtenbranche gewisse Unterschiede in Rang, Einkommen und Psyche gibt. Daher möchte ich dem Leser einmal den Traumberuf Hausarzt näherbringen.
- Der sogenannte Stiegenterrier (siehe Spitznamen der Ärzte) befindet sich oftmals auf Hausbesuch. Hier geniesst er die frische Luft im Stau der Stadt und parkt oftmals im Halteverbot. “Das ist doch ein Notfall, der Dekubitus!” antwortet er auf etwaige Anfragen seitens der Stadt-Stewardessen. Mit satten 15,40 Euro zockt er das Gesundheitssystem bereits mit einem einzigen Hausbesuch ab.
- Seitens der Fachärzte (Hey halt mal, Hausarzt ist doch auch ein Facharzt!) wird er oft belächelt als Arzt für Überweisungen und für leicht erkennbare Erkrankungen.
- Klar, dass der Hausarzt wegen der laschen Bezahlung und seiner neulich in die Hose gegangenen Beziehung, erstmal den Patienten selbst zutütet. Am Ende der Sprechstunde ist oftmals nicht klar, wer eigentlich Patient und wer Therapeut ist.
- Hausärzte könnten ein starkes Team sein, sind sie aber nicht. Denn jeder kämpft gegen jeden, Gewerkschaft und Gemeinsamkeit kennen sie nur von der Kinoleinwand. Also machen alle weiter wie bisher: Eigenes Süppchen kochen.
- Hausärzte sind oftmals psychisch instabil. Daher sind häufig auch die Arzthelferinnen ein natürliches Ventil für deren Aggressionen. Früher waren hierbei Autos waschen und Sockenstricken noch die harmloseren Varianten.
- Alt-Hausärzte sind noch frustrierter, da sie ja die goldenen Zeiten mit Villa, Boot und Luxusschlitten kennengelernt haben. Und jetzt?
Warum könnt Ihr Hausärzte nicht leiden? Los gehts …
Artikel zum Thema passend:
Artikel von: Monsterdoc