Selten müssen die Zusammenarbeit zwischen Chef und Angestellten so fein abgestimmt sein wie in einer Arztpraxis. Im Wartezimmer besteht zudem für den Patienten die Möglichkeit, die kleinsten “Unebenheiten” sofort genau zu sezieren. Dazu hat man es mit kranken Menschen zu tun, die wesentlich sensibler reagieren. Jeder Fehler hat auch gleich gravierendere Folgen für den Patienten, aber auch für den Ruf der Praxis. Ein optimale Fein- Abstimmung zwischen Chef und Angestellten ist deswegen Grundvoraussetzung. Sicher kennen wir alle die Grundvoraussetzung für ein optimales Betriebsklima. Was tun Sie zusätzlich, um die Mitarbeiter zu motivieren und das Betriebsklima noch weiter zu verbessern?
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Morbi-RSA: Keine Schutzzäune für Krankenkassen aufbauen
Martin Litsch, Vorstand des AOK-Bundesverbandes, zur Diskussion um die Weiterentwicklung des morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleichs (Morbi-RSA): „Seit Monaten beklagen BKK, IKK und vdek angebliche Benachteiligungen im Wettbewerb und fordern Schutzzäune für ihre Krankenkassen, ohne substanzielle Reformvorschläge zur Weiterentwicklung des Morbi-RSA vorzulegen. Dabei hat gerade erst das Gutachten des Wissenschaftlichen Beirates des Bundesversicherungsamtes anschaulich belegt, dass der Morbi-RSA seine Funktion überzeugend erfüllt. Erst durch den Morbi-RSA werden Risikoselektion verhindert und Wettbewerbsanreize für eine bessere und bezahlbare Versorgung gesetzt. Die Kritik der Kassenverbände ist erstaunlich, weil es der gesetzlichen Krankenversicherung insgesamt so gut wie selten zuvor geht und die Kassen das dritte Quartal 2017 mit zum Teil kräftigen Überschüssen abgeschlossen haben. Die Behauptung, es gebe eine wachsende Spreizung zwischen den Kassen und Kassenarten, übergeht gleich mehrere Fakten. Zum einen fällt die heutige Beitragsspanne im Vergleich zum Zeitraum vor Einführung des Morbi-RSA äußerst gering aus. Zum anderen ist sowohl die teuerste als auch die günstigste Krankenkasse eine Betriebskrankenkasse. Und schließlich ist die Kasse mit dem kontinuierlich größten Versicherten- und Vermögenswachstum eine Ersatzkasse. Das alles zeigt, wie abwegig die Betrachtung der Unterschiede nach Kassenarten ist. Der Morbi-RSA ist nicht dazu da, bilanzielle Defizite auszugleichen. Solche Schutzzäune würden jede Anstrengung der Kassen für eine wirtschaftliche Versorgung konterkarieren. Vielmehr schafft der Morbi-RSA gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle. Die Versicherten profitieren davon durch gute Versorgung und angemessene Beiträge. Ziel aller Reformbemühungen muss es daher sein, Anreize zur Risikoselektion im Kassenwettbewerb zu minimieren. Das Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats des Bundesversicherungsamtes bietet dafür die wissenschaftliche Grundlage.“ Pressemitteilung des AOK Bundesverbandes
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Verband der Ersatzkassen e. V. und BKK Dachverband e. V. unterstützen Forderung nach Reform des Morbi-RSA: Faire Wettbewerbsbedingungen schaffen
Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) sowie der BKK Dachverband e. V. unterstützen die am heutigen Tag von der RSA-Allianz gestellte Forderung nach einer Reform des morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleichs – kurz: Morbi-RSA. „Der heutige Morbi-RSA schafft es nicht, für faire Wettbewerbsbedingungen in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zu sorgen“, so Ulrike Elsner, Vorstandsvorsitzende des vdek. „Die Verteilungswirkungen des Morbi-RSA führen zu einer Ungleichbehandlung der Kassenarten. Benachteiligt sind insbesondere die Ersatzkassen sowie die Betriebs- und die Innungskrankenkassen. Wir müssen daher die Zuweisungskriterien im Morbi-RSA weiterentwickeln“, fordert Elsner. „Kurzfristig sollten daher die Zuschläge für Erwerbsminderungsrentner (EMG-Zuschläge) entfallen“, betont Franz Knieps, Vorstand des BKK Dachverbandes e. V. Das heute vorgestellte IGES-Gutachten belege eindeutig, dass es einer Berücksichtigung von gesonderten Zuschlägen für Erwerbsminderungsrentner nicht mehr bedarf, da der Finanzbedarf von EMG-Rentnern heute bereits im Morbi-RSA abgebildet wird.“ Krankenkassen mit vielen EMG-Rentnern hätten derzeit einen finanziellen Vorteil, denn für einen EMG-Rentner zum Beispiel mit der Diagnose Depression erhalte eine Kasse heute mehr Zuweisungen als ein normaler Versicherter mit haargenau der gleichen Diagnose. Die Streichung der EMG-Zuschläge sei sachgerecht und ohne viel bürokratischen Aufwand umsetzbar, erklären Elsner und Knieps. Die Politik sollte noch in dieser Legislaturperiode ein politisches Signal setzen, um die Fehlentwicklungen im Morbi-RSA zumindest teilweise zu beseitigen. Nach der Bundestagswahl 2017 müssten dann weitere Reformschritte in die Wege geleitet werden. Hintergrund: EMG-Zuschläge sollten in der Zeit vor Einführung der Morbiditätsausrichtung des RSA die krankheitsbedingt höhere Ausgabenbelastung durch Erwerbsminderungsrentner kompensieren. Sie wurden als eine Art „indirekter Morbiditätsindikator“ genutzt und sind mit Einführung des Morbi-RSA im Jahr 2009 grundsätzlich hinfällig geworden. Die krankheitsbedingte Ausgabenbelastung wird heute über die Morbidität erfasst. Trotzdem findet sich im heutigen Morbi-RSA über die Bewertung der Erkrankungen hinaus nach wie vor das Zuweisungs-Konstrukt für Erwerbsminderungsrentner. Dies führt zu einer Mehrfachberücksichtigung dieses Merkmals und damit zu einer ungerechtfertigten Mehrfachzuweisung für den gleichen Sachverhalt für diese Personengruppe. Im RSA-Jahresausgleich 2014 verzeichneten die AOKn eine Überdeckung von +888 Millionen Euro, die Ersatzkassen hingegen eine Unterdeckung von -433 Millionen Euro, die BKKn von -335 Millionen Euro und die Innungskrankenkassen von -155 Millionen Euro. Diese Zahlen belegen die Verzerrung des Wettbewerbes zwischen den Krankenkassen. Wie sich die unterschiedlichen Deckungsgrade entwickelt haben, zeigt auch folgende Grafik: Gemeinsame Pressemitteilung des Verbandes der Ersatzkassen und des BKK Dachverbandes e.V.
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