In diesem interessanten Video sieht man einen neutrophilen Ganulozyt (weißen Blutkörperchen) der ein Staphylococcus aureus (Bakterium) verfolgt und sich einverleibt – ein normaler alltäglicher Prozess in unserem Körper.
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Zahl der Masern-Schutzimpfungen steigt
In Sachen Masern-Schutzimpfungen deutet sich in der Bevölkerung ein Umdenken an. Nach aktuellen Analysen der BARMER GEK haben sich im Jahr 2015 deutlich mehr Versicherte gegen die hochansteckende Infektionskrankheit impfen lassen. Dies gilt sowohl für die Erstimmunisierung von Kindern als auch für erwachsene Versicherte, die ihren Impfschutz auffrischen ließen. So haben sich im ersten Halbjahr 2015 doppelt so viele Erwachsene im Alter zwischen 25 und 45 gegen Masern nachimpfen lassen wie in vergleichbaren Zeiträumen zuvor. Nach Analysen der BARMER GEK haben sich allein in dieser Altersgruppe im gesamten Jahr 2015 schätzungsweise 180.000 gesetzlich Versicherte in Deutschland impfen lassen. Im Jahr zuvor waren es lediglich rund 80.000. „Ein Grund für die erhöhte Zahl an Masern-Schutzimpfungen gerade bei den Erwachsenen könnte die gestiegene Aufmerksamkeit für das Thema in der Öffentlichkeit sein“, vermutet Dr. Ursula Marschall, leitende Medizinerin der BARMER GEK. Aus Sicht der Medizinerin ist es höchste Zeit für ein solches Umdenken. Erst vor wenigen Tagen hatte das Robert Koch-Institut darauf hingewiesen, dass es im Jahr 2015 so viele Masernfälle wie selten in Deutschland gegeben hatte. Auch die Impfraten seien zu gering, vor allem bei den Einjährigen und im Osten Deutschlands. Die BARMER GEK rät Erwachsenen angesichts massiv steigender Zahlen von Masernfällen, regelmäßig ihren Impfstatus zu überprüfen. Bei unklarem oder unzureichendem Impfstatus sollte schnellstens eine Auffrischungsimpfung nachgeholt werden. Pressemitteilung der BARMER GEK
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10 Jahre Engagement für Telemedizin
Die Deutsche Gesellschaft für Telemedizin wurde am 12. Dezember 2005 in Berlin gegründet. Vor zehn Jahren war ein solcher Schritt alles andere als zwangsläufig. Der Begriff „Telemedizin“ war damals einer breiteren Öffentlichkeit nahezu unbekannt. Auch innerhalb der medizinischen Fachöffentlichkeit konnten nur wenige etwas mit diesem Begriff anfangen. Und (gesundheits)politisch war das Terrain, das die DGTelemed mit ihrer Gründung abzustecken gedachte, geradezu ein Paradebeispiel für das, was Bundeskanzlerin Angela Merkel noch acht Jahre später „Neuland“ nennen sollte. Die Zeiten haben sich geändert. Telemedizin taucht heute nicht nur in Koalitionsverträgen und Gesetzesentwürfen auf, sondern auch in Tageszeitungen und in den Redemanuskripten der Bundeskanzlerin. Der Bundesgesundheitsminister nutzte die diesjährige Sommerpause, um weg-weisenden IT- und Telemedizinprojekten im deutschen Gesundheitswesen einen Besuch abzustatten. Auch zahlreiche medizinische Fachgesellschaften haben sich der Telemedizin auf die eine oder andere Art und Weise angenommen. Niemand würde behaupten wollen, die DGTelemed sei die Hauptverantwortliche für diese Entwicklung, so der Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Hans-Jochen Brauns bei der Würdigung des Jahrestages. Aber: Die damaligen Gründungsmitglieder haben vergleichsweise früh erkannt, dass mit der Telemedizin mehr als nur ein Nischenthema auf das Gesundheitswesen zurollt. Als Verband hat die DGTelemed den jahrelangen Prozess der tele-medizinischen Bewusstseinsbildung im deutschen Gesundheitswesen nach Kräften unterstützt. Das geschah durch inhaltliche Arbeit und zahllose Veranstaltungen, aber auch in der Funktion eines Netzwerkers, beispiels-weise bei der seit jetzt mehreren Jahren praktizierten Einbindung der wissenschaftlich-medizinischen Fachgesellschaften in den Nationalen Fachkongress Telemedizin. Ein zehnjähriges Jubiläum ist immer ein Anlass, zurück und nach vorne zu blicken. Der Rückblick soll all jenen, die sich der Telemedizin verbunden fühlen, mit einer Chronik erleichtert werden, die zum 6. Nationalen Fachkongress Telemedizin veröffentlicht wurde. Hier sind wesentliche Meilensteine der ersten zehn Jahre der DGTelemed