Heute habe ich einen verständlich aufbereiteten Happen aus der Welt der Wissenschaft für Sie – gerade recht zur Vorweihnachtszeit und zur Zeit des Schlemmens und Genießens. Die Aussicht auf das Fest und seine Genüsse möchte ich Ihnen natürlich nicht madig machen. Doch zeigt die Studie, dass es sich trotz der vielleicht aufkommenden Einwände der Verwandtschaft […]
Related Posts
Kritik an Wyeth-Übernahme
Erste Rausch nach der Ankündigung von Pfizers Mega-Übernahme ist verfolgen, nun werden bei den Analysten und Experten kritische Stimmen laut.
Politik und Öffentlichkeit stossen sich daran, dass die Kredite für den Deal von Banken kommen, die vor kurzem noch mit Steuergeldern vor dem Konkurs gerettet worden waren. Keine Investition, die Arbeitsplätze für die gebeutelte US-Wirtschaft verspricht oder sichert.
Dies auch, weil bezweifelt wird, ob Pfizer damit auf den Wachstumspfad zurückkehrt.
* Roopesh Patel of UBS.
* Edward Hughes, Professor of pharmaceutical business at Northwestern’s Kellogg School of Management.
Das WSJ berichtet, dass Pfizer für die Milliarden den Banken 8% Zinsen schulden wird. Kein Wunder, dass erwartet wird, dass Pfizer die Kostenaxt ansetzt.
* Erik Gordon, biomedical analyst and professor at University of Michigan’s Ross School of Business.
Noch ist das Geschäft nicht im Kasten. Die hohe Kompensation von 4,5 Milliarden Dollar, die Pfizer den Banken zahlen muss, wenn die Übernahme platzt, spricht dafür, dass die Beteiligten unsicher sind. Der Credit default swaps Markt gibt der Fusion eine 50:50-Chance.
—
… und in Münster sorgen sich die Mitarbeiter.
TV-Tipp: Das Geschäft mit den Leihmüttern
Heute abend, Freitag, 22:40 Uhr auf arte:
Google Baby – Das Geschäft mit den Leihmüttern.
Und danach wohl für 7 Tage im Internet bei arte+7.
Der Dokumentarfilm wurde 2009 als bester israelischer Film beim Doc Aviv Filmfestival ausgez…
Merz betreibt weiterhin illegale Laienwerbung für…
Auf zahlreichen Unterseiten der von Merz verantworteten Internet-Sites merz.de, alzheimerinfo.de und memantine.com finden sich werbliche Texte über das verschreibungspflichtige Medikament Memantine (Axura® bzw. Ebixa®), die man als dreisten Verstoß gegen das Heilmittelwerbegesetz auffassen kann.
Aufgrund der Vielzahl der entsprechenden Fundstellen auf diesen Websites – Google zählt mehrere hundert Erwähnungen des Medikaments auf diesen Seiten – sei nur ein Beispiel herausgegriffen (www.alzheimerinfo.de/therapie/medikamentoes/):
Die Patienten werden geistig aktiver, die Alltagskompetenz wird verbessert. Auch bei pflegebedürftigen Patienten kommt es zu Verbesserungen: Die Kranken sind beim Bettenmachen beweglicher, können besser ihrer persönlichen Hygiene nachkommen, sich selbst anziehen, erkennen Personen wieder, können bei einem Gespräch besser den Inhalt verstehen und auch besser antworten. Wegen der aktiveren Teilnahme der Patienten am Tagesgeschehen wird auch die Betreuung durch Angehörige und das Pflegepersonal leichter. Memantine führt neben den psychischen und physischen Verbesserungen auch zu einer signifikanten Reduktion der Betreuungszeit, denn durch Memantine können mehr als 50 Pflegestunden im Monat eingespart werden.
Vergleicht man die euphorischen und weitgehend unbelegten Aussagen von Merz mit dem tatsächlich insgesamt fraglichen Nutzen des Medikaments (IQWiG: Es liegt kein Nutzenbeleg für die Behandlung von moderater bis schwerer Alzheimer Demenz (AD) mit Memantin vor), so könnte ein schlecht gelaunter Staatsanwalt vielleicht sogar eine irreführende Werbung für Arzneimittel annehmen, die empfindlich geahndet werden kann. Auszüge aus dem Heilmittelwerbegesetz:
Unzulässig ist eine irreführende Werbung. Eine Irreführung liegt insbesondere dann vor,
1. wenn Arzneimitteln, Medizinprodukten, Verfahren, Behandlungen, Gegenständen oder anderen Mitteln eine therapeutische Wirksamkeit oder Wirkungen beigelegt werden, die sie nicht haben
[…]
§ 10
(1) Für verschreibungspflichtige Arzneimittel darf nur bei Ärzten, Zahnärzten, Tierärzten, Apothekern und Personen, die mit diesen Arzneimitteln erlaubterweise Handel treiben, geworben werden
[…]
§ 14
Wer dem Verbot der irreführenden Werbung (§ 3) zuwiderhandelt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.
Erst auf unseren Hinweis hin wurde kürzlich bereits auf den österreichischen Internetseiten von Merz illegale Laienwerbung für Memantine und andere verschreibungspflichtige Medikamente mit einem Zugangsschutz für Fachkreise versehen.
Auch auf dem Internetauftritt der “Deutsche Seniorenliga” (dsl-alzheimer.de) und in verschiedenen Broschüren dieser Organisation, die nach im April erstmals veröffentlichten Angaben von Merz alleine im vergangenen Jahr eine sechsstellige Summe vom Unternehmen erhalten hat und die offenbar seit vielen Jahren verdeckte PR für die Firma Merz betreibt, wird der Wirkstoff weiterhin in rechtlich fragwürdiger Weise beworben.
Unser Versuch, mit der Unternehmenssprecherin Ute Weinhold in dieser Sache noch einmal Kontakt aufzunehmen, ist bislang erfolglos geblieben.
—
Update, 19 Uhr:
Update, 19:15:
Wieder alles unverändert online.