Letztens gab’s den reallife-Desktop – diesmal das virtuelle Pendat. Zumindest der Teil vom sekundären Monitor.
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2. Internationaler Tag der Patientensicherheit: Zahlreiche Aktionen zur „Medikationssicherheit“ in Deutschland, der Schweiz und Österreich
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass bis zu zehn Prozent aller Krankenhausaufnahmen auf unerwünschte Arzneimittelereignisse zurückzuführen sind. Ein großer Teil davon ist durch Medikationsfehler bedingt. Auch für Deutschland gibt es Hinweise, dass Medikationsfehler in relevantem Umfang zu Patientenschädigungen führen, die vermeidbar wären. Erhebungen in deutschen Pflegeeinrichtungen weisen darauf hin, dass jeder Heimbewohner im Schnitt eine neue unerwünschte Arzneimittelwirkung pro Jahr erleidet, davon sind 60 Prozent vermeidbar. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. (APS) befasst sich deshalb unter dem Motto „Gemeinsam Medikationsfehler vermeiden“ an seinem 2. Internationalen Tag der Patientensicherheit mit der Aufklärung und Prävention. Gesundheitseinrichtungen in Deutschland, der Schweiz und Österreich haben rund um den 17. September zahlreiche Veranstaltungen dazu vorbereitet. Von Greifswald an der Ostsee bis Ottobeuren im Allgäu: In ganz Deutschland nehmen Krankenhäuser, Apotheken und Ärztekammern an dem Aktionstag teil. Ein besonderer Fokus wird dabei auf die Mitwirkung der Patienten gelegt: So bietet die Adler Apotheke Oberwiesenthal im Erzgebirge beispielsweise eine kostenlose Überprüfung der Hausapotheke mit anschließender Kundenberatung an. Im St. Franziskus Hospital Münster erhalten Patienten eine Woche lang täglich als Beilage zum Essen Postkarten mit Hinweisen, was sie selbst für ihre „Medikamentensicherheit“ tun können. „Wir freuen uns über so viele Ideen und Lösungsvorschläge“, sagt Hedwig François-Kettner, Vorsitzende des APS. „Die zahlreichen Lösungsansätze bestätigen uns in der Wahl des diesjährigen Schwerpunktthemas.“ Es sei ein zentrales Anliegen des APS, die Diskussion darüber anzuregen, welche Schwierigkeiten es in der medizinischen und pflegerischen Versorgung gäbe. „Wenn Ärzte und Pflegende nicht ausreichend für Arzneimittelrisiken sensibilisiert sind oder zu wenig Zeit für eine gute Patientenversorgung haben, kann das zu Fehlern bei der Medikamentenversorgung führen“, so François-Kettner. Natürlich sind Fehler bei der Medikamentengabe nicht immer vermeidbar, aber wenn viele Gesundheitseinrichtungen zusammenarbeiten, kann das Risiko dafür zumindest deutlich reduziert werden. Neben Österreich und der Schweiz ist die Aktion inzwischen in vielen weiteren Ländern angekommen – in Europa und sogar in Übersee. So werden sich beispielsweise auch Partnerorganisationen in Kroatien und Brasilien mit Projekten beteiligen. Doch die Aufmerksamkeit der Gesundheitseinrichtungen zu wecken, reicht nach Ansicht der Experten des APS nicht aus: „Wichtig ist es für uns auch, die Patienten selbst zu erreichen, um sie über wirksame Maßnahmen zu Verbesserung der Medikationssicherheit zu informieren“, meint Professor Dr. med. Hartmut Siebert, stellvertretender APS-Vorsitzender. Ein möglicher guter Weg, um Patienten zu informieren, seien Berichte in der lokalen Tageszeitung oder in regionalen Radiosendern. „Wenn die Menschen erfahren, welche Aktionen zum Thema Medikationssicherheit direkt vor ihrer Haustür stattfinden, dann werden sie auch hingehen und in besonderem Maße dafür sensibilisiert“, so Siebert. Die Durchführung des vom APS initiierten Internationalen Tages der Patientensicherheit 2016 zum Schwerpunkt Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) ist als eine Maßnahme in den Aktionsplan 2016–2019 zur Verbesserung der AMTS in Deutschland des Bundesministeriums für Gesundheit aufgenommen. Das APS unterstützt die Aktionen auf regionaler Ebene mit Informationsmaterialien. Auch das Bundesministerium für Gesundheit (BMG), die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e.V., die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ), die Bundesarbeitsgemeinschaft SELBSTHILFE von Menschen mit Behinderung und chronischer Erkrankung und ihren Angehörigen e.V. (BAG Selbsthilfe), die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG), der Bundesverband Deutscher Krankenhausapotheker e.V. (ADKA) und das Institut für Patientensicherheit der Universitätsklinik in Bonn (IfPS) sind in Deutschland Unterstützer und Förderer des Aktionstages. Pressemitteilung des Aktionsbündnis ses Patientensicherheit e.V.