festgehalten, diese Meilensteine sind nicht zuletzt ein Panorama der noch jungen Geschichte der Telemedizin in Deutschland. Die Chronik steht unter www.dgtelemed.de zum Download bereit. Für den Blick nach vorne dienen die aktuellen Stellungnahmen der DGTelemed zum GKV-Versorgungsstärkungsgesetz und zum E-Health-Gesetz. Zwar hat sich in den vergangenen zehn Jahren tatsächlich einiges getan, aber noch längst nicht genug. Die Erstattung des ambulanten Telemonitoring ist weiterhin ungeklärt. Politisch akzeptierte Kriterien für eine praxistaugliche Evaluation telemedizinischer Leistungen existieren nur in Ansätzen. Das Verhältnis zwischen der im Aufbau befindlichen Telematikinfrastruktur („Gesundheitskarte“) und der Telemedizin ist weitgehend offen. Und bei den technischen, qualitativen und prozessualen Standards gibt es genauso Präzisierungsbedarf wie etwa bei der politischen Ausgestaltung des Innovationsfonds, der der Telemedizin einen Schub geben könnte, wenn er richtig angepackt würde. Zehn Jahre erfolgreiche Verbandsarbeit wären undenkbar ohne die breite Unterstützung einer großen Zahl an Individuen, Unternehmen und Organisationen. Der Vorstand der DGTelemed bedankt sich insbesondere bei den Mitgliedern der Gesellschaft, darunter zahlreiche Einzelmitglieder, viele Unternehmen sowie einige Krankenhäuser, Verbände und wissenschaftliche Einrichtungen. Besonderer Dank für eine langjährige, konstruktive Zusammenarbeit gilt dem Bundesgesundheitsministerium, dem die DGTelemed als eine der Trägerorganisationen der eHealth-Initiative eng verbunden ist. Auch zu zahlreichen Landesregierungen existieren enge und fruchtbare Beziehungen. Praktisch von Beginn an wurde die DGTelemed von der Bundesärztekammer unterstützt, mit der sich der Verband bei der Einschätzung der künftigen Bedeutung der Telemedizin in zahlreichen Punkten einig ist. In diesem Zusammenhang gilt der Dank auch den Medienpartnern, die die Veranstaltungen und die politische Arbeit der DGTelemed zehn Jahre lang wohlwollend begleitet haben und hoffentlich weiterhin begleiten werden. Zahlreiche Partnerschaften im fachlichen Bereich haben außerdem dazu beigetragen, dass die DGTelemed national und international heute exzellent vernetzt ist. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit genannt seien hier die American Telemedicine Association (ATA), die französische Association Nationale de Télémédicine (ANTEL), die Russische Gesellschaft für Telemedizin sowie in Deutschland die Bayerische TelemedAllianz, das Zentrum für Telematik und Telemedizin (ZTG) in Bochum und das Zentrum für Telemedizin Bad Kissingen (ZTM). Auch nach innen ist die DGTelemed zahlreichen engagierten Akteuren zu besonderem Dank verpflichtet. Der Vision und der Einsatzbereitschaft der Mitglieder des Gründungsvorstands ist es zu verdanken, dass die DGTelemed im Jahr 2005 überhaupt „in die Spur“ gekommen ist. Stellvertretend genannt sei hier zum einen der langjährige Vorstandsvorsitzende Professor Dr. Hans-Jochen Brauns, der die Gesellschaft bei unzähligen Anlässen repräsentiert und wesentliche Positionen, für die die DGTelemed steht, über die Jahre mit entwickelt hat. Völlig undenkbar wäre die DGTelemed ohne das aufopferungsvolle Wirken ihres langjährigen stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden und Mitglied des Gründungsvorstands Gerhard W. Meyer. Er gab nicht nur die Initialzündung zur DGTelemed-Gründung, sondern sorgte auch durch persönliches und nicht zuletzt finanzielles Engagement dafür, dass die Geschäftsstelle ihre kontinuierliche Arbeit über ein Jahrzehnt leisten konnte. Erledigt wurde ein Großteil der Arbeit der Geschäftsstelle von Wolfgang Loos, der der DGTelemed ebenfalls seit Gründung als Geschäftsführender Vorstand verbunden ist. Zusammen mit seinem Team organisiert er nicht nur die Veranstaltungen der DGTelemed, sondern fungiert auch als ständiger Ansprechpartner für Medien, Partnerorganisationen und Politik. Die Deutsche Gesellschaft für Telemedizin wird sich an den politischen und regulatorischen Debatten um die Telemedizin in Deutschland auch im zweiten Jahrzehnt ihres Bestehens aktiv beteiligen. Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Telemedizin e. V.
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Vom Roboter gepflegt werden? Für jeden Vierten vorstellbar
Roboter in der Pflege, Implantate für eine bessere Gedächtnisleistung – viele Deutsche haben wenige Berührungsängste, wenn es um visionäre Medizintechnik geht. Das geht aus dem ZukunftsMonitor „Gesundheit neu denken“ hervor – einer repräsentativen Befragung, die das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in Auftrag gegeben hat. Rund ein Viertel der Befragten (26 Prozent) können sich demnach vorstellen, von Robotern gepflegt zu werden. Implantate für mehr Konzentration oder Gedächtnisleistung befürworten sogar 51 Prozent der Befragten. Besonders jüngere Menschen finden diese Idee reizvoll (14 bis 19 Jahre: 62,3 Prozent). Die Umfrage ist der Auftakt des neuen BMBF-Bürgerdialogs „ZukunftsForum“. Bis 2017 sind im BMBF zu verschiedenen Zukunftsthemen jeweils eine repräsentative Befragung (der „ZukunftsMonitor“), ein moderierter Workshop mit 50 Bürgerinnen und Bürgern (der „ZukunftsTag“) sowie ein Bürgerdialog mit der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Johanna Wanka, geplant (die „ZukunftsNacht“). Die Ergebnisse des Dialogs werden vom BMBF ausgewertet und in die Entwicklung langfristiger Innovationsstrategien einbezogen. Das Thema des ersten BMBF-ZukunftsForums, das einen Beitrag zur Regierungsstrategie „Gut leben in Deutschland“ leistet, lautet „Gesundheit neu denken – Wohlergehen durch Hightech-Medizin und Selbstoptimierung?“. Für die Teilnahme an der ersten ZukunftsNacht mit Ministerin Wanka zu diesem Thema am 8. September in Berlin können sich Bürgerinnen und Bürger zurzeit online unter www.zukunft-verstehen.de/registrieren anmelden. „Der ZukunftsMonitor zeigt, dass sich die Bürgerinnen und Bürger sehr für die Gesundheitstechnologien von morgen interessieren. Ihre Sorge um mögliche Risiken belegt aber auch, dass es noch großen Forschungsbedarf gibt, um Fragen in der Anwendung zu klären und Vertrauen in neue Technologien zu schaffen. Denn Technik muss den Menschen dienen. Über Chancen und Risiken will ich mit den Bürgern ins Gespräch kommen“, sagte Bundesforschungsministerin Wanka. Insgesamt sehen die Befragten laut ZukunftsMonitor viel Potenzial im Einsatz digitaler Technologien im Gesundheits-, Pflege- und Fitnessbereich. Besonders so genannte Wearables – also Fitnessarmbänder oder Kleidungsstücke, die Biodaten messen – nehmen die Bürgerinnen und Bürger als Chance wahr (55 Prozent). Große Möglichkeiten messen die Deutschen der Telepflege zu (51 Prozent), also der computergestützten Überprüfung von Gesundheitsdaten durch Hausarzt oder Pflegedienst aus der Ferne. Gleichzeitig zeigt sich, dass die Bevölkerung einen hohen Anspruch an die Sicherheit von online gespeicherten Daten stellt. Eine erhebliche Anzahl der Befragten hat Bedenken, ihre Daten im Netz zu teilen (62 Prozent) oder lehnt es ab, sie der Krankenkasse zur Verfügung zu stellen (67 Prozent). Insgesamt steht die Landbevölkerung den digitalen Technologien aufgeschlossener gegenüber, als Städter. 53,9 Prozent der Landbevölkerung sehen zum Beispiel eher Chancen in der Telepflege gegenüber 44,1 Prozent der Städter. Im Vergleich Ost-West zeigen sich die Bewohner der neuen Länder offener als die der alten. Die Befragten in den neuen Bundesländern schätzen die Chancen der einzelnen Technologien fast durchgängig höher ein als im Westen, im Fall von Telemedizin sehen zum Beispiel 43,1 Prozent der Ostdeutschen hier Chancen gegenüber 36,3 Prozent der Westdeutschen. Der ZukunftsMonitor basiert auf rund 1000 persönlichen Interviews, die TNS Emnid im Juli im Auftrag des BMBF für den Auftakt der ZukunftsForen durchgeführt hat. Mehr Infos: https://www.zukunft-verstehen.de/ Pressemitteilung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF)
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