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Hauptstadtkongress: Gröhe verfolgt Livedemonstration des eGK-Stammdatenabgleichs
Der Online-Abgleich von Versichertenstammdaten auf der elektronischen Gesundheitskarte über die Telematikinfrastruktur (TI) funktioniert. Im Beisein von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe ist gestern auf dem Hauptstadtkongress demonstriert worden, wie die Versichertenstammdaten auf der eGK zwischen einer Arztpraxis und dem Fachdienst einer Krankenkasse online überprüft und aktualisiert werden. Das Zusammenspiel von TI und den dafür notwendigen Komponenten wie elektronische Gesundheitskarte, Kartenlesegerät, und Fachdienst der jeweiligen Krankenkasse verlief erfolgreich. Mit dieser ersten Fachanwendung – dem sogenannten Versichertenstammdatenmanagement – können Heilberufler und autorisiertes Fachpersonal durch das Einlesen der Gesundheitskarte künftig direkt überprüfen, ob ein gültiges Versicherungsverhältnis vorliegt und die in ihrem Praxissystem abgelegten Versichertenstammdaten (VSD) noch aktuell sind. Ist dies nicht der Fall, erfragt das System bei der jeweiligen Krankenkasse, ob ein Aktualisierungsauftrag vorliegt. Das heißt: Zieht der Versicherte beispielsweise um, meldet er dies wie bisher seiner Krankenkasse, die die Adressänderung in ihr System eingibt. Sobald die eGK das nächste Mal in der Arztpraxis eingelesen wird, werden die VSD auf der Karte mit dem angepassten Datensatz aktualisiert. Praxen und Krankenhäuser können die aktuellen Daten von der eGK auch direkt in ihre Praxisverwaltungssoftware übernehmen, ohne sie selbst eingeben zu müssen. Nach einem sechsmonatigen Praxistest in fünf Bundesländern wird der Online-Abgleich von Versichertenstammdaten als erste Fachanwendung der eGK über die Telematikinfrastruktur bundesweit verfügbar. Pressemitteilung der gematik mbH
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Mindestens 30 Stunden Sprechstunde pro Woche für GKV-Patienten gefordert
Anlässlich der heutigen Koalitionsverhandlungen zum Thema Gesundheit fordert Johann-Magnus v. Stackelberg, stellv. Vorstandsvorsitzender des GKV-Spitzenverbandes, ein festes Sprechstundenkontingent für gesetzlich Versicherte. „Die gesetzliche Krankenversicherung ist das Rückgrat der flächendeckenden medizinischen Versorgung in Deutschland. Deshalb sollte es selbstverständlich sein, dass die 90 Prozent der Bevölkerung, die dieses System tragen, bei der Terminvergabe in Arztpraxen nicht benachteiligt werden. Für uns steht im Vordergrund, dass das Sprechstundenangebot verbessert wird. Wir wollen, dass die Mindestanzahl an Sprechstunden auf 30 Stunden pro Woche festgelegt wird. Dies sollte eine verbindliche Vorgabe werden. Und so, wie es Sanktionen gibt, wenn jemand sich nicht an eine neue Verkehrsregel hält, so müsste auch ein Verstoß gegen neue Vorgaben für das Mindestangebot an Sprechstunden sanktioniert werden. Dies wäre die Aufgabe der regionalen Kassenärztlichen Vereinigungen, denn sie haben die Aufsicht über die niedergelassenen Ärzte.“ „Erst durch die Honorare der 72 Millionen gesetzlich Versicherten ist auch für Privatversicherte eine flächendeckende Versorgung in Deutschland überhaupt nur möglich. Das System der privaten Krankenversicherung ist auf die Finanzierung der medizinischen Infrastruktur in Deutschland durch die GKV angewiesen“, sagte Herr v. Stackelberg gegenüber den Zeitungen der Funke Mediengruppe. „Aus den Portemonnaies der Beitragszahler der gesetzlichen Krankenversicherung wurden 2016 im Durchschnitt an jede Arztpraxis 380.000 Euro überwiesen. Dafür kann man doch wohl erwarten, sich bei der Terminvergabe nicht hintenanstellen zu müssen, wie es offensichtlich bei zahlreichen Arztpraxen der Fall ist!“ Statement des GKV-Spitzenverbandes
